Die Überschrift des Artikels klingt zupackend: Berliner Senat sagt Energiearmut den Kampf an. Aber das, was man dann erfährt, steht in ziemlichen Widerspruch zu der markigen Ankündigung: Im Berliner Abgeordnetenhaus hat man sich mit jenen beschäftigt, die angesichts der Inflation und galoppierenden Energiekosten komplett auf der Strecke zu bleiben drohen: den von Armut betroffenen Menschen in der Stadt. Auslöser der Debatte war ein Antrag der oppositionellen CDU: „Inflation trifft die Berliner. Senat schraubt Gebühren hoch, vergisst aber Rentner und Studenten bei der Energiekostenpauschale“. »Warum der rot-grün-rote Senat für die auf Bundesebene beschlossene und für ganz Deutschland geltende Energiekostenpauschale beziehungsweise deren Ausnahmen verantwortlich gemacht werden sollte, blieb an dieser Stelle das Geheimnis« der CDU-Fraktion.
»So wirr zusammengewürfelt der Antragstitel wirkte, so zusammengewürfelt wirkten dann auch im Ganzen die von den einzelnen Fraktionen vorgebrachten Forderungen und Vorschläge, wie insbesondere von Energiearmut betroffenen Berlinern geholfen werden kann«, berichtet Rainer Rutz.