DLF: Das Leben in der Schattenwelt (02.12.2024)
Die seit einem halben Jahr amtierende niederländische Regierung hat die rigoroseste Migrationspolitik aller Zeiten beschlossen. Das spüren die Betroffenen. Besonders jene, die ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung illegal im Land leben.
DLF: Wirtschaftsweiser: Ohne Aktien läuft es nicht (29.11.2024)
Mit dem Ampel-Aus ist auch die Rentenreform geplatzt. Der Wirtschaftsweise Martin Werding hielt vom Entwurf der Ampel ohnehin nicht viel. Auch als Wahlkampfthema tauge das Thema kaum. Doch wie machen wir die Rente zukunftsfähig?
DLF: Prostitution – Sollte gekaufter Sex verboten werden? (28.11.2024)
Gefängnis wegen Sexkauf: Das sieht das „Nordische Modell“ aus Schweden vor. Nur Freier werden bestraft, Prostituierte aber nicht. Doch ob Sexarbeit überhaupt mit oder ohne Zwang stattfindet, wird kontrovers diskutiert – und ist noch wenig erforscht.
Deutschlandfunk Kultur: Häusliche Pflege – Was sich ändern muss (23.11.2024)
Angehörige sind der größte Pflegedienst Deutschlands. Mehr als vier Fünftel der Bedürftigen werden zu Hause versorgt – meist von Frauen. Pflegekräfte fehlen. Christine Vogler vom Pflegerat und Edeltraut Hütte-Schmitz von „Wir pflegen“ diskutieren.
DLF: Die Tafel – Zwischen Aufnahmestopp und Logistik-Problemen (19.11.2024)
Immer mehr Menschen in Deutschland sind auf Unterstützung durch die Tafeln angewiesen. Doch vielerorts sind die Belastungsgrenzen erreicht. Ein Knackpunkt ist die Logistik. Neue Lager und Digitalisierung sollen Teil der Lösung sein.
WDR: Wie raus aus der Kita-Krise? – Rahel Dreyer (19.11.2024)
Zu wenig Personal, zu wenig Plätze, zu wenig Sprachförderung. Die Kita ist in der Krise. Und eine Kehrtwende ist nicht in Sicht. Ist das System noch zu retten? Ein Gespräch mit Prof. Rahel Dreyer.
DLF: Kaum Unterstützung – Pflegende Angehörige brauchen selbst mehr Fürsorge (14.11.2024)
Bloß nicht ins Heim: Die meisten Menschen mit Pflegebedarf haben Angehörige, die sie zu Hause pflegen. Doch die wiederum haben kaum Hilfe, müssen mit unverständlichen Anträgen kämpfen, sind erschöpft. Die Gesellschaft müsste einspringen.
SWR: Festung Europa – Was tun gegen illegale Migration? (14.11.2024)
166.000 Menschen haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres versucht, auf irreguläre Weise in die EU zu gelangen, die meisten von ihnen wollten nach Deutschland. Die Routen sind lebensgefährlich, Menschen gehen verschollen oder kommen ums Leben. Irreguläre Migration ist ein politisches Reizthema, es kann wahlentscheidend sein und die Gesellschaft polarisieren: Rechte nutzen es, um Stimmung gegen Ausländer zu machen. Linke neigen dazu, die Probleme, die illegale Migration mit sich bringt, zu verharmlosen. Was also tun? Gibt es eine menschenwürdige europäische Lösung? Martin Durm diskutiert mit Borhan Akid – Reporter des Studios Jot, Prof. Dr. Herwig Birg – Bevölkerungswissenschaftler, Universität Bielefeld, Svenja Niederfranke – Zentrum für Migration der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
DLF: Vom Staat zu wenig abgesichert? Armutsrisiko Krebs (13.11.2024)
Jedes Jahr erkranken rund 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Für die Betroffenen hat diese Diagnose nicht nur schwerwiegende gesundheitliche, sondern oft auch finanzielle Folgen. Einerseits bricht häufig das Einkommen weg, da die berufliche Tätigkeit zumindest zeitweise unterbrochen werden muss. Andererseits steigt die Belastung durch Behandlungskosten oder Hilfsmittel, die von der Krankenkasse nicht vollständig übernommen werden. Besonders für Selbstständige, Geringverdiener und Alleinerziehende, denen es an Rücklagen oder Versicherungsschutz fehlt, wird die Erkrankung zum Armutsrisiko. Ein Teufelskreis: Denn Existenzsorgen können den Heilungsprozess erschweren. Was können Betroffene tun, um finanzielle Belastungen zu reduzieren? Welche finanziellen Hilfen stehen Krebskranken zur Verfügung, und wo liegen die größten Lücken im System? Was muss sich im Gesundheitssystem ändern, damit eine Krebserkrankung nicht in die Armut führt?
DLF: Benachteiligungsverbot – Wie inklusiv ist der Arbeitsmarkt? (13.11.2024)
Seit 30 Jahren verbietet das Grundgesetz Diskriminierung wegen Behinderung. Dennoch ist die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung heute doppelt so hoch wie die allgemeine Quote – und das obwohl Arbeitgeber gute Erfahrungen machen.
DLF: Völlig losgelöst – Von der Einsamkeit in der modernen Gesellschaft (10.11.2024)
Einsamkeit ist ein großes Thema in den westlichen Gesellschaften geworden. Sie kann jede und jeden treffen. Ist in jeder Altersstufe anzutreffen. Die Zahl einsamer Menschen ist in den letzten Jahren gestiegen. Was kann man dagegen tun? Von Stefan Kühl.
Deutschlandfunk Kultur: Lob der Bürokratie – Das unsterbliche Milieu der Verwaltung (09.11.2024)
Theoretisch spricht viel dafür, dass die Verwaltung in der digitalen Automatisierung untergeht; praktisch allerdings ist sie erstaunlich präsent. Verwaltungen erweisen sich als soziokulturelle Biotope von großer Beharrungskraft.
WDR: Gen Z und Generation X: Gibt es die überhaupt? (05.11.2024)
Im Zusammenspiel verschiedener Generationen entstehen Konflikte. Aber sind die Unterschiede zwischen den Generationen wirklich so groß?
Deutschlandfunk Kultur: Christliches Arbeitsverständnis: Zwischen Wirtschaftlichkeit und Solidarität (03.11.2024)
WDR: Gute Pflege für alle? Mexikanische Pflegekräfte in Deutschland (01.11.2024)
In Deutschland herrscht Pflegenotstand. Pflegekräfte werden deshalb auch aus dem Ausland angeworben. Die Anwerbung soll für alle ein Gewinn sein: für Deutschland, die Heimatländer und die Pflegekräfte selbst. Aber stimmt das auch?
Deutschlandfunk Kultur: Krebs, Demenz und Diabetes – Mit Daten gegen Volkskrankheiten (31.10.2024)
Die NAKO-Gesundheitsstudie erforscht Lebenswandel und -umstände von Hunderttausenden – es ist die größte Kohortenstudie Deutschlands. Die ersten Daten sollen helfen, die Risikofaktoren für Volkskrankheiten herauszufinden.
SWR: Teurer Sozialstaat – Wer zahlt die Zeche? (23.10.2024)
Krankenkasse, Pflege, Rente – alles wird teurer, aber nichts wird besser. Die Sozialversicherungsbeiträge steigen aus unterschiedlichen Gründen. Aber ein Kostenfaktor trifft alle Systeme: die alternde Gesellschaft. Wie stark belasten höhere Abgaben die ohnehin angespannt wirtschaftliche Situation in Deutschland? Wie können wir den Sozialstaat zukunftsfest und generationengerecht gestalten? Reicht das Drehen an Stellschrauben oder brauchen wir Systemwechsel? Claus Heinrich diskutiert mit Heike Göbel – Verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik, FAZ; Prof. Dr. Stefan Sell – Sozialwissenschaftler, Hochschule Koblenz; Prof. Dr. Dr. Jörg Tremmel – Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.
Deutschlandfunk Kultur: Armutsrisiko – Wenn die Krebserkrankung finanzielle Not auslöst (14.10.2024)
Wer an Krebs erkrankt, kann meist lange nicht arbeiten und hat Verdienstausfälle. Die Erkrankung sei eine Ursache für Überschuldung, sagt die Deutsche Krebshilfe. Die Unterstützungsmaßnahmen reichen nicht aus.
WDR: REHA – Zurück in Leben und Beruf (14.10.2024)
Florian Lobe schraubt an seiner Arm-Orthese. Mit dem Roboterarm schält er einen Apfel – es ist seine erste REHA-Therapiestunde im BG Klinikum Duisburg. Von einem Tag auf den anderen hat sich das Leben des jungen Elektrotechnikers drastisch verändert.
DLF: Heroin im Alter – Eine Recherche in Hannover (12.10.2024)
Wie leben Menschen, die regelmäßig Heroin und andere Drogen nehmen? Jörn Klare hat Betroffene im Alter von 50, 60, 70 und mehr Jahren getroffen. Ihre Geschichten zeigen: Es gibt leichtere Schicksale – und keinen Standardablauf der Sucht.
DLF: Bildung und Herkunft – Wie sich die Chancen benachteiligter Kinder verbessern lassen (12.10.2024)
Der Bildungserfolg in Deutschland hängt noch immer stark von der Herkunft ab: Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen haben weniger Chancen auf einen guten Abschluss. Wie lässt sich das ändern? Ein Besuch in Duisburg-Hochfeld.
Systemrelevant: Arbeitsschutz stärken: Lehren aus der Fleischindustrie (11.10.2024)
Könnte das Arbeitsschutzkontrollgesetz auch in anderen Branchen funktionieren? HSI-Direktor Ernesto Klengel sowie Anneliese Kärcher und Manfred Walser von der Uni Mainz gehen der Frage nach.
Deutschlandfunk Kultur: Die Amana-Kolonien – Kommunismus am Iowa River (09.10.2024)
In Amana, Iowa, erinnern viele Details an die deutsche Herkunft der Gründer. Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten hessische Pietisten dort eine kommunistische Kolonie, in der das Kollektiv für alle sorgte. Dieses System hinterließ Spuren.
BR: Auferstanden aus Ruinen. Der Volkseigene Betrieb in der DDR (04.10.2024)
Die Volkseigenen Betriebe (VEB) waren für die meisten Bürgerinnen und Bürger der DDR viel mehr als nur eine Arbeitsstätte. Von der Theatergruppe bis zum Ferienlager organisierten die VEB zahllose Freizeitangebote. Auch für das soziale Leben der Beschäftigten und wurden so zum Lebensmittelpunkt.
WDR: Rettungsdienst am Tropf (04.10.2024)
Der Rettungsdienst in Deutschland scheint selbst Patient zu sein. Mit einer Reform will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine gesundheitspolitische Aufholjagd einleiten.
DLF: Gemobbt, gekündigt, abgefunden – Wie Unternehmen gegen Betriebsräte vorgehen (01.10.2024)
Zwei Betriebsräten wird gekündigt. Davor gab es Konflikte mit dem Arbeitgeber. Es folgen zermürbende Prozesse am Arbeitsgericht. Ein Fall von Union Busting, also der gezielten und strategischen Behinderung von Gewerkschaften?
Deutschlandfunk Kultur: US-Seniorendörfer – Alt und glücklich unter sich (29.09.2024)
Wohnen, Essen, Pflege – alles inklusive: In Massachusetts leben 1.400 Senioren in einer Art betreuter Dorfgemeinschaft. Solche Seniorengemeinden gewinnen in den USA an Bedeutung. Die lebenslange Versorgung hat natürlich ihren Preis.
WDR: Der Achtsamkeitsboom – Das Geschäft mit der inneren Unruhe (27.09.2024)
Das Leben des postglobalen, postfaktischen Ichs befindet sich in der Disbalance – das jedenfalls suggerieren Apps, Seminare und Coachings. Dagegen hilft Meditation, Entspannung, Achtsamkeit. Oder?
Deutschlandfunk Kultur: Arbeit, Drill, Bullerbü – Eine Geschichte der Kindheit (25.09.2024)
Lange mussten sie posieren und malochen: Erst mit der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts kamen Ideen wie Lebensfreude und Entdeckergeist bei Kindern an. Es folgte die Drillerziehung der Nazis, schließlich das Bullerbü-Ideal. Und heute?
DFL: Im Schatten der Gesellschaft – Armut in Polen (21.09.2024)
WDR: Antiautoritäre Kinderläden (17.09.2024)
Im Gefolge der 68er-Bewegungen entstehen an vielen Orten sogenannte Kinderläden. Die Idee: Kinder sollen mehr Freiräume als in den gängigen Kitas bekommen. Ulrich Land hat einen Kinderladen der „alten Schule“ besucht.
WDR: Liquid Aging – Boomer altern anders (15.09.2024)
Die Boomer Generation bildet die größte Gruppe der deutschen Gesellschaft. Jetzt gehen sie in Rente und die Auswirkungen sind enorm. Das kann Grund zur Sorge sein – oder ungenutztes Potential aktivieren
SWR: Dazugehören durch Einbürgerung – Was der deutsche Pass verändert (12.09.2024)
Wahlrecht, Reisefreiheit, Zukunftsperspektive.Es gibt viele Gründe für Zuwanderer, einen deutschen Pass zu beantragen. Seit der Reform im Juni 2024 ist die Einbürgerung leichter. Was bedeutet die deutsche Staatsbürgerschaft für das Leben von Migranten?
WDR: Leben retten schwer gemacht– Luis Teichmann (11.09.2024)
Im Rettungsdienst zeigt sich, was in unserer Gesellschaft schiefläuft, meint der Rettungssanitäter Luis Teichmann. Er spricht über seine Erfahrungen in Problemvierteln und die Aufgabe von Politik und Gesellschaft.
HR: Früher Feierabend – KI, übernehmen Sie! (10.09.2024)
Stephen Hawking urteilte vor einigen Jahren: „KI ist wahrscheinlich das Beste oder das Schlimmste, was der Menschheit passieren kann“. Spätestens mit dem Durchbruch von ChatGPT 2022 ist die Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag angekommen. Sie hilft dabei Texte und Videos zu erstellen. Eine Studie der Investmentbank Goldman Sachs kommt zu dem Ergebnis, dass diese Art von KI bis zu einem Viertel der derzeitigen Arbeit ersetzen könnte. Das Einsparpotenzial von Robotern und Selbst-Scanner-Kassen ist da noch nicht miteingerechnet. Können wir also bald früher in den Feierabend starten? Oder werden wir gar ganz ersetzt durch KI am Arbeitsplatz?
DLF: Flucht und Ehrenamt – Wenn Helfen hilft (08.09.2024)
Ohne Menschen, die anpacken, geht es nicht. Viele helfende Hände unterstützen in Deutschland ankommende Migranten in ihrer Freizeit. Aber die Zahlen verändern sich, auch die Projekte. Inzwischen engagieren sich auch Zugewanderte selbst ehrenamtlich.
BR: Lost in Sozialversicherung – Doku über den schwierigen Zugang zur Erwerbsminderungsrente (07.09.2024)
In Deutschland beantragen jedes Jahr etwa 340 000 Menschen eine Erwerbsminderungsrente. Sie soll das selbsterzielte Einkommen ersetzen oder ergänzen, wenn Betroffene gesundheitsbedingt nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten können. Eine Existenzsicherung auf überschaubarem Niveau. Es geht um durchschnittlich knapp 1000 Euro im Monat. 40 Prozent der Anträge werden abgelehnt. Wie kann das sein?
Deutschlandfunk Kultur: Schulische Bildung – Das kriselnde Klassenzimmer (07.09.2024)
Schule in Deutschland steckt in der Dauerkrise. Spätestens seit dem PISA-Schock wird ständig über Reformen debattiert: für bessere Kompetenzvermittlung und mehr soziale Gerechtigkeit. Wie geht gute schulische Bildung? Ein Jahr in einer Gesamtschule.
DLF: Erntezeit – So geht es den Landwirten in Deutschland (07.09.2024)
Das aktuelle Bauernjahr begann mit Protesten auf den Straßen. Im Frühjahr dann ein später Frost – jetzt wird die magere Ernte eingefahren. Dazu kommt internationale Konkurrenz, der Klimawandel, Bürokratie. Zu Besuch auf Höfen, Äckern und Treckern.
Deutschlandfunk Kultur: Psychedelika-Therapie – Wie wirksam sind Drogen bei psychischen Erkrankungen? (05.09.2024)
Seit Jahren werden Sicherheit und Wirksamkeit von Psychedelika zur Behandlung psychischer Erkrankungen erforscht. 2023 hat Australien den Pilzwirkstoff Psilocybin, sowie den Ecstasy-Wirkstoff MDMA zugelassen. Die USA und Europa könnten folgen.
HR: Erst die Arbeit, dann die Armut – Reicht die Rente? (04.09.2024)
Weitermalochen, Pfand sammeln und jeden Cent umdrehen – statt entspannt den Lebensabend zu genießen. Für viele Rentner und Rentnerinnen ist das Realität. Fast jeder Fünfte der über 65-Jährigen in Deutschland ist armutsgefährdet, insbesondere Frauen und Menschen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien. Laut Studien steigt die Altersarmut weiter an – und die Angst davor. Gleichzeitig muss der Bund immer mehr Geld in die Rentenkasse investieren, weshalb das Rentenalter weiter steigen und das Rentenniveau sinken könnte. Keine gute Nachricht für Menschen mit niedrigen Einkünften.
DLF: Gesundheitswesen – Deutsche Bürokratie bremst Ärzte aus dem Ausland aus (04.09.2024)
In Krankenhäusern, Pflegebetrieben und Praxen geht hierzulande längst nichts mehr ohne eingewanderte Fachkräfte. Deutschland braucht medizinischen Nachwuchs – doch die bürokratischen Hürden für Ärzte aus dem Ausland sind hoch.
DLF: Leiharbeit als umstrittenes Rezept gegen Personalmangel in der Pflege (29.08.2024)
Der Fachkräftemangel in Deutschland ist groß – auch in der Pflege. Um Lücken im Dienstplan zu füllen, greifen Heime und Kliniken auf Leiharbeitskräfte zurück. Ihr Anteil ist zwar recht gering, doch es gibt Kritik an dem Modell.
WDR: Leistung schützt nicht vor Armut – Sirkka Jendis (28.08.2024)
Armut kann alle treffen, zu jeder Zeit. Die gesellschaftliche Denkweise „Wer sich genug anstrengt, schafft es raus aus der Not – oder gerät gar nicht erst hinein“, hält Sirkka Jendis für falsch. Die Geschäftsführerin der Tafeln in Deutschland kritisiert, dass die Politik zu wenig gegensteuert.
WDR: Mehr Chancengerechtigkeit an Schulen? – Michael Wrase (27.08.2024)
Über zehn Jahre hinweg soll ein neues Programm Brennpunktschulen unterstützen. Der Plan klingt gut, aber wird er auch tatsächlich helfen? Einschätzungen von Bildungsforscher Michael Wrase.
Deutschlandfunk Kultur: Kosten von Globuli – Alternativmedizin-Lobby gegen Lauterbach (22.08.2024)
Eigentlich sollen Krankenkassen keine homöopathischen Mittel mehr bezahlen dürfen. Jetzt liegen entsprechende Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach auf Eis. Denn die Anhänger der Globuli haben mächtige Verbündete.
HR: Lauter leere Lehrstellen – warum passt es nicht? (21.08.2024)
Es könnte so einfach sein: junge Menschen suchen eine Lehrstelle – Firmen suchen neue Azubis, sie finden sich und alle sind glücklich. Doch oft passt das leider nicht zusammen. Seit Jahren bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. So auch dieses Jahr. Anfang August hat das neue Ausbildungsjahr begonnen und zu diesem Zeitpunkt waren in Hessen über 13000 Stellen unbesetzt und gleichzeitig über 10.500 junge Menschen auf der Suche. Offenbar ist es immer wieder schwierig Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Trotz vieler Bemühungen verschiedenster Projekte. Seit diesem Jahr gibt es eine sogenannte Ausbildungsgarantie. Diese besagt, dass junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb finden, das Recht auf eine außerbetriebliche Ausbildung haben. Inclusive einem vollqualifizierten Berufsabschluss. Doch was bedeutet das konkret? Können all jene, die bislang nichts gefunden haben, sich jetzt entspannen? Und wie lassen sich die Lücken bei den Lehrstellen in den Betrieben trotzdem füllen? Die Frage bleibt: Wie finden die verschiedenen player zu einem „perfect match“ wenn es um Ausbildungsplätze geht?
DLF: Erbe im Osten – Eine Vermögensmauer teilt Deutschland (21.08.2024)
Eigentum ist in Deutschland ungleich verteilt. Der Vermögensaufbau in Ostdeutschland hinkt dem im Westen hinterher – erst DDR-Planwirtschaft, dann Arbeitslosigkeit und Lohnunterschiede. Der Ruf nach einer Reform der Erbschaftssteuer wird lauter.
DLF: Kita-Fachkräfte: Arbeitsbedingungen und hoher Krankenstand (20.08.2024)
DLF: Hotel- und Gaststätten: DEHOGA holt Lehrlinge aus Indien und Marokko (20.08.2024)
WDR: Vier-Tage-Woche – um welchen Preis? (14.08.2024)
Nur vier Tage die Woche arbeiten, als neue Vollzeit: Weltweit sieht es in Studien so aus, als würden Mitarbeitende dadurch viel gesünder und glücklicher. Stimmt das? Und würde die Wirtschaft das überhaupt aushalten?
DLF: Bürgergeld – Kritik an Kürzungsforderungen der FDP (13.08.2024)
Der Paritätische Gesamtverband fordert angesichts der Bürgergeld-Debatte mehr Aufklärung über das Sozialsystem. Die Politik müsse besser erklären, wie die Regelsätze zustande kommen, sagte Hauptgeschäftsführer Rock.
DLF: Personalmangel in der Justiz – Ein Problem, das unterschätzt wird (08.08.2024)
DLF: Geschichte der Schule – Hefte raus, Bildungsreform! (08.08.2024)
Die Schule ist ein Zankapfel: Was sollen Kinder lernen, wie sinnvoll sind Noten, welche Chancen haben Schüler aus armen Familien? Darüber streiten Politiker, Eltern, Experten. Neu ist das nicht. Manche Debatte wurde schon im 19. Jahrhundert geführt.
Deutschlandfunk Kultur: DDR-Geschichte – Das Aufwachsen in Kinderheimen hat viele traumatisiert (07.08.2024)
Rund eine halbe Million Heimkinder gab es in der DDR. Für etwa jedes fünfte Kind war die Zeit dort schön, so die Forschung. Für andere waren es Jahre in Angst vor psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt. Vor allem für Mädchen und junge Frauen.
Systemrelevant: Die langfristige Wirkung der Kindergrundsicherung (02.08.2024)
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und Tom Krebs besprechen eine Studie zu den langfristig positiven wirtschaftlichen Auswirkung der Kindergrundsicherung.
SWR: Eltern dringend gesucht – Wie finden Pflegekinder ein neues Zuhause? (02.08.2024)
Bei einer akuten familiären Krise oder bei Verletzung des Kindeswohls, werden die betroffenen Kinder in Obhut genommen. Das heißt: Die Behörden suchen eine Pflegefamilie für sie. Aber die sind Mangelware. Nach Schätzungen des Verbands der Pflege und Adoptivfamilien fehlen jährlich rund 4000 neue Pflegefamilien. Woran liegt das? Und wie kann dieser Mangel behoben werden? Doris Maull diskutiert mit Prof. Dr. Daniela Reimer – Pflegefamilienexpertin Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Dr. Carmen Thiele – Fachreferentin PFAD, Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien; Helga Heugel – Abteilungsleiterin Erziehungshilfen, Jugendamt Stuttgart
DLF: Verwahrt, verpflegt, vergessen: Was sich in der Pflege ändern muss (31.07.2024)
Deutschland steckt im Pflegenotstand. Besonders die Altenhilfe ist betroffen. Der Fachkräftemangel und unzureichende Finanzierung sind alarmierend. Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant Reformen, doch Experten warnen vor wirkungslosen Maßnahmen.
WDR: Inobhutnahme durch das Jugendamt (30.07.2024)
Wird dem Jugendamt ein Fall von Kindeswohlgefährdung bekannt, droht die Inobhutnahme.
DLF: Nicht alle Gegenden sind gut ausgestattet (29.07.2024)
Bundesbauministerin Klara Geywitz wirbt für den Umzug aufs Land. Doch sind nicht überall genug Kitas, Schulen oder Geschäfte vorhanden, sagt Sozialwissenschaftlerin Annett Steinführer. Zudem seien nicht alle Berufe für das Dorf geeignet.
WDR: Fleischindustrie: Was hat das Arbeitsschutzkontrollgesetz gebracht? (22.07.2024)
Am 1. Januar 2021 ist das Arbeitsschutzkontrollgesetz in Kraft getreten. In Betrieben der Fleischindustrie ist Leiharbeit nun im Kernbereich von Schlachtung und Zerlegung verboten. Trotzdem sind damit nicht alle Mängel beseitigt
DLF: Ein Sozialroboter im Pflegeheim (22.07.2024)
Einige Senioren in Mannheimer Pflegeheimen bekommen regelmäßig Besuch von Roboter Oscar. Menschliche Pflegekräfte kann er nicht ersetzen. Aber die Entwickler hoffen, dass mit Oscar Bewohner durch Konversation mental auf Trab gehalten werden.
SWR: Pflege im Alter – Gespräch mit Maria Loheide, Diakonie Deutschland (19.07.2024)
Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie fordert, die Pflegeversicherung so auszustatten, dass alle Pflegeleistungen zukünft auch bezahlt werden können.
DLF: „Manche Kinder hatten noch nie einen Stift in der Hand“ (18.07.2024)
Die einen kennen weder Stift noch Schere, andere waren noch nie von den Eltern getrennt. Viele Kinder in Brennpunkten sind schlecht auf die Schule vorbereitet. Der Grund: fehlende Kita-Plätze, hohe Zuwanderung. Viele Grundschulen sind überlastet.
WDR: Die Zukunft der Arbeit – Nicola Fuchs-Schündeln (17.07.2024)
Vier-Tage-Woche, Arbeitskräftemangel, Teilzeit: Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Die Ökonomin Nicola Fuchs-Schündeln über Herausforderungen und Ideen für den Arbeitsmarkt von heute und morgen.
WDR: Hat der deutsche Sozialstaat eine Zukunft? – Rainer Schlegel (10.07.2024)
Die knappen Kassen des Staats führen immer wieder auch zu der Debatte, wie viel Sozialstaat wir uns als Land eigentlich leisten können. Ist die Solidarität innerhalb einer Gesellschaft ein Auslaufmodell?
DLF: Arbeiter aus Osteuropa – Beendet der Mindestlohn die Ausbeutung? (08.07.2024)
Zur Weinlese, Erdbeer- und Spargelernte kommen jedes Jahr rund 300.000 ausländische Saisonkräfte für einige Monate nach Deutschland. Die meisten Erntehelfer kommen aus Rumänien und Polen. Dort fehlen sie in der Landwirtschaft.
DLF: Keine Ideen für den Sozialstaat (07.07.2024)
Der Haushalt 2025 zeigt nach Angaben des Politikwissenschaftlers Frank Nullmeier keine grundlegend neue Idee für den Sozialstaat. Die SPD habe ihn zwar verteidigt, aber sie zeige keine Initiaven, zum Beispiel das Wohn- und Mietproblem anzugehen.
DLF: Drogentote – Warum die Zahl steigt und was dagegen helfen könnte (04.07.2024)
In Deutschland gab es 2023 so viele Drogentote wie noch nie. Die Kokainschwemme in Europa und vor allem der steigende Crackkonsum tragen ihren Teil dazu bei. Möglichkeiten, Süchtigen den Drogentod zu ersparen, werden nicht ausreichend genutzt.
11KM: Bürgergeld: Gefeiert, gestutzt, gescheitert? (25.06.2025)
Das Bürgergeld galt als großer Wurf des Sozialstaats. Doch im Moment ist es heiß umstritten, selbst innerhalb der Ampel-Koalition. ARD-Hauptstadtkorrespondent Jim-Bob Nickschas erzählt bei 11KM, was anderthalb Jahre nach der Einführung von der Reform übriggeblieben ist. Wir klären, warum auch so viele Ampel-Politiker nach schärferen Sanktionen für Bürgergeld-Empfänger rufen und warum sich manche Klischees derart hartnäckig halten.
DLF: „Wir müssen dafür sorgen, dass Arbeit sich mehr lohnt“ (21.06.2024)
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) trägt den Vorstoß des Kanzlers für einen höheren Mindestlohn mit. Beim Bürgergeld erwartet er eine Nullrunde, Kürzungen von Sozialausgaben lehnt er aber ab: Es brauche Investitionen, um Menschen in Arbeit zu bringen.
WDR: Debatte übers Bürgergeld (21.06.2024)
Regelmäßig entbrennt in der Politik und den Medien eine Debatte über das Bürgergeld und die Frage, an wen und in welcher Höhe es gezahlt werden soll. Marcus Weichert, Geschäftsführer des Jobcenters in Dortmund, erläutert die Fakten.
BR: Rott am Inn: Asyl-Dilemma (21.06.2024)
Rott am Inn zählt 4.000 Einwohner und soll nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung eine Halle für 500 Asylbewerber zur Verfügung stellen. Viele im Ort wehren sich dagegen, auch solche, die sich früher aktiv um Flüchtlinge gekümmert haben. Sie wollen auf keinen Fall als Rassisten dastehen. Der parteilose Bürgermeister will notfalls Klage einreichen. Hans Häuser hat in diesem Mikrokosmos recherchiert, den rechte und linke Gruppen von außen instrumentalisieren wollen.
WDR: Einmal gesund und günstig, bitte! Mittagstisch in Kita und Schule (21.06.2024)
Die Ansprüche an Kita- und Schulessen sind hoch. Es soll gesund sein, dabei günstig und lecker. Es geht dabei täglich auch um aufwändige Ernährungsbildung – und oft genug aber auch nur darum, Kinder satt zu bekommen.
DLF: Die Nachfrage ist bei Geflüchteten größer als das Angebot (20.06.2024)
Die Bundesregierung will Geflüchtete möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integrieren. Doch ein Besuch in einem Berufssprachkurs zeigt, dass die Deutschkenntnisse oft eine entscheidende Hürde sind. Es fehlt an Lehrern, und das Angebot ist zu klein.
SWR: Flüchtlingsfrage ungelöst – Welche Migrationspolitik braucht Europa? (20.06.2024)
Asylverfahren an den EU-Außengrenzen, schnelle Abschiebungen und die Umverteilung anerkannter Asylbewerber – mit diesen verschärften Regeln will die EU vor allem die illegale Migration nach Europa eindämmen, den Aufstieg der Rechtspopulisten bremsen. Doch die Europawahl hat gezeigt: Die Frage, wer nach Europa kommen darf und wer nicht, treibt viele Bürger nach wie vor um – und in der EU wird schon über weitere Verschärfungen diskutiert: Deals mit afrikanischen Staaten, Rückführungszentren in Ruanda, Abschiebungen auch in unsichere Herkunftsstaaten wie Afghanistan. Welche Migrationspolitik braucht Europa? Michael Risel diskutiert mit Dr. Anne Koch – Migrationsforscherin, Stiftung Wissenschaft und Politik; PD. Dr. Stefan Luft – Politikwissenschaftler, Universität Bremen; Prof. Dr. Daniel Thym – Leiter des Forschungszentrums Ausländer & Asylrecht, Universität Konstanz.
BR: „Was ist ein guter Ort zum Sterben?“ (20.06.2024)
Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich zuhause zu sterben – Die Realität sieht anders aus: viele sterben im Krankenhaus oder Pflegeheim, einige im Hospiz. Über Wunsch und Wirklichkeit spricht Sybille Giel mit Claudia Zierer, Leiterin der katholischen Seelsorge im Krankenhaus Rechts der Isar in München und mit Dr. Kerstin Happich, Haus- und Palliativärztin, sie leitet ein SAPV Team in Erlangen.
DLF: Palliativversorgung – Die letzte Lebensphase ambulant begleiten (14.06.2024)
Viele Schwerkranke wünschen sich ein Lebensende zuhause oder in gewohnter Umgebung. Die ambulante Palliativversorgung soll dies ermöglichen – möglichst ohne Schmerzen und Symptome. Doch im ländlichen Raum ist die intensive Begleitung kaum möglich.
WDR: Senioren im Gefängnis (13.06.2024)
Die JVA Bielefeld-Senne hat sich auf ältere Gefangene spezialisiert. Denn eine Gefängnisstrafe von drei Jahren werde mit 30 Jahren anders „abgesessen“ als mit 70 Jahren, erklärt Leiterin Kerstin Höltkemeyer-Schwick. Sie spricht über das Altern hinter Gittern.
DLF: Wie der Fachkräftemangel den Anspruch auf einen Betreuungsplatz untergräbt (10.06.2024)
Ab 2026 soll es in Grundschulen einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung geben. Den gibt es bereits für Kitas und Krippen. Allerdings fehlt es an Fachkräften. Das könnte auch an Grundschulen bald zum Problem werden.
Systemrelevant: Kita-Beschäftigte: Flucht in die Teilzeit? (07.06.2024)
Christina Schildmann, Eike Windscheid-Profeta und Nina Weimann-Sandig widmen sich einem Thema, das nicht nur Eltern und Erzieher/innen betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft: Warum flüchten so viele Kita-Beschäftigte in die Teilzeit?
Deutschlandfunk Kultur: Mit Engagement gegen Benachteiligung (03.06.2024)
Aufgewachsen als Tochter ukrainischer Hartz-IV-Empfänger hatte Natalya Nepomnyashcha schwierige Startbedingungen in Deutschland. Heute leitet die Unternehmensberaterin eine Organisation, die sozial benachteiligten Menschen im Berufsleben weiterhilft.
DLF: Im Alter offline – Senioren und Digitalisierung (30.05.2024)
Bustickets kaufen, Behördentermine vereinbaren – vieles geht mittlerweile nur noch online. Dabei haben drei bis vier Millionen Menschen in Deutschland keinen Zugang zum Internet – vor allem Senioren. Über Chancen und Risiken für die Älteren.
HR: Voll durchgezogen? Deutschland kifft legal (29.05.2024)
Ab Juli brauchen Sie nicht mehr ihre Freunde für Gras anhauen, auch vom Dealer Ihres Vertrauens können Sie sich verabschieden. Cannabis ist jetzt legal und ab Juli können die „Cannabis Social Clubs“ ihr selbst angebautes Gras legal verkaufen. Wir haben solche Clubs besucht. Mitglied müssen Sie werden, Sie dürfen nicht mehr als 25 Gramm unterwegs dabeihaben und müssen genügend Abstand zu Spielplätzen, Schulen und Fußgängerzonen einhalten. Aber Kiffen ist jetzt kein Verbrechen mehr. Ist das gut? Hat Deutschland die Legalisierung des Kiffens voll durchgezogen? Welchen Effekt hat die Legalisierung auf unsere Gesundheit, unsere Kinder, Gerichte und Polizisten? Wir sprechen mit dem Soziologen Dr. Bernd Werse von der Frankfurter Goethe-Universität, dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei in Hessen, Jens Mohrherr, dem Lehrer Thomas Kannegießer und mit Dr. Matthias Luderer, dem Drogen- und Suchtbeauftragten der Landesärztekammer Hessen.
HR: Kein Geld, keine Zeit, keine Liebe – Wer pflegt Oma? (28.05.2024)
Überrascht Sie das? Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt rasant an, von „explosionsartig“ spricht Gesundheitsminister Lauterbach. Dabei ist die demographische Entwicklung lange bekannt. Die ersten Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen werden nun pflegebedürftig, und ihre sehr alten Eltern sind es noch immer. Wie gut sind sie alle versorgt? Es fehlen Pflegekräfte, bekannt seit vielen Jahren. Ebenso, dass Pflege kostet: für einen Platz im Altenpflegeheim sind mehrere tausend Euro fällig. Bei so wenig Überraschung stellt sich die Frage: Hätten wir besser vorbereitet sein können? Oder wollen wir uns gute Pflege nicht leisten? Was ist jetzt nötig, damit die Menschen, die heute Pflege brauchen, so betreut werden, wie wir uns das alle für uns und unsere Angehörigen wünschen? Darüber sprechen wir mit Annette Stroh aus einem ambulanten Pflegedienst, dem Pflegekritiker Claus Fussek und Frédéric Lauscher, Vorstandsvorsitzender Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe
WDR: Ist das die Stadt der Zukunft? (27.05.2024)
Städte sind für circa 80 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und über 70 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Die Anpassung an den Klimawandel wird entscheidend. Kai Adler hat sich in Köln umgesehen und verfolgt den Weg der Stadt Köln im Klimawandel.
WDR: Über Zwangsprostitution – Barbara Schmid (24.05.2024)
Wie fördert Deutschlands liberales Prostitutionsgesetz die Gewalt an Sexarbeiterinnen? Julia Schöning spricht mit der Journalistin Barbara Schmid, die über ein Jahrzehnt in der Szene recherchiert hat und dabei auf tiefe Abgründe gestoßen ist.
WDR: Wohnungsnot in der Stadt und auf dem Land (24.05.2024)
800.000 Wohnungen fehlen in Deutschland, heißt es in einer Studie des Pestel-Instituts in Hannover. Das sind etwa 100.000 mehr als im vergangenen Jahr. Corina Wegler und Michael Westerhoff berichten aus der Großstadt Dortmund und dem Sauerland.
brand eins: Mit einem Betonmischer kann man nicht ins Homeoffice gehen (24.05.2024)
Der Arbeitsforscher Hans Rusinek sieht die Vier-Tage-Woche kritisch. Wo liegen für ihn die Risiken dieses Arbeitszeitmodells? Und welche anderen Ansätze findet er für die Zukunft der Arbeit sinnvoller?
SWR: „Ich geh‘ zum Schule“ – Wie lernen Kinder besser Deutsch? (23.05.2024)
Immer mehr Grundschüler können immer schlechter lesen – das ist das Ergebnis vieler Bildungsstudien. Was ist der Grund für diesen Leistungsabfall? Welche Rolle spielt dabei die Migration? Und wie können Schulen die Deutsch-Kenntnisse von Kindern besser fördern? Michael Risel diskutiert mit Dr. Susanne Eichholz – Lernwerkstatt Sachsenhausen Frankfurt a. M.; Lars Lamowski – VBE Rheinland-Pfalz und Leiter der Grundschule Kirchen; Jun. -Prof. Dr. Karin Kämpfe – Erziehungswissenschaftlerin, PH Schwäbisch-Gmünd.
SWR: Boomer, Millenials, Gen Z – Was die Generationen trennt und eint (23.05.2024)
Die Boomer haben die Welt zerstört, die Millennials sind verweichlicht, die Gen Z viel zu anspruchsvoll. Seit Jahrzehnten labeln Gesellschaften Alterskohorten in bestimmte „Generationen“. Doch was ist dran an diesen Zuschreibungen? Nützen uns diese Schubladen?
brand eins: Weniger Arbeitszeit bringt mehr Produktivität (17.05.2024)
Noch vor zwei Jahren hat Carsten Maschmeyer die Vier-Tage-Woche kritisch gesehen. Inzwischen ist er überzeugt: Sie wird kommen — und die wirtschaftliche Produktivität wird sich dadurch nicht verringern.
DLF: Birkwald (Linke): „Das Rentensystem ist nicht angeschlagen“ (14.05.2024)
Mindestlohn und Rente – das sind die neusten Streitthemen in der Ampel-Koalition. Dabei werde das Rentensystem schlecht geredet, sagt Linken-Politiker Matthias W. Birkwald. Er wirft der FDP vor, falsch zu rechnen und Falschaussagen zu verbreiten.
SWR: Beistand statt Notstand – Was bringt das Pflegekompetenzgesetz? (10.05.2024)
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt – plus elf Prozent waren es im vergangenen Jahr. Ansonsten sind die Probleme die alten: zu viel Stress für zu wenig und schlecht bezahltes Personal. Ein neues Gesetz sieht vor, Pflegerinnen mehr Eigenständigkeit zu geben und die Pflege zuhause zu stärken. Funktioniert das in der Praxis? Und kann es die Wende in der Pflege bringen? Marion Theis diskutiert mit Lina Gürtler – Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe; Dr. Jürgen Herbers – Arzt für Allgemeinmedizin; Kaspar Pfister – Pflegeunternehmen BeneVit.
DLF: Wenn Kommunen an der Jugendarbeit sparen. Interview mit Dieter Röh, Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) (10.05.2024)
WDR: Ersatzfreiheitsstrafe – Streit um den Schuldturm für Arme (09.05.2024)
Busfahren ohne Ticket, Drogenkonsum, kleinere Diebstähle: Das sind Delikte, die Gerichte meist mit Geld- statt Freiheitsstrafe ahnden. Wer nicht zahlen kann, kommt trotzdem in Haft. Rund 50.000 Menschen sitzen eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe ab, die trotz jüngster Reformen umstritten bleibt.
BR: Wie kann der Pflegeberuf attraktiver werden? (02.05.2024)
Zu wenig Personal, womöglich nicht geeignete Führungskräfte und damit Versorgungsmängel, das ist die Situation in der Pflege. Klaus Schneider spricht mit Andrea Würtz und Ugur Cetinkaya, beide ausgebildte Pflegefachkräfte, über Lösungen.
SWR: Armutszeugnis oder Fortschritt – Wie gut ist die Familienpolitik der Ampel? (02.05.2024)
Bei ihrem Amtsantritt hatte sich die Ampelregierung gesellschaftlichen Fortschritt auf die Fahnen geschrieben. „Kein Kind darf in Armut aufwachsen“, heißt es im Koalitionsvertrag. Gut zwei Jahre später liegt die Kindergrundsicherung auf Eis. Das Elterngeld wurde „ausgabenreduzierend“ reformiert. Und auch sonst sind viele familienpolitische Vorhaben, wie etwa die Verantwortungsgemeinschaft, nicht umgesetzt. Wie zukunftsfähig ist die Familienpolitik der Ampel? Muss sie effektiver werden? Und wenn ja, wie? Doris Maull diskutiert mit Prof. em. Dr. Christoph Butterwegge – Armutsforscher; Prof. Dr. Jutta Allmendinger – Direktorin Wissenschaftszentrum Berlin (WZB); Dr. Rainer Hank – Wirtschaftsjournalist, ehemals FAZ
Deutschlandfunk Kultur: Jugendhilfe – Warum dem System der Kollaps droht (07.05.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Wie ungerecht ist die Vermögensverteilung? (05.05.2024)
Eine der Forderungen am „Tag der Arbeit“ waren gerechte Löhne. Aber wie sieht es mit dem Vermögen aus? Auch hier sei die Schere zwischen denen, die nichts haben und denen, die (zu) viel haben, zu groß, meint der Philosoph Christian Neuhäuser.
Deutschlandfunk Kultur: Geburtenrückgang – Angst und Unsicherheit machen keine Babys (03.05.2024)
Im vergangenen Jahr sind weniger Menschen geboren worden als in Deutschland gestorben sind. Mediziner Martin Bujard spricht von einem starken Geburtenrückgang in ganz Europa. Schuld sind demnach die wirtschaftlichen und politischen Krisen.
DLF: Nachwuchs bei Kinderärzten fehlt – Die medizinische Versorgung ist gefährdet (02.05.2024)
Tagesschau Zukunfts-Podcast: Keine Kinder mehr? Was dann? (02.05.2024)
Mal angenommen, wir kriegen keine Kinder mehr. Ist das gut für den Klimaschutz, weil wir dann CO2 sparen? Und was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn sie weiter altert? Ein Gedankenexperiment.
Deutschlandfunk Kultur: Arbeit der Anderen – Von der Geschichte des Nichtstuns (01.05.2024)
In der Arbeitsgesellschaft ist Anerkennung klar an Erwerbstätigkeit gekoppelt. Erfährt das Nichtstun eine Aufwertung, wenn die Arbeit ausgeht? Ein Blick in die Geschichte der Arbeitsverweigerer und Müßiggänger mit der Historikerin Yvonne Robel.
Deutschlandfunk Kultur: Ein junger Bosnier entdeckt Deutschland (01.05.2024)
Deutschland fehlen Fachkräfte. Über ein Anwerbeabkommen kommt Enis nach Deutschland. Für den Bosnier geht damit ein Traum in Erfüllung, der ausgebildete Elektrotechniker wollte schon immer hier leben. Doch dann beginnen die Probleme.
Deutschlandfunk Kultur: Tag der Arbeit – Wann ist ein Lohn gerecht? (28.04.2024)
Am 1. Mai tragen Millionen Arbeitende ihre Kernforderung auf die Straße: gerechte Löhne. Aber was macht einen Lohn fair? Arbeit müsse für alle ein gutes Leben ermöglichen, sagt Philosophin Lea Prix.
DLF: Kita-Chaos in Deutschland – Wenn die Kita nicht betreut (27.04.2024)
Immer häufiger erhalten Eltern kleiner Kinder die Nachricht: Die Kita macht später auf, schließt früher oder bleibt geschlossen. Das ist Stress für die Eltern und auch für Arbeitgeber problematisch. Kann sich die Lage wieder verbessern?
DLF: Jobcenter zu Bürgergeld – Interview mit Dominik Schad, Kreisdirektor Recklinghausen (27.04.2024)
DLF: Typisch Mann, typisch Frau – wie Rollenklischees immer noch Arbeitsmarkt und Berufswahl prägen (27.04.2024)
Es gibt sie, die männer- bzw. frauendominierten Berufe – und das soll sich ändern. Seit mehr als 20 Jahren wird einmal im Jahr der Aktionstag für Mädchen „Girls Day“ durchgeführt, inzwischen auch „Boys Day“, denn auch Jungen fühlen sich oftmals von Berufen abgeschreckt, die vermeintlich als weiblich gelten. „Das ist doch kein Job für Frauen“ – solchen Vorurteilen soll in dieser Woche wieder der „Girls Day“ entgegenwirken und Mädchen Berufe näherbringen, in denen Männer bisher in der Mehrheit sind – vom Programmieren bis zur Schreinerei. Umgekehrt schnuppern Jungs beim „Boys Day“ in vermeintlich weibliche Branchen. Initiativen wie diese gibt es viele – aber die Geschlechtertrennung auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nach wie vor hoch und in den vergangenen zehn Jahren nur wenig zurückgegangen. Deutlich mehr als die Hälfte aller Beschäftigten arbeitete einer Studie des IAB zufolge 2012 bis 2019 in „geschlechtstypischen“ Berufen.
SWR: Klimaflüchtlinge – Ein Fall fürs Asylrecht? (27.04.2024)
Zu heiß, zu trocken, überschwemmt – ein Drittel aller Menschen könnten bis zum Ende des Jahrhunderts die Heimat verlieren. Verdienen sie dann internationalen Schutz?
DLF: Wie sich Pflegekräfte aus Namibia in Düsseldorf zurechtfinden (26.04.2024)
DLF: Gewerkschaften – Der lange Kampf ums Arbeitsrecht (25.04.2023)
Gewerkschaften sind vor allem dann in den Schlagzeilen, wenn sie zu Streiks aufrufen oder Tarifverhandlungen ins Stocken geraten. Historisch haben sie bedeutenden Anteil an der Durchsetzung von Arbeitsrechten. Doch bis dahin war es ein langer Weg.
DLF: Arbeitsmigration – Gewinn oder Verlust für Wirtschaft und Staat? (25.04.2024)
Die Zuwanderungsdebatte wird oft populistisch geführt. Während die Aufnahme von Geflüchteten primär aus humanitären Gründen geschieht und nicht auf Gewinn abzielt, ist die Situation bei der Arbeitsmigration komplexer.
WDR: Beruf Bäuerin – Arbeiten bis zu Belastungsgrenze (25.04.2024)
Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten viel, aber ihre finanzielle Situation ist oft prekär. Traditionelle Geschlechterrollen bestimmen häufig noch den Alltag. Angelika Gördes-Giesen hat mit Bäuerinnen in NRW über ihr Leben und ihre Arbeit gesprochen.
NDR: Kitas am Limit – was läuft falsch in der Kinderbetreuung? (25.04.2024)
Fachkräftemangel, Krankheitswellen, überforderte Erzieher, kurzfristig geschlossene Kitas – für viele Eltern ein typisches Szenario. Was muss passieren, damit es besser wird?
Deutschlandfunk Kultur: Sozialunternehmerin Zarah Bruhn – Starthilfe für Geflüchtete (25.05.2025)
Zarah Bruhn wollte als Investmentbankerin Karriere machen. Doch seit 2015 ist es ihre Berufung, Geflüchtete in Arbeit zu bringen. Das lohnt sich auch für die Gesellschaft, sagt die Beauftragte für Soziale Innovationen im Bundesbildungsministerium.
Deutschlandfunk Kultur: Nationalsozialismus – Auf den Spuren der „Deutschen Arbeitsfront“ (24.04.2024)
Anerkennung, Sozialbauten und langfristig einen Volkswagen: Das versprach die „Deutsche Arbeitsfront“. Eingelöst hat sie davon nur wenig – populär blieb sie trotzdem, auch über das Ende des Regimes hinaus.
NDR: 30 Jahre Pflegeversicherung – ist das System am Ende? (23.04.2024)
Gäste: Prof. Dr. Thomas Klie, Leiter der AGP Sozialforschung & Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung, Evangelische Hochschule Freiburg; Stefan Rehm, Vorstand Diakonie Hamburg und
Kordula Schulz-Asche, Bundestagsfraktion der Grünen, Berichterstatterin für Pflege- und Altenpolitik, Mitglied im Gesundheitsausschuss
Systemrelevant: 75 Jahre Tarifvertragsgesetz (23.04.2024)
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und Thorsten Schulten geben uns einen Hintergrund zu 75 Jahre Tarifvertragsgesetz.
DLF: Pflegeökonom: Technik findet nicht den Weg in den Alltag (23.04.2024)
Digitale Technik in der Pflege stehe noch ganz am Anfang, sagt Pflegeökonom Heinz Rothgang. Das ist auch ein Grund dafür, dass oft am Bedarf vorbei entwickelt werde. Dabei gäbe es Bereiche, in denen Digitalisierung sinnvoll und nützlich wäre.
Deutschlandfunk Kultur: Recht auf Ganztag – zum Stand der Umsetzung in Deutschland (23.04.2024)
HR: Wie krank ist das System? 30 Jahre Pflegeversicherung (22.04.2024)
Wenn Menschen pflegebedürftig werden, reicht das Geld oft vorne und hinten nicht – trotz Pflegeversicherung. Das System müsste eigentlich generalsaniert werden, aber dazu fehlt offenbar der politische Wille. Mit welchen Problemen sind Pflegebedürftige und ihre Angehörigen konfrontiert? Und wie könnte ein sinnvoller Umbau der Pflegeversicherung aussehen?
DLF: Türkische Fachkräfte streben nach Deutschland (22.04.2024)
Ärztinnen, Pflegekräfte, Ingenieure: Die Deutschkurse am Goethe-Institut in Istanbul sind voll mit jungen Fachkräften, die auswandern möchten. In Deutschland hoffen sie auf bessere Arbeitsbedingungen und ruhigere politische Verhältnisse.
DLF: Hamburg – Sozialkaufhäuser müssen schließen (22.04.2024)
DLF: Klimawandel – Wie sich Paris auf steigende Temperaturen vorbereitet (22.04.2024)
Wenn die Temperaturen im Sommer über 50 Grad steigen, könnte das Leben in Paris schon bald schwer erträglich werden. Die Politik will nun gegensteuern, etwa mit einem unterirdischen Kältenetz, das schon jetzt Krankenhäuser und Pflegeheime kühlt.
DLF: Hass gegen Einsatzkräfte – Wenn der Respekt verloren geht (20.04.2024)
Sie werden beschimpft, bedroht, attackiert: Früher begegnete man Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst mit Respekt. Heute müssen sich immer mehr Einsatzkräfte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst vor Übergriffen schützen. Was hat sich geändert?
Systemrelevant: Die Reform der Kindergrundsicherung (19.04.2024)
WSI Direktorin Bettina Kohlrausch, Irene Becker und Jan Brülle besprechen die Reform der Kindergrundsicherung und was für ein teilhabendes Leben notwendig ist.
SWR: Förderbedarf – Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung (19.04.2024)
Menschen mit einer Lernbehinderung können selten ihren Beruf frei wählen, meist arbeiten sie in „Werkstätten für behinderte Menschen“ (WfbM). Diese sollen für den ersten Arbeitsmarkt rehabilitieren. Doch weniger als ein Prozent der rund 300.000 Werkstattbeschäftigten wechselt in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Möglichkeiten für inklusive Arbeitsverhältnisse außerhalb der Werkstätten gibt es. Woran liegt es, dass sie kaum genutzt werden? Und wie kann Teilhabe im Arbeitsleben gelingen? Eine Spurensuche in der Praxis.
WDR: Neue Präsidentin des Bundessozialgerichts – Christine Fuchsloch (19.04.2024)
„Von der künstlichen Befruchtung bis zur Bestattung – überall geht es um sozialrechtlich relevante Belange“, sagt Christine Fuchsloch. Die Richterin ist seit März Präsidentin des Bundessozialgerichts und bekannt für klare Worte.
Tagesschau Zukunfts-Podcast: Bessere Schulen? Was dann? (18.04.2024)
Mal angenommen, wir haben bessere Schulen. Noch hängt Bildung stark vom Elternhaus ab. Wie klappt es mit gleichen Chancen für alle? Und was müssen wir für die Zukunft lernen? Ein Gedankenexperiment.
rbb: Debatte um Zeitarbeit in Kitas (16.04.2024)
Zeitarbeit in der Kita – das kann Personalprobleme mindern. Die perfekte Lösung bietet sie aber auch nicht: Schließlich geht es um einen pädagogischen Beruf – um Kinder.
HR: Was gelernt? Corona und die Folgen (15.04.2024)
2023 hat die WHO den Corona-Notstand offiziell für beendet erklärt. Doch so richtig vorbei ist die Pandemie noch nicht. Nicht nur, weil man sich nach wie vor mit den Viren anstecken kann. Gerade wird auf politischer Ebene debattiert, ob und wenn ja, wie die Coronapolitik aufgearbeitet werden soll. Eine Debatte, die auch geprägt ist von gegenseitigen Vorwürfen, was hätte besser laufen können. Dann gibt es natürlich auch die Betroffenen, die unter den Langzeitfolgen leiden. Long-Covid gibt der Medizin noch viele Rätsel auf und offen ist auch, ob wir für kommende Pandemien gerüstet sind. Klar ist dagegen, an Corona scheiden sich die Geister. Die Gesellschaft scheint sich hier ganz extrem an der Frage der individuellen Freiheit gespalten zu haben, dem vielbeschworenen Gedanken der solidarischen Gemeinschaft zum Trotz. Was haben wir aus der Pandemie gelernt? Darüber sprechen wir mit unserem Kollegen aus dem ARD-Hauptstadtstudio, der Oberärztin Dr.Nina Kollmar, der Leiterin des einzigen Long Covid-Kompetenzzentrums in Hessen am Klinikum Kassel, dem Virologen Martin Stürmer und dem Philosophen und Buchautor Philipp Schink.
SWR: Wirtschaftswissenschaftler und Gesundheitsökonom Wolfgang Greiner: Sind die Reformen im deutschen Gesundheitssystem der richtige Weg? (15.04.2024)
Das deutsche Gesundheitssystem steht in der Kritik: Zu teuer, zu ineffizient und vor allem zu wenig an den Patienten orientiert. In den letzten Jahren gibt es aus den Reihen der Politik in Bund und Ländern nicht zuletzt deshalb immer mehr Bestrebungen, das Gesundheitssystem in Teilen zu reformieren. Das größte und bekannteste Reformprojekt: Die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach. Sie betrifft vor allem den stationären Bereich. Aber auch im ambulanten Versorgungsbereich wird viel diskutiert: Änderungen im Budgetierungssystem, Digitalisierung von Rezepten und Gesundheitsakten und ganz aktuell die Forderung nach strengeren Regeln bei den sogenannten „IGeL-Leistungen“ in den Arztpraxen sind die Ergebnisse. Wolfgang Greiner ist Gesundheitsökonom an der Universität Bielefeld. Der ausgebildete Bankkaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaftler hat seine Forschungsarbeit der Gesundheitsökonomie gewidmet. Bis 2023 war er Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Welche Auswirkungen werden geplante Reformen auf die Qualität unserer Gesundheitsversorgungen haben? Lösen mehr Digitalisierung und Neuordnungen von Abrechnungsstrukturen wirklich die Versorgung derjenigen, die sie am dringendsten benötigen?
WDR: Sylwia Rother kocht für Menschen in Armut (22.04.2024)
Vielleicht machen Sie am Sonntag einen Ausflug? Bei Sylwia Rother aus Herne ist das anders. Sie verbringt ihren Sonntag in der Küche und kocht ehrenamtlich für Obdachlose. Abends verteilt sie das Essen am Dortmunder Hauptbahnhof.
Deutschlandfunk Kultur: Umverteilung. Mögliche Wege zu mehr Steuergerechtigkeit (20.04.2024)
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in Deutschland immer größer: Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen rund 60 Prozent des Vermögens, dagegen ist jeder Fünfte von Armut betroffen. Der Ruf nach mehr Steuergerechtigkeit wird lauter.
BR: Aicha hat’s geschafft! Wie Kinder und Jugendliche aus der Armut kommen (18.04.2024)
Rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das Schlimmste: Armut wird weiter vererbt. Je niedriger der Bildungsstand der Eltern, desto wahrscheinicher, dass auch die Kinder als Erwachsene arm bleiben. Aicha ist 24 Jahre und kommt aus hochbelasteten Verhältnissen, aber sie ist der Armutsspirale entkommen. Ein renommiertes Sozialprojekt im Münchner Norden, stärkt sie dabei seit vielen Jahren.
DLF: Migrationspolitik – Australiens Regierung forciert die Einwanderung (18.04.2024)
Die Einwanderungszahlen nach Australien steigen sprunghaft. Die Labor-Regierung will die Einwanderung von Arbeitskräften gezielt vorantreiben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Doch das Anwachsen der Bevölkerung bringt einige Probleme mit sich.
DLF: Systemsprenger – Schwierige Versorgung auf dem Land (18.04.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Soziale Spaltung – Wo Arm und Reich besonders getrennt leben (18.04.2024)
Beispiel Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.
BR: Altenpflege auf dem Bauernhof (17.04.2024)
Viele Familien, insbesondere die Frauen auf den Bauernhöfen, pflegen ihre Angehörigen zuhause – oft bis zum Schluss. Dank ihrem Engagement gelingt es, die pflegebedürftigen Altenteiler mitten im Leben zu halten.
DLF: Gefängnisse in Belgien – Überlaufen und bestreikt (17.04.2024)
WDR: „Housing First“ – Wohnungen für Obdachlose (15.04.2024)
Der Düsseldorfer Verein „Housing First“ hat schon 50 Wohnungen an Obdachlose vermittelt. Projekt-Mitarbeiterin Alena Hansen erklärt im Gespräch, warum der Verein die Wohnungen ohne Bedingungen vergibt und Obdachlose dadurch andere Probleme wie Sucht in den Griff bekommen.
WDR: Eine der letzten Diakonissen (15.04.2024)
Diakonissen, wörtlich „Kirchendienerinnen“, sind Frauen, die hilfsbedürftigen Menschen helfen. Schwester Brigitte ist die letzte aktive Diakonisse in Detmold im Kreis Lippe. Sie hat sich dafür eingesetzt, dass in einem Museum an die Zeit der Diakonissen erinnert wird.
DLF: Gesellschaft ohne Wärme – Die Renaissance der Gemeinschaftsideologie (14.04.2024)
Je zersplitterter die Gesellschaft, je individualistischer die Lebensführung, desto stärker das Bedürfnis nach Gemeinschaft, nach einer echten und tragenden Verbindung zwischen Individuen. Diese verständliche Sehnsucht hat jedoch auch Schattenseiten. Von Stefan Kühl
DLF: Land im Glück: Warum die Menschen in Finnland so zufrieden sind (13.04.2024)
SWR: Wie sich Bildung messen lässt und besser wird (13.02.2024)
Gute, individuell erhobene und vernetzte Daten könnten die Leistungen von Schülern verbessern. Länder wie Kanada oder Estland haben Systeme etabliert, die auch auf Deutschland übertragbar wären.
Deutschlandfunk Kultur: Corona-Aufarbeitung – Welche Lehren kann man aus der Pandemie ziehen? (13.04.2024)
2023 wurden letzte Corona-Maßnahmen eingestellt. Drei Pandemiejahre haben Spätfolgen: Long Covid, psychische Erkrankungen und Spaltungstendenzen in der Gesellschaft. Zwei Mediziner diskutieren, was man daraus lernen kann.
DLF: Geschichte der Pflege – Wie Fürsorge zum Beruf wurde (11.04.2024)
In Deutschland gibt es zu wenig Pflegekräfte. Das wird noch schlimmer, wenn die Babyboomer alt und gebrechlich werden. Der Pflegeberuf wird oft unterschätzt: Lange Zeit waren es Ehefrauen und Töchter, die diese Arbeit still und gratis erledigten.
Deutschlandfunk Kultur: Inobhutnahme (1/2): Eine Belastung für Kinder, Eltern und Jugendamt (08.04.2024)
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, kann das Jugendamt sie aus Familien herausholen. Nie geschah dies häufiger als heute. Für viele Heranwachsende sind solche Inobhutnahmen ein traumatisches Ereignis – selbst für jene, die sie eingefordert haben.
Deutschlandfunk Kultur: Inobhutnahme (2/2): Raus aus der Familie – und dann? (08.04.2024)
Wenn Jugendämter Kinder und Jugendliche aus ihrer Familie „entnehmen“, leben die Betroffenen meist zunächst in „Inobhutnahmegruppen“. Doch es fehlen Fachkräfte und damit Plätze zur Unterbringung. Oft müssen die Ämter bundesweit nach Lösungen suchen.
SWR: Hilft Zuwanderung gegen den demografischen Wandel? „Wir werden immer älter und bekommen immer weniger Kinder“ (07.04.2024)
Wird es künftig immer mehr Ältere geben und zu wenige Junge? Um diese Frage geht es im SWR Science Talk mit Ralf Caspary und dem Bevölkerungsforscher Sebastian Klüsener.
Deutschlandfunk Kultur: Geflüchtete in Albanien – Der geparkte Mensch (07.04.2024)
Albanien nimmt immer wieder Menschen auf, die in den USA und Europa unerwünscht sind. Nun sollen auch noch Zehntausende Geflüchtete in Lagern interniert werden. Langsam regt sich Widerstand in dem Land, dessen Jugend selbst in Scharen auswandert.
DLF: Care-Arbeit – Bausteine für eine fürsorgliche Gesellschaft (06.04.2024)
Care- und Sorgearbeit ist die Basis von Leben und Gesellschaft. Doch Menschen, die diese Aufgaben übernehmen, erfahren wenig finanzielle und ideelle Wertschätzung. Welche Folgen hat das? Und wie könnte es besser laufen? Eine Spurensuche.
Deutschlandfunk Kultur: Cannabis-Freigabe – Was erlaubt die Teil-Legalisierung, was nicht? (06.04.2024)
Befürworter der Cannabis-Freigabe freuen sich, dass Kiffen nicht mehr kriminalisiert wird. Doch wo liegen Grenzen? Gegner sehen unter anderem einen mangelnden Kinder- und Jugendschutz. Zwei Experten aus Pro- und Contra-Lagern diskutieren mit Hörern.
Deutschlandfunk Kultur: Unterbringung von Flüchtlingen – Berlin baut Großunterkünfte aus (05.04.2024)
DLF: Aufgeblasener Sozialstaat – was ist dran? Interview mit Katja Rietzler, IMK (04.04.2024)
SWR: So können Pflegeberufe wieder attraktiv werden. Christine Vogler, Pflegerats-Präsidentin (03.04.2024)
Während der Corona-Pandemie wurden sie beklatscht und sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Doch fehlen in Deutschland derzeit mindestens 200.000 Pflegekräfte. Wegen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft werden es in den kommenden Jahren noch sehr viel mehr sein. Chronische Überlastung, Zeitdruck, zu wenig Geld für zu viel Leistung und fehlende Anerkennung sind Gründe, warum mehr und mehr Pflegekräfte ihren Beruf verlassen. Wie sehen Maßnahmen aus, die den Pflegeberuf attraktiv machen? Wie sieht eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen aus und wie lassen sich junge Menschen für den Beruf in der Pflege gewinnen? Wie sieht die Zukunft der Pflege aus? Über all dies sprechen wir mit Christine Vogler, der Präsidentin des Deutschen Pflegerats. Sie stammt aus Stuttgart, machte in Berlin eine Ausbildung zur Krankenschwester und studierte Diplom-Pflegepädagogik. Seit 2020 ist Christine Vogler Geschäftsführerin am BBG-Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe. Sie wurde als Pflegemanagerin des Jahres 2022 ausgezeichnet und ist Präsidentin des Deutschen Pflegerats.
WDR: Worauf die Generation Z bei der Berufswahl schaut (03.04.2024)
Faul, unmotiviert, übertrieben anspruchsvoll: Solche Vorwürfe hört und liest man häufig über die sogenannte Generation Z – also die jungen Menschen, die derzeit auf den Arbeitsmarkt kommen. Was ist dran an dieser pauschalen Kritik?
DLF: Gefrustet und unterbezahlt: Werkstatt-Lehrkräfte an Berufsschulen (03.04.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Arbeitsbedingungen – Wie der Pflegeberuf attraktiver werden kann (02.04.2024)
Allein im Land Bremen könnten 1500 Fachkräfte wieder in den Pflegeberuf einsteigen – wenn die Bedingungen stimmen. Wie genau diese guten Bedingungen sein müssten, wird nun im Rahmen eines mehrjährigen Modellprojekts untersucht. Ein Zwischenbericht.
DLF: Seit 105 Jahren Schulpflicht in Deutschland (02.04.2024)
SWR: Medikament nicht lieferbar – Wer sichert die Versorgung? (02.04.2024)
Wenn die Gewinne sinken oder Grundstoffe schwer zu beschaffen sind, ziehen sich Pharmafirmen vom Medikamentenmarkt zurück. Deutschland und die EU müssen die Versorgung trotzdem sichern.
DLF: Gesellschaftliche Krisen – Warum der Blick auf lokale Konflikte so wichtig ist (28.03.2024)
Warum werden an manchen Orten Geflüchtete abgelehnt und an anderen nicht? Im Lokalen lässt sich nach den persönlichen Perspektiven und damit wichtigen Gründen gesellschaftlicher Konflikte graben – ein Weg zur Bewältigung von Krisen.
SWR: Prof. Rainer Schlegel, Ex-Präsident des Bundessozialgerichts – Wie bewahren wir die soziale Sicherheit in Deutschland? (28.03.2024)
Fast 40 Jahre hat sich Prof. Rainer Schlegel in der Sozialgerichtsbarkeit engagiert. Die vergangenen zehn Jahre als Vize- und Präsident des Bundessozialgerichts. Das Bundessozialgericht ist für uns alle entscheidend, da dessen Urteile häufig weite Bevölkerungsteile in existenzieller Weise betreffen. So entscheidet das BSG über Streitigkeiten auf dem Gebiet der sozialen Sicherheit, zu dem die Kranken- und Pflegeversicherung als auch Renten- und Künstlersozialversicherung gehören. Bereiche, die Millionen Menschen betreffen, aber, so warnt Rainer Schlegel: „Die Anzahl der Lehrstühle, an denen zumindest auch Sozialrecht gelehrt wird, hat drastisch abgenommen.“ Rainer Schlegel ist für klare Worte bekannt und hat sich nie gescheut, Missstände zu benennen. So sagt er: „Wir pflegen im Bereich Gesundheit und Soziales stark den Solidaritätsgedanken, den viele aber nur noch im Sinne von Umverteilung verstehen. Die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und dem Wohlergehen des Sozialstaats haben viele jedoch nicht hinreichend im Blick oder gar nicht verstanden.“ Wie muss sich der Sozialstaat für die Zukunft aufstellen?
WDR: Lösungen für die Migration – Gerald Knaus (28.03.2024)
„Steuerung und Kontrolle“: Der Migrationsforscher Gerald Knaus hat Vorschläge, um irreguläre Einwanderung zu begrenzen, ohne dabei das Asylrecht auszuhebeln. Die größten Risiken für neue massenhafte Migration sieht Knaus im Moment in Europa.
WDR: Über den prekären Alltag an NRW-Schulen (26.03.2024)
Wer Schulkinder hat, kann ein Lied davon singen, wer Schülerin oder Schüler ist, erst recht: vom Lehrkräfte-Mangel im Land. Jenni von Massow berichtet über den Alltag an den Schulen in NRW – und erste Ansätze, wie es besser laufen könnte.
DLF: Streit ums Bürgergeld – Notwendige Reform oder Angriff auf den Sozialstaat? (25.03.2024)
Die CDU lehnt das Bürgergeld in seiner jetzigen Form ab. Vor allem „Totalverweigerer“, die ohne sachlichen Grund eine zumutbare Arbeit ablehnen, sind der Partei ein Dorn im Auge. Sie schlägt eine neue Form der Grundsicherung vor. Ist das notwendig? Gäste: Jens Peick, MdB, SPD, Berichterstatter Bürgergeld der SPD-Bundestagsfraktion; Jana Schimke, MdB, CDU, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung; Prof. Enzo Weber, Arbeitsmarktforscher, Leiter des Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB
Deutschlandfunk Kultur: Bürokratie: Ist das wichtig – oder kann das weg? (25.03.2024)
Viele Menschen hegen eine tiefe Abneigung gegen Verwaltungen: Formularberge, lange Bearbeitungszeiten und unzählige Regelungen machen uns das Leben schwer. Auch Politiker fordern, Bürokratie müsse abgebaut werden. Wie viel davon brauchen wir wirklich?
Deutschlandfunk Kultur: Der Einsamkeitslotse – Ein Handwerker mit neuer Berufung (24.03.2024)
Für Menschen, die allein leben, ist er oft der einzige Ansprechpartner: Sylvio Böhm hat als Einsamkeitslotse einer Wohnungsgesellschaft in Erfurt immer ein offenes Ohr für Mieterinnen und Mieter. Der gelernte Handwerker fand so seine Berufung.
DLF: Von der Werkstatt für Behinderte auf den ersten Arbeitsmarkt (21.03.2024)
HR: Was haben wir geschafft? Geflüchtete in Deutschland (21.03.2024)
“Wir schaffen das!” hat die damalige Kanzlerin Angela Merkel gesagt, als sehr viele Menschen vor dem Bürgerkrieg in Syrien geflüchtet sind und viele bis nach Deutschland kamen. Das ist nun bald 10 Jahre her. An der grundsätzlichen Problematik hat sich nichts geändert. Die Menschen, die Schutz in Deutschland suchen, brauchen Wohnraum, Ausbildung, Arbeit, eine Perspektive. Die Sprachbarriere ist für viele ein schwer zu überwindendes Hindernis, kulturelle Unterschiede stehen der Integration im Wege. Wie viel ist erreicht worden, schaffen wir das? Darüber sprechen wir mit einer jungen Syrerin, die inzwischen studiert und ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben hat, mit Mariam Zachow, Integrationsdezernent Kreis Marburg-Biedenkopf, mit der Migrationsforscherin Birgit Glorius und der Arbeitgeberin und Chefin des Outdoor-Ausrüsters „VAUDE“, Antje von Dewitz
DLF: Ukrainische Geflüchtete – Wie Berlin neue Pflegekräfte gewinnt (21.03.2024)
Tagesschau Zukunfts-Podcast: Weniger arbeiten? Was dann? (21.03.2024)
Mal angenommen, wir arbeiten weniger. Sind wir mit mehr Freizeit glücklicher? Und wer macht dann die übrige Arbeit? Können KI und Digitalisierung dabei helfen? Ein Gedankenexperiment.
DLF: Politische Ansichten – Was ist rechts? (21.03.2024)
Seit Monaten demonstrieren hierzulande Menschen „gegen rechts“. Dabei ist die Rechte Teil der politischen Kultur aller großen Demokratien. Wie sind rechte Parteien entstanden? Und wo hört Konservatismus auf und beginnt rechtsextreme Ideologie?
Deutschlandfunk Kultur: Arbeiten trotz Rente – Existenzangst oder Spaß? (18.03.2024)
Rund 1,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland stocken die Rente mit bezahlter Arbeit auf. Ein Drittel von ihnen muss dazuverdienen, um über die Runden zu kommen. Doch es gibt noch andere Gründe, warum Menschen trotz Rente weiterarbeiten.
WDR: Verkürzte Betreuungszeiten – Eltern am Limit (18.03.2024)
Personalmangel und ein hoher Krankenstand führen zu verkürzten Betreuungszeiten in Kitas, oft dauerhaft. Für Eltern heißt das: Sie können selbst weniger arbeiten und verdienen weniger Geld – so wie ein Vater in Köln.
BR: Ohne Schulabschluss droht Armut – vor allem Jungen mit Migrantionshintergrund brechen ab (15.03.2024)
Jan, 15, hat seinen Quali an einer Münchner Mittelschule nicht geschafft, wiederholt die Klasse, hat schlechte Noten. Der Junge, dessen Familie aus Bosnien stammt, wird allerdings von einer Sozialarbeiterin des JADE-Projekts betreut. Er soll auf jeden Fall einen Schulabschluss schaffen. Nahezu 50.000 Jugendliche in Deutschland werfen jährlich hin – die Mehrzahl sind Jungen mit Migrationshintergrund. Für sie persönlich bedeutet das ein Armutsrisiko, und die deutsche Volkswirtschaft kann sich solche negativen Karrieren auch nicht leisten.
SWR: Alterndes Japan – Szenen aus einem Land im Umbruch (15.03.2024)
Japans Bevölkerung schrumpft rasant. Die Geburtenrate ist niedrig. Arbeitskräfte fehlen, die wirtschaftliche Produktivität geht zurück. Doch es gibt hier und da Auswege aus der Krise.
SWR: Bernd Siggelkow, Gründer der „Arche“ – So schlimm ist Kinderarmut in Deutschland (13.03.2024)
Vor fast 30 Jahren gründete der Theologe Bernd Siggelkow das Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche“. Sein Ziel: den Jüngsten das zu geben, was er selbst nicht hatte – Zuwendung, Geborgenheit und Hoffnung. Siggelkows Eltern trennten sich, als er sechs Jahre alt war. Seine eigenen Erfahrungen haben ihm später dabei geholfen, Kinder zu verstehen. „Die Arche“ bietet an über 30 Standorten täglich bis zu 7.000 Jugendlichen etwa ein Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung an. Aktuell wirft Siggelkow der Politik Versagen beim Thema Kinderarmut vor. Mehr als vier Millionen Kinder lebten in Deutschland in finanzieller Armut. Die Kindergrundsicherung der Ampel nennt er „einen Witz“. Die Bundesregierung subventioniere „alles Mögliche“ und spare bei, aus seiner Sicht, dem Wichtigsten – den Kindern. Siggelkow fordert mehr Geld und bessere Bildungschancen für die Jugend.
WDR: Jung. Kriminell. Erziehbar? (13.03.2024)
Seit über 100 Jahren gibt es in Deutschland das Jugendgerichtsgesetz. Es regelt, dass bei kriminellen Jugendlichen der Erziehungsgedanke im Mittelpunkt steht. Doch immer häufiger werden härtere Strafen gefordert. Wäre das wirklich der richtige Weg? Oder hat sich der Fokus auf Erziehung bewährt?
Deutschlandfunk Kultur: Rettungsdienst – Die Notfallversorgung hängt am Tropf (12.03.2024)
Bundesweit 8,4 Milliarden Euro haben die Krankenkassen 2022 für den Rettungsdienst ausgegeben. Trotzdem krankt das System an vielen Stellen, etwa bei der Ausbildung oder der digitalen Vernetzung. Das soll sich ändern.
DLF: Altenpflege in Spanien – Wenig gelernt aus der Coronapandemie (11.03.2024)
Aufnahmestopp in Krankenhäusern, keine Besuche, Triage: Für alte Menschen war die Coronapandemie mit besonderen Härten verbunden. In Spanien sind die Lehren aus dieser Zeit bisher kaum gezogen: Personalmangel und Finanznot belasten die Altenpflege.
Deutschlandfunk Kultur: Duisburg-Marxloh – Das schwere Los bulgarischer Leiharbeiter (11.03.2024)
DLF: Langzeitstudie – Soziale Ungerechtigkeit tötet in großem Stil (10.03.2024)
Je besser Job und Gehalt eines Menschen sind, desto höher ist seine Lebenserwartung. Das zeigen Studien des Epidemiologen Michael Marmot. Er widerlegt damit gängige Klischees über Stress und Sterblichkeit – und stellt Forderungen an die Gesellschaft.
SWR: Jobabbau trotz Fachkräftemangel – immer mehr Firmen streichen Stellen (09.03.2024)
BASF, Bayer, ZF, Bosch, Conti, Miele: Die Liste der Unternehmen, die Stellen abbauen wollen, wird länger. Es geht um tausende Jobs. Unternehmen reduzieren Arbeitsplätze oder verlagern sie ins Ausland. Einerseits. Anderseits aber herrscht in vielen Branchen auch Fachkräftemangel: In Berufen rund um die Klimawende und oder für die Digitalisierung werden dringend Mitarbeitende gesucht. Was bedeutet das für die Beschäftigten? Müssen sie sich auf neue Jobs einstellen? Und wie werden sie qualifiziert für neue Anforderungen?
DLF: Vernetzte Gesundheit – Die digitale Patientenakte in den USA (08.03.2024)
2025 sollen in Deutschland alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte bekommen. In den USA gehören Arztbriefe, Überweisungen zu Fachärzten oder schwer zu entziffernde Rezepte bereits seit längerem der Vergangenheit an.
SWR: Marsch, zurück ins Büro! Wird Homeoffice zum Auslaufmodell? (07.03.2024)
Während der Corona-Pandemie war das Arbeiten von zuhause für viele der Normalfall. Schluss mit der lästigen Pendelei, mehr Raum für eine gute Work-Life-Balance. Firmengebäude wurden abgestoßen, Büroflächen verkleinert. Doch das alles scheint vorbei zu sein. Immer mehr Chefs rufen Ihre Mitarbeiter zurück in die Büros. Das sorgt für viel Unmut und Unruhe in den Belegschaften. Warum diese Rückholaktion? Welche unternehmerischen Motive stecken dahinter? Und: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Doris Maull diskutiert mit Dr. Andrea Hammermann – Expertin für Arbeitsbedingungen und Personalpolitik, IW Köln, Wolf Lotter – Autor und Essayist, Prof. Dr. Florian Kunze – Leiter „Future of Work Lab”, Uni Konstanz.
DLF: Umfragen – Lässt sich von einigen Menschen auf alle schließen? (07.03.2024)
Ob Sonntagsfrage oder Studie – die Antworten von wenigen Leuten sollen Auskunft über die Einstellungen von sehr vielen geben. Das theoretische Fundament repräsentativer Umfragen ist schon über 125 Jahren alt. Vielleicht wird es Zeit für ein Update.
Deutschlandfunk Kultur: Als die britischen Kumpel gegen Thatcher verloren (06.03.2024)
Ein Jahr dauerte in England die Auseinandersetzung um die Schließung von Minen. Die Arbeiter standen 1984/85 nicht geschlossen hinter dem Streik – und auch 40 Jahre später besteht die Spaltung zwischen Streikbefürwortern und -kritikern fort.
Systemrelevant: Ein Element zur Stärkung der Tarifbindung (05.03.2024)
HSI Direktor Ernesto Klengel spricht über die konditionierte Allgemeinverbindlicherklärung und warum diese als Instrument zur Festigung der Tarifbindung gelten kann.
WDR: Die Justiz und die Suizidhilfe (04.03.2024)
Der Arzt Johann Spittler half 2020 einem psychisch Kranken bei der Selbsttötung. Das ist straffrei möglich, solange der Betroffene aus freiem Willen zu sterben beschließt. Das Landgericht Essen musste entscheiden, ob Oliver H. dazu in der Lage war.
DLF: Berufssprachkurse sollen Geflüchtete schneller in Jobs bringen (04.03.2024)
rbb: Politologe: „Ungesteuerte Zuwanderung funktioniert nicht“ (04.03.2023)
Eine Studie aus den Niederlanden sagt das Ende des Wohlfahrtsstaates voraus, sollte es zu einer unbegrenzten Einwanderung in das Land kommen. Das könne man durchaus auf Deutschland übertragen, sagt Migrationsforscher Stefan Luft.
Deutschlandfunk Kultur: Sorge vor Nachteilen für Patienten: Wenn Investoren Arztpraxen übernehmen (04.03.2024)
DLF: Krieg in der Ukraine – Wie Geflüchtete in Deutschland leben und arbeiten (04.03.2024)
Zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine lebt ein Großteil der Geflüchteten in Deutschland inzwischen in einer eigenen Wohnung. Arbeit haben bislang jedoch eher wenige Erwachsene gefunden. Welche Perspektiven und Wünsche haben sie?
SWR: Mut und Glaube – „Gastarbeiterinnen“ in Deutschland (03.03.2024)
In Zeiten des Wirtschaftswunders rief Deutschland nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Es kamen auch viele Frauen. Kirchen und Wohlfahrtsverbände unterstützten sie. Viele verließen ihre Eltern, Ehemänner und Kinder, um die Existenz ihrer Familie zu sichern. Die ersten „Gastarbeiterinnen“ kamen in den 50er Jahren aus Italien. Später folgten Frauen aus Spanien, Griechenland oder der Türkei. Silva Burrini betreute für die Caritas in Freiburg vor allem Arbeitskräfte aus katholischen Gegenden. Andere wurden von der Diakonie und der Arbeiterwohlfahrt beraten. Schlechte Bezahlung, Fremdenhass und Heimweh machten ihnen das Leben schwer, aber ihr Glaube gab ihnen Kraft. Doch wer erinnert sich heute an ihre Leistungen? Und wie steht es um eine Anerkennungskultur?
WDR: Verstörende Pflege – Angelika Zegelin (01.03.2024)
Patienten weitgehend sich selbst überlassen, kaum Ansprache durch Pflegepersonal: Angelika Zegelin wurde an der Hüfte operiert. Was die renommierte Pflegewissenschaftlerin während ihrer Nach-Behandlung im Krankenhaus erlebte, hat sie tief verstört.
BR: Fünf Jahre Teilhabechancengesetz – Was hat es gebracht? (29.02.2024)
Das Teilhabechancengesetz trat zum 1. Januar 2019 in Kraft. Es sollte denen, die schon lange arbeitslos sind, neue Perspektiven eröffnen. Wobei zum „harten Kern“ der Langzeitarbeitslosen Menschen zählen, die bereits seit 7 Jahren oder länger keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen. Für sie sah das neue Gesetz erstmals eine 5-jährige Förderung mit hohen Lohnkostenzuschüssen für die Arbeitgeber vor. Unser Reporter Walter Kittel berichtete bereits 2019 über die Einführung des Gesetzes und wollte jetzt wissen, wie sich die Betroffenen entwickelt haben.
WDR: Care-Arbeit sichtbarer machen – Paula-Irene Villa Braslavsky (29.02.2024)
Zu wenig Zeit, zu wenig Geld, zu ungerecht verteilt: Die Care-Arbeit steckt in der Krise. Die Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky über die Ursachen dahinter und Ideen für eine care-freundlichere Gesellschaft.
Systemrelevant: Equal Care Day – Wie steht es um sorgende Männer? (28.02.2024)
Bettina Kohlrausch und Eileen Peters diskutieren mit Marco Herack aus Anlass des Equal Care Day und des Internationalen Frauentags über die Verteilung von Sorgearbeit und wie diese jeweils von Frauen und Männern wahrgenommen wird.
DLF: Häusliche Gewalt – Zu wenig Plätze in Frauenhäusern (28.02.2024)
Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, können in Frauenhäusern Schutz finden. Doch es gibt zu wenig Plätze – und die Zahl der Betroffenen steigt. Die Ampel-Koalition will die Infrastruktur ausbauen.
SWR: Milliardengeschäft unter der Hand – Was tun gegen Schwarzarbeit? (27.02.2024)
Ob Putzhilfe, Pflegekraft oder Maler: Menschen am Finanzamt vorbei zu beschäftigen, ist gang und gäbe in Deutschland – nicht nur in Privathaushalten. Den Staat kostet das Milliarden, Tendenz steil nach oben, wie die Bilanz des letzten Jahres zeigt. Woran liegt das? Welche Folgen hat das für Unternehmen und Beschäftigte? Und wie lässt sich die Schattenwirtschaft eindämmen? Marion Theis diskutiert mit Lena Ardelt – Startup quitt Deutschland GmbH; Prof. Dr. Dominik Enste – Institut der Deutschen Wirtschaft Köln; Guido Zeitler – Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
DLF: Teure Lernmittel – Wenn Bildungsgerechtigkeit schon im Schulalltag scheitert (27.02.2024)
Bücher, Stifte, Tablets: Einst galt in Deutschland Lernmittelfreiheit – heute müssen Familien je nach Bundesland viel Geld ausgeben. Besonders belastet: einkommensschwache Haushalte. Vielen Kindern wird so die Schulkarriere verbaut.
HR: Kollege kommt nicht: Wenn die Fachkräfte fehlen (26.02.2024)
Der Fachkräftemangel wird immer akuter. Nicht nur bei Bus und Bahn in Hessen fehlen die Fachleute. Auch in der Pflege wird händeringend gesucht. Was bedeutet das genau für die Zukunft und wie gelingt es, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten?
Deutschlandfunk Kultur: Mit dem Hund in die Reha (22.02.2024)
Tiere können beruhigende Einflüsse auf Menschen haben. Daher spielen sie schon lange in Therapien eine große Rolle. Umso besser trifft es sich, wenn Patienten ihre eigenen Hunde in die Reha mitbringen können.
HR: Kein Kinderspiel – wenn die Kita wieder zu ist (21.02.2024)
“Leider fehlen zu viele Fachkräfte, deshalb muss die Kita morgen schließen!” Wenn diese Nachricht Eltern erreicht, gibt es oft nicht einmal mehr eine Notbetreuung. Arbeiten Mama und Papa beide, stehen sie vor einem großen Problem. Wohin mit den lieben Kleinen? Gerade passiert das häufig. Die Grippewelle tobt, dazu Corona und RS-Virus und sind nicht die Kinder krank, sind es die Erzieher. Weil in den meisten Kitas ohnehin schon Personalmangel herrscht, bleibt den Einrichtungen oft nichts anderes übrig als früher oder ganz zu schließen. Darunter leidet nicht nur die frühkindliche Bildung, sondern in der Regel auch Mamas Karriere oder ihre Gesundheit. Eltern leben an der Belastungsgrenze und oft bleibt ihnen nichts anderes übrig als weniger zu arbeiten. Deutschland droht ein Roll-back, das wiederum das deutsche Wirtschaftswachstum gefährdet.
DLF: Mitte unter Druck – Wirtschaftlich gestresst, politisch unzufrieden? (21.02.2024)
Die Mitte der Gesellschaft ist durch verschiedene Krisen gestresst: Wirtschaftliche Versprechen können nicht mehr eingelöst werden, vieles erscheint dysfunktional. Das birgt Gefahren, aber auch Chancen.
Systemrelevant: Hat Deutschland einen aufgeblähten Sozialstaat? (21.02.2024)
Sebastian Dullien geht der Frage nach, ob der deutsche Sozialstaat sich ausbreitet, übermäßig viel kostet und wie dies sich im Vergleich zu anderen Staaten verhält
DLF: Gesundheitsminister: Schwarzmarkt wird einbrechen (20.02.2024)
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das Cannabis-Gesetz trotz Kritik im Bundestag verabschieden lassen. Er ist überzeugt: Wer selbst Hanf anbauen darf, kauft es nicht mehr auf dem Schwarzmarkt und ist so vor toxischen Mischungen geschützt.
SWR: Verstopfte Ambulanzen – Was bringt Lauterbachs Notfallreform? (20.02.2024)
Stundenlanges Warten, genervte Patienten, gereizte Ärzte – der Besuch der Notaufnahmen in den Kliniken ist kein Vergnügen. Häufig sind sie blockiert durch Kranke, die genauso gut erst am nächsten Tag zum Hausarzt gehen könnten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant jetzt eine Notfallreform, nach der Krankenhäuser und ärztlicher Bereitschaftsdienst in Notfallzentren enger zusammenarbeiten sollen. Außerdem will er die Telemedizin ausbauen. Ist das die richtige Strategie, um Notaufnahmen zu entlasten und Patienten zu versorgen? Doris Maull diskutiert mit Dr. Susanne Bublitz, Co-Vorsitzende, Hausärzte-Verband Baden-Württemberg, Alexander Eichholtz, Krankenpfleger und Vorsitzender Klinikpersonalrat an der Berliner Charité, Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Facharzt für Innere- und Intensivmedizin und Mitglied der Expertenkommission zur Notfallreform.
Deutschlandfunk Kultur: Linkskonservatismus – Rolle rückwärts in die Zukunft? (19.02.2024)
Wohin sich Sahra Wagenknechts neue Partei entwickeln wird, ist unklar. Im Sozialen eher links, in der Wirtschaft eher rechts? Oder umgekehrt? Linkskonservative Strömungen gibt es seit Langem, nicht nur in Deutschland ist das Phänomen bekannt.
DLF: Kriegsflüchtlinge – Vertriebene aus der Ukraine in Deutschland (17.02.2024)
Seit Russlands Überfall auf die Ukraine hat Deutschland mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Die Bilanz ist sehr gemischt: Viele Junge wollen hier studieren, bleiben. Andere wollen woanders hin auswandern. Heimisch fühlen sich nur wenige.
DLF: Ukraine-Krieg – Wie geht es den Geflüchteten in Deutschland? (15.02.2024)
DLF: Geschichte der Psychiatrie – Von Tollhäusern, Irrenanstalten und Krankenmorden (15.02.2024)
Beim Stichwort Psychiatrie denken viele auch heute noch an düstere Orte, an denen Patienten Ärzten ausgeliefert sind und gegen ihren Willen behandelt werden. Dieses weitverbreitete Bild sogenannter Nervenheilanstalten ist historisch gewachsen.
NDR: Angst vor Altersarmut – was läuft falsch bei der Rente? (14.02.2024)
Es ist ein schlimmes Szenario, nach jahrzehntelanger Arbeit nicht genug zum Leben im Alter zu haben. Aber ist es auch wahrscheinlich? Und: Muss es so sein?
Deutschlandfunk Kultur: Zeitarbeit in der Altenpflege – Von der (Not-)Lösung zum Problem (13.02.2024)
In Deutschland fehlen mehr als 200.000 Pflegekräfte. Dafür ist die Zahl der Leiharbeitskräfte um 46 Prozent gestiegen: Die Zeitarbeit könnte zur Regel werden – mit weitreichenden Folgen für Einrichtungen, Stammpersonal und Pflegebedürftige.
Deutschlandfunk Kultur: Kinderbetreuung – Warum in Sachsen Tausende Kitaplätze abgebaut werden (13.02.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Familienpolitik – Warum die ostdeutschen Bundesländer weiter sind (13.02.2024)
DLF: Asylpolitik – Welche Erfahrungen man in Griechenland mit Bezahlkarten gemacht hat (12.02.2024)
Künftig sollen Asylsuchende in Deutschland kein Bargeld mehr bekommen, sondern eine Bezahlkarte mit einem Geldbetrag. In Griechenland gibt es die sogenannte Cashcard für Asylsuchende bereits seit 2017. Das System hat jedoch seine Schattenseiten.
BR: Wohnungsnot in den Städten – lässt sich bezahlbarer Wohnraum planen? (12.02.2024)
Vor allem in den Großstädten können sich Durchschnittsverdiener kaum noch eine Wohnung leisten, ganz zu schweigen von Studenten oder Auszubildenden. Schnelle Lösungen gibt es für dieses Problem kaum. Aber könnte man bezahlbaren Wohnraum besser planen? In dem die Wohnungen vielleicht einfacher gebaut werden und damit Kosten gespart werden? Oder eine andere Idee: Azubi-Wohnhäuser. Und natürlich die Stärkung der Genossenschaften.
NDR: Arbeiten, wann und wie ich will: Was bringen neue Arbeitsmodelle? (12.02.2024)
Seit Anfang Februar läuft in Deutschland eine Studie zur Viertagewoche: Knapp 50 Unternehmen testen – wissenschaftlich begleitet – für sechs Monate die Vor- und Nachteile des Modells, bei gleichem Lohn weniger zu arbeiten. Die Viertagewoche ist nur ein Beispiel von „New Work“. Vor allem junge Menschen wollen nicht nur anders, viele wollen weniger arbeiten. Aber: Schon heute fehlen 1,4 Millionen Fachkräfte. Wer soll die Arbeit machen, wenn die Boomer in Rente gehen? Schaffen die neuen Arbeitsmodelle zusätzliche Probleme? Oder könnte „New Work“ auch Teil der Lösung sein?
SWR: Die neue Lust am Streiken – Verändern sich Arbeitskämpfe in Deutschland? (09.02.2024)
Die Lokführer, die Stahlbeschäftigten, die Kita-Erzieherinnen, die Mitarbeitenden im Einzelhandel und im Öffentlichen Nahverkehr: Gefühlt wird hierzulande immer mehr gestreikt. Aber stimmt der Eindruck? Werden die Tarifauseinandersetzungen härter? Bisher zumindest lag Deutschland beim Blick auf die Zahl der Streiktage im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Ändert sich da gerade etwas? Auch weil Beschäftigte im aktuellen Fachkräftemangel eine andere Machtposition bekommen? Und was bedeutete es für Unternehmen? Geli Hensolt diskutiert mit Oliver Barta – Geschäftsführer Wirtschaftsverband Unternehmen BW, Dr. Stefan Schmalz – Forschungsgruppenleiter „Soziologie der Globalisierung“, Universität Erfurt, Johanna Wenckebach – Professorin für Rechtswissenschaften.
Systemrelevant: Europäisches Arbeits- und Sozialrecht: Wie prägt es unseren Alltag? (09.02.2024)
HSI Direktor Ernesto Klengel und Amélie Sutterer-Kipping sprechen über aktuelle Entwicklungen im europäischen Arbeits- und Sozialrecht und geben Einblick in die juristische Landschaft, die unser Arbeitsleben maßgeblich beeinflusst.
SWR: Das Geschlechter-Paradox – Fördert Gleichberechtigung alte Rollenbilder? (09.02.2024)
Obwohl Frauen und Männer in Deutschland weitgehend gleichberechtigt sind, wählen viele rollentypische Berufe. Dass Frauen in patriarchalen Ländern viel öfter in „Männerberufe“ gehen, ist ein Rätsel.
BR: Wie viel Deutsch muss sein? Der Hürdenlauf zur beruflichen Integration (08.02.2024)
Fachkräftemangel ist und bleibt ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft. Doch hohe Sprachhürden bremsen oft die berufliche Integration von Fachkräften aus dem Ausland und von Geflüchteten aus. Sprache sei der Schlüssel zu Integration, hört man oft von Politikern, aber was genau heißt das: Ist es zielführend, dass jemand, der gut Deutsch spricht, durch eine berufliche Prüfung fällt, nicht weil ihm Fachkenntnisse fehlen, sondern weil er die Prüfungsfragen nicht versteht? Oder dass jemand nicht arbeiten darf, weil es ihr nicht gelungen ist, in sechs Monaten von Sprachniveau 0 auf B2 zu kommen?
NDR: Hohe Fehlzeiten – melden wir uns zu schnell krank? (08.02.2024)
BR: Vertragsarbeiter in der DDR – Fremd im Bruderstaat (08.02.2024)
Sie lebten abgeschottet von der restlichen Bevölkerung, denn eine dauerhafte Einwanderung war nicht erwünscht: Die sogenannten Vertragsarbeiter aus Vietnam, Mosambik, Angola, Polen oder Ungarn, die den Mangel an Arbeitskräften in der DDR ausgleichen sollten. Wie erging es ihnen nach der Wende?
NDR: Proteste, Ausstände, Blockaden – erleben wir eine neue Streikkultur? (07.02.2024)
un streikt das Flughafen-Personal, davor waren es die Ärzte und Beschäftigte im Nahverkehr. Beinahe kein Tag vergeht ohne Ausstände.
Deutschlandfunk Kultur: Späte Einsicht – Deutsche Ärzte arbeiten NS-Vergangenheit auf (07.02.2024)
Keine andere akademische Gruppe hat sich so konsequent und bedingungslos dem Nationalsozialismus unterworfen wie die deutsche Ärzteschaft. Ihre Vergehen und Verbrechen blieben lange unaufgearbeitet. Jetzt findet ein Umdenken statt.
DLF: Mittendrin ohne Pass – Staatenlose in Deutschland (07.02.2024)
In Deutschland gilt, Staatenlosigkeit soll möglichst selten sein. Dazu dienen viele internationale Abkommen, die die Bundesrepublik unterzeichnet hat. Dennoch wird das Thema Staatenlosigkeit größer und bei der letzten Gesetzesreform fast übersehen.
MDR: Wie Streiks die Gewerkschaften stärken (07.02.2024)
Landwirte, Lokführer oder Flughafen-Mitarbeiter: 2024 wurde und wird in vielen Bereichen gestreikt. Die Gewerkschaften beobachten gleichzeitig einen Zulauf. Was erwarten die neuen Mitglieder und werden sie bleiben?
WDR: Ambulante Pflegedienste unter Druck (06.02.2024)
Explodierende Kosten, Zahlungsrückstände der Kassen, ein Wust an Bürokratie: Die Situation ambulanter Pflegedienste ist dramatisch, sagt Georg Pähler, Geschäftsführer von CURA in Eschweiler. Mit Julia Schöning spricht er darüber, warum viele Anbieter vor der Insolvenz stehen und was er von der Politik und den Krankenkassen erwartet.
Deutschlandfunk Kultur: Transportgewerbe in Polen – Ausbeutung auf der Autobahn (05.02.2024)
Das Geschäft der Speditionen auf Europas Straßen wird zunehmend härter. Die Missstände reichen von unfairem Wettbewerb und Lohndumping bis hin zu Ausbeutung. Polen entwickelt sich dabei immer mehr zur Drehscheibe der Logistikunternehmen.
DLF: Verbot von „Sexarbeit“? – Die Kirchen und das Nordische Modell (05.02.2024)
SR: David Gutensohn über die „Generation Anspruch“ (04.02.2024)
Viertagewoche, Sabbaticals, Elternzeiten, echte Feierabende – viele Junge wollen die Arbeitskultur verändern. Aber: Wer soll das bezahlen? Was bedeutet das für die Wirtschaft? Und löst das das Problem des Fachkräftemangels?
Deutschlandfunk Kultur: Bauernproteste – Wut im Bauch und Kritik am System (04.02.2024)
Ob in Frankreich oder Deutschland: Die Bauern sind auf der Straße, um gegen eine Landwirtschaftspolitik zu protestieren, die ihnen den Alltag immer schwerer macht. Ob Demonstrationen der richtige Weg sind, darüber gehen die Meinungen auseinander.
rbb: Gewerkschaftlicher Wohnungsbau: Trotz Krise günstig bauen (03.02.2024)
Um den Neubau steht es schlecht, Inflation und hohe Zinsen machen ihn nicht profitabel genug. Gewerkschaften zeigten dagegen schon vor 100 Jahren, wie günstiger Wohnungsbau gelingt – trotz Hyperinflation und Börsencrash. Was kann man heute davon lernen?
DLF: Wohnungsnot – So werden Mieten wieder bezahlbar (02.02.2024)
Zu wenig Wohnraum, zu teure Mieten: Das gab es in der Geschichte immer wieder. Wie heute waren viele Menschen verzweifelt. Aber: Fast immer fanden sich Wege, um die Wohnungsnot zu lindern. Immer wieder gelang es das, zumindest in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Wenn das so ist: Wie geht das? Und warum tun wir uns heute so schwer?
DLF: 4-Tage-Woche – Warum Deutschland noch nicht bereit ist (02.02.2024)
Weniger arbeiten, mehr Freizeit – hat der Traum von einer 4-Tage-Woche wirklich eine Chance? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Arbeitszeit tatsächlich immer kürzer geworden ist: Von der 50-Stunden-Woche in den Wirtschafswunderjahren ging es in manchen Branchen runter bis auf 35 Stunden. Folgt die 4-Tage-Woche einer historischen Logik? Oder macht uns der Fachkräftemangel einen Strich durch die Rechnung? Und wie kann KI helfen?
SWR: Rätselhafter Arbeitsmarkt – Wie trügerisch ist der Beschäftigungsrekord? (02.02.2024)
In Deutschland arbeiten so viele Menschen wie nie zuvor: Laut Statistik waren es 2023 rund 46 Millionen. Trotzdem klagen viele Unternehmen über Fachkräftemangel. Wie passt das zusammen? Und wie wird sich der Arbeitsmarkt weiterentwickeln, jetzt wo die deutsche Wirtschaft schwächelt? Welche Jobs fallen weg? Und wo entstehen neue? Geli Hensolt diskutiert mit Bernd Fitzenberger – Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Alexander Hagelüken – Wirtschaftsredaktion Süddeutsche Zeitung, Holger Schäfer – Institut der deutschen Wirtschaft.
DLF: Streiks durch frühere Schlichtung vermeiden (02.02.2024)
Viele Streiks wären durch Schlichtung vermeidbar, meint Arbeitsrechtler Gregor Thüsing. Dieser Versuch sollte künftig verpflichtend sein, bevor das „scharfe Schwert“ des Streiks gezogen werde. Besonders, wenn kritische Infrastruktur betroffen sei.
DLF: Obdachlosigkeit – Ursachen, Hilfen und Lösungen in Deutschland (01.02.204)
Sie leben in Zelten oder hausen unter Brücken: Etwa 50.000 obdachlose Menschen gibt es in Deutschland. Eine häufige Ursache sind Mietschulden. Hilfsorganisationen beobachten eine zunehmende Verelendung – besonders unter Obdachlosen aus Osteuropa.
NDR: Die Boomer gehen in Rente – was macht diese Generation aus? (01.02.2024)
HR: Vier Tage sind genug: Kürzer arbeiten, mehr schaffen! (30.01.2024)
Wer will das nicht, nur noch vier Tage arbeiten und nicht weniger verdienen? Was auf den ersten Blick als rosaroter Wunschtraum erscheint, ist auf den zweiten tatsächlich eine realistische Möglichkeit. Viele Beschäftigte sind mit der verkürzten Arbeitszeit produktiver, weniger gestresst und seltener krank. Sie leisten also mehr, obwohl sie einen Tag weniger arbeiten. Weniger Arbeitszeit also kein Problem? In manchen Berufen ist es schwierig, die Lücken, die dadurch entstehen, zu füllen. Der Kampf der Lokomotivführer mit der Deutschen Bahn hat es gerade gezeigt. Und was macht es mit der Solidargemeinschaft, wenn einige vier, andere fünf oder sogar sechs Tage arbeiten müssen?
HR: Wie Flüchtlinge schneller in den Job kommen (30.01.2024)
Rund eine Million Menschen aus der Ukraine sind seit Ausbruch des Kriegs nach Deutschland geflüchtet. Viele wollen hier bleiben und arbeiten. Aber die Hürden sind vielfältig: Sprache, überbordende Bürokratie, lange Wartezeiten bei der Anerkennung der Berufsabschlüsse. Auch Menschen, die im Zuge der großen Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland kamen, vor allem aus Syrien, Afghanistan und der Türkei, sollten in den Arbeitsmarkt integriert werden. Denn Deutschland sucht händeringend Arbeitskräfte in allen möglichen Branchen – Baugewerbe, Dienstleistungen, Gastronomie. Alles in allem rechnet Arbeitsminister Heil mit einem Potenzial von etwa 400.000 Menschen, die schneller in Jobs gebracht werden sollen.
DLF: Gesetzliche Rente – Was die Altersvorsorge so ungewiss macht (30.01.2024)
Nicht immer reicht die gesetzliche Rente im Alter. Stellschrauben gebe es viele: mehr in die Rente einzahlen, länger arbeiten, zusätzlich vorsorgen. Eine andere Forderung: Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt, damit die Altersvorsorge sicherer wird.
SWR: Armut per Gesetz oder soziale Hängematte? Der ewige Streit ums Bürgergeld (30.01.2024)
Das Bürgergeld ist zu großzügig, es hält die Leitungsempfänger davon ab, sich eine Arbeit zu suchen. Das Bürgergeld ist viel zu niedrig, es verfestigt ohne Not die ärmliche Situation von Millionen unschuldigen Menschen. Die Sozialdemokratie hatte gehofft, ihr Hartz IV-Trauma mit der Umbenennung der Sozial- und Arbeitslosenhilfe in Bürgergeld zu überwinden. Doch die Kritik an den sogenannten Totalverweigern rief Arbeitsminister Heil auf den Plan. Wer nicht kooperiert, soll künftig zwei Monate lang kein Geld mehr bekommen. Ist das gerecht? Kann das Bürgergeld so gerettet werden? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Joachim Rock – Abteilungsleiter Sozial- und Europapolitik Der Paritätische Gesamtverband, Berlin; Jan Schoenmakers – KI Analysefirma Hase&Igel GmbH, Oldenburg; Prof. Dr. Walwei – Vizedirektor Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg.
SWR: Guido Zander – Pro und Contra 4-Tage-Woche (30.01.2024)
Für die Befürworter ist es das Arbeitszeitmodell der Zukunft, für die andere Seite eine Gefahr für die Wirtschaft – die 4-Tage-Woche. Guido Zander hat sich als Arbeitszeitexperte mit dem Thema auseinandergesetzt und ihm ist wichtig, dass wir realistisch und differenziert alle Vor- und Nachteile betrachten. Er ist der Meinung, dass die 4-Tage-Woche in bestimmten Berufsfeldern funktionieren kann und weiß, welche Effekte dadurch zu erwarten sind. Er hat aber auch ihre Grenzen ausgemacht. Zander kennt Alternativen, die flexibler wären. Als Allheilmittel sieht er die 4-Tage-Woche nicht.
Deutschlandfunk Kultur: Migrationsforschung – Schwierige Anfänge in Deutschland (30.01.2024)
Als Yuliya Kosyakova 2002 aus der Ukraine in die Bundesrepublik kam, sprach sie kein Wort Deutsch. Seit 2023 leitet die Professorin den Forschungsbereich Migration an der Universität Bamberg. Aber der Anfang nach der Übersiedlung war nicht leicht.
Deutschlandfunk Kultur: Assistierter Suizid – „Ich sage also heute schon: Tschüss!“ (29.01.2024)
Im Frühjahr 2023 wendet sich Daniela an eine Sterbehilfeorganisation. Sie will einen assistierten Suizid begehen. Damit findet sie sich in der Debatte wieder, unter welchen Bedingungen ein Mensch selbstbestimmt aus dem Leben scheiden darf.
SWR: Haushaltsloch und Reformstau – Wer zahlt unsere Renten? (26.01.2024)
Wer arbeitet, sorgt für das Alter vor: 18,6 Prozent unseres Lohns geht in die Rentenkasse. Doch wenige junge Menschen kommen für immer mehr ältere auf. Ohne den Milliardenzuschuss des Staates wäre die Rentenversicherung pleite. Die Regierung aber schiebt die Reform auf. Wie lange sind die Renten noch bezahlbar? Und wie sieht ein nachhaltiges und gerechtes Rentensystem aus? Marion Theis diskutiert mit Prof. em. Dr. Friedrich Breyer – Wirtschaftswissenschaftler; Jonas Hohenforst – Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen; Henriette Wunderlich – Sozialverband Deutschland
DLF: Pflegeszenarien 2040 – Daseinsvorsorge für die alternde Gesellschaft (25.01.2024)
Die deutsche Gesellschaft altert und damit gibt es auch immer mehr Pflegefälle. Was muss sich ändern, damit die Versorgung der vielen Pflegebedürftigen auch in der nahen Zukunft noch gesichert ist?
DLF: Flüchtlingslager – Monatelanges Ausharren in Berlin-Tegel (25.01.2024)
Systemrelevant: Warum das Klimageld kein Instrument der Umverteilung ist (25.01.2024)
Sebastian Dullien erläutert, wieso das Klimageld nicht alleine einen sozialen Ausgleich bewirken kann, sondern warum viele, nicht vermögende Menschen Unterstützung durch mehrere Maßnahmen brauchen werden.
DLF: Soziale Unterschiede in der Pandemie Corona: Wie realistisch war No-Covid? (24.01.2024)
Vor dem Virus sind alle gleich – der Glaubenssatz aus der Coronapandemie stimmt nicht. Heute wissen wir, was Konzepte wie No-Covid größtenteils ausklammerten: Corona ist auch eine soziale Frage. Diese Erkenntnis kann für die Zukunft hilfreich sein.
Wirtschaftspodcast „Ist das eine Blase?“: Lohnt sich Arbeit etwa doch? (24.01.2024)
Viele Menschen glauben, das Bürgergeld sei zu attraktiv – und fordern Sanktionen für arbeitsunwillige Empfänger. Neue Zahlen zeigen jedoch: Das Problem liegt woanders.
DLF: Geflüchtete als Mitarbeiter – Ohne sie muss ein Münchner Bäcker dicht machen (23.11.2024)
WDR: Tafeln, Foodbanks, Suppenküchen – Bestandsaufnahme der Almosenwirtschaft (21.01.2024)
Vor Jahrzehnten als akute Nothilfe gegründet, versorgen Tafeln inzwischen zwei Millionen Bedürftige – soweit denn die Spenden reichen. Das Armutsproblem werde damit nicht ent- sondern eher verschärft, warnen Experten.
Deutschlandfunk Kultur: Notdienste – Lücken in der Versorgung durch fehlende Poolärzte (19.01.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Altersarmut – Wenn ehemalige Gastarbeiterinnen in Rente gehen (19.01.2024)
DLF: Einbürgerungsgesetz – Zu liberal oder Anreiz für Fachkräfte? (19.01.2024)
Das neue Einbürgerungsgesetz erhöhe Risiken durch schlecht integrierte Migranten, warnt CDU-Innenexperte Alexander Throm. Reem Alabali-Radovan, Integrationsbeauftragte der SPD, kontert: Die Reform schaffe Anreize für dringend benötigte Fachkräfte.
DLF: Leben auf der Straße – So blicken Obdachlose auf die Gesellschaft (18.01.2024)
Die Bevölkerung schaut auf Obdachlose. Das ist die zumeist wahrgenommene Blickrichtung. In dieser Ausgabe der „Systemfragen“ drehen wir die Perspektive um: Wie denken diese Menschen über unsere Gesellschaft? Was wünschen sie sich von der Politik?
Deutschlandfunk Kultur: Zukunft der Arbeit – Von der Arbeits- zur Tätigkeitsgesellschaft (18.01.2024)
DLF: Ukrainische Flüchtlinge – Warum der Jobeinstieg oft schwierig ist (17.01.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Krankenhausreform – Wie die Klinik Haan abgewickelt wird (17.01.2024)
HR: Nachhaltig leben – nur was für Reiche? (16.01.2024)
E-Autos, Wärmepumpe, fair fashion oder Bio-Ware. Ist das nur etwas für wohlhabende Menschen? Wie teuer ist es, nachhaltig zu leben? Wer kann sich einen ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Konsum leisten? Auf der anderen Seite konsumieren gerade arme Menschen weniger und leben damit im Schnitt sowieso klimafreundlicher. Förderungen für ein nachhaltiges Leben gehen in der Regel an ihnen vorbei. Es wird sogar vor einem sozialen Unfrieden gewarnt, wenn Klimapolitik auf Kosten der ärmeren Haushalte betrieben wird, während wohlhabendere Menschen von zukunftsträchtigen Technologien profitieren, weil sie subventioniert werden. Wie also können Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen? Und was bedeutet Nachhaltigkeit für alle?
Systemrelevant: Warum man beim Bürgergeld nicht auf Sanktionen setzen sollte (15.01.2024)
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch analysiert die Debatte um das Bürgergeld – Sparmaßnahmen, Sanktionen und die Suche nach sozialer Gerechtigkeit.
WDR: Die neue Lust am Streik – Johanna Wenckebach (15.01.2024)
Fachkräftemangel, Preissteigerungen, eine sich verändernde Arbeitswelt: Wenn Beschäftigte streiken, haben sie oft gute Argumente. In den Gewerkschaften entsteht ein neues Selbstbewusstsein, beobachtet die Juristin Johanna Wenckebach – und erklärt das Streikrecht.
DLF: Bandenkriminalität – Schweden sucht Ausweg aus der Gewaltspirale (15.01.2024)
Die Auseinandersetzungen von kriminellen Banden in Schweden geraten immer mehr außer Kontrolle. Täter und Opfer werden jünger, auch Unbeteiligte werden verletzt oder getötet. Die brutale Gewalt veranlasst die Regierung zu drastischen Maßnahmen.
SWR: Revolution in der Arbeitswelt? Wie die 4-Tage-Woche den beruflichen Alltag verändert (13.01.2024)
Die Vier-Tage-Woche wird in vielen Ländern immer populärer. Auch in Deutschland probieren immer mehr Firmen aus, ob und wie sie Arbeitszeit verkürzen können. Welche Erfahrungen sie machen, wie andere Länder mit dem Thema umgehen und warum das Modell manchmal auch scheitert – dieser Frage geht Geld, Markt, Meinung nach. Und informiert außerdem über das geplante Modell-Projekt zur 4-Tage Woche, an dem sich bundesweit 45 Unternehmen, auch aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz beteiligen, und das im Februar startet.
HR: Kalt da draußen: Das Leben auf der Straße (11.01.2024)
Jeder Mensch sollte ein Dach über dem Kopf haben, aber die Realität sieht anders aus: Der Winter ist für Obdachlose und Wohnungslose besonders hart. Und die Zahl der Betroffenen steigt. Im Jahr 2022 waren über 600 000 Menschen in Deutschland ohne eigene Wohnung, ein Anstieg um 67% im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen für 2023 sind noch nicht raus. Ein Grund ist der Zuzug vieler Menschen aus der Ukraine, aber nicht der einzige. Wir schauen auf die Menschen, die ihr Leben meist auf der Straße verbringen müssen. Was tun Städte und Gemeinden, wer hilft ihnen, wie helfen sie sich selbst? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Warum können wir in einem wohlhabenden Land wie Deutschland Wohnungslosigkeit nicht verhindern?
DLF: Profit für alle. Wie Kommunen mehr für das Allgemeinwohl tun können (11.01.2024)
Die Städte und Gemeinden, in denen wir leben, sind wie die Länder und der Bund dem Gemeinwohl verpflichtet. Doch wie kann dieses Ziel, die Ressourcen tatsächlich nachhaltig für alle einzusetzen, wirklich erreicht werden? Einige Kommunen greifen hier auf das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie zurück. Sie überprüfen ihre eigene Arbeit hinsichtlich zentraler Werte wie Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit und fördern entsprechende Prozesse vor Ort. Was ist Gemeinwohl-Ökonomie? Welche Erfahrungen machen hier Kommunen wie die kleine Stadt Brakel, CDU-regiert, im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen? Und braucht es so einen Weg wirklich?
DLF: Schluss mit prekär! Fachkräftemangel in der Weiterbildung (10.01.2024)
Deutschlandfunk Kultur: Kindergrundsicherung – Mehr Aufwand als Ertrag (09.01.2024)
DLF: Bürgergelderhöhung – Kirchenvertreter fordern mehr gesellschaftliche Teilhabe für Kinder (09.01.2024)
MDR: Bürgergeld-Sanktionen: Neiddebatte oder konstruktiver Vorschlag? (09.01.2024)
Wenn Bürgergeld-Empfänger wiederholt eine Arbeit ablehnen, soll ihnen nach dem Willen von Arbeitsminister Heil zwei Monate lang die Leistung gestrichen werden. Brauchen Arbeitsuchende wirklich mehr Druck?
WDR: Lauterbachs Revolution? – Doku über den Kampf gegen die Krankenhausreform (07.01.2024)
Es soll die größte Gesundheitsreform in der Geschichte der Bundesrepublik werden: Weniger, aber dafür bessere Kliniken. Doch Interessensgruppen machen gegen die Pläne mobil: Die Länder pochen auf ihre Planungshoheit, die Deutsche Krankenhausgesellschaft will mehr Geld, Bürgerinitiativen kämpfen um jedes Bett. Vor Ort demonstrieren Landräte, Bürgermeister und Bundestagsabgeordnete mit Klinikpersonal und verdi-Aktivisten gegen Schließungen. Was wird von der Krankenhausreform übrig bleiben?
BR: Kalt – arm in Deutschland in einem außergewöhnlichen Winter (03.01.2024)
Acht Menschen, acht Einblicke in unser Land in einem Winter, der von steigenden Lebensmittepreisen, exorbitanten Energiekosten und Zukunftsängsten geprägt ist. Nicht Armutsforscher oder Sozialpolitiker kommen zu Wort, sondern diejenigen, die Expertinnen darin sind, wie es sich am unteren Rand unserer Gesellschaft lebt – mit wenig und in vielen Fällen auch zu wenig Geld. Wie geht es Menschen am unteren Ende der Einkommensskala in diesem Winter? Die Autorin begleitet drei Monate lang acht Menschen an der Basis: Was bringt das neue Bürgergeld, wie geht es Geringverdienern, wie versuchen Sozialarbeiterinnen zu verhindern, dass Familien ins Bodenlose stürzen? Und können die Sachbearbeiterinnen im Jobcenter die wenigstens auffangen? Hält das soziale Netz in Deutschland?
BR: Hilfe! Mitarbeiter dringend gesucht – Der Fachkräftemangel und die Folgen (02.01.2024)
Handwerk, Sozialarbeit, Informatik: Überall fehlen die Fachkräfte. Was sind die Ursachen und Folgen? Wir gehen auf Spurensuche – in den Branchen, die besonders betroffen sind.
SWR: Ein Jahr ohne Hartz – Hält das Bürgergeld seine Versprechen? (30.12.2023)
Die größte Reform des Sozialstaats seit 20 Jahren: So hatte die Regierung das Bürgergeld angekündigt. Mehr Geld sollte es geben und mehr Respekt. Doch was ist daraus geworden?
Deutschlandfunk Kultur: SPD-Politiker Constantin Grosch: „Heime für Behinderte müssen abgeschafft werden“ (30.12.2023)
DLF: Wohnungsnot – Niedersachsen gründet wieder landeseigene Wohnungsgesellschaft (29.12.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Altersarmut – Wenn die Rente nicht mehr fürs Essen reicht (29.12.2023)
Jenny und Georg können von ihrer Rente in München nicht leben. Mit ihren Einkünften gelten sie als arm, das Geld reicht nicht einmal zum Essen. Die Hilfe des Vereins „Ein Herz für Rentner“ zu beanspruchen, war für sie keine Selbstverständlichkeit.
DLF: Sachsen-Anhalt – Plattenbaurenaissance, Leerstand und soziale Fragen (29.12.2023)
Es ist in Sachsen-Anhalt wie in vielen Bundesländern: Ballungsgebiete brauchen dringend Wohnraum, auf dem Land stehen Wohnungen leer. Die kommunale Baupolitik muss dabei alles bewältigen – Sanierung, Abriss und das Management von sozialen Spannungen.
BR: Mobiles Arbeiten – Welche Fallstricke lauern im Homeoffice? (27.12.2023)
Viele Berufstätige machen die eigenen vier Wände zum Büro; ersetzen persönliche Kontakte durch virtuelle Meetings. Aber sorgt das für selbstbestimmtes Arbeiten? Oder isoliert es uns und macht uns krank und unzufrieden?
Deutschlandfunk Kultur: Die Demokratieretter – Bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland (24.12.2023)
Die Demokratie schlittert in Ostdeutschland in eine tiefe Krise. Die AfD befindet sich im Umfragehoch, rechtsextreme Weltbilder sind verbreitet. 2024 wird gewählt. Hat der Osten wirklich ein „Demokratieproblem“?
Deutschlandfunk Kultur: „Smarte“ EU-Grenzen: Flüchtende als Testobjekt für hochriskante KI-Systeme? (23.12.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Neue Altersbilder kreieren, ohne ewig jung bleiben zu müssen (19.12.2023)
Alt? Mitnichten! Aber noch zu häufig gibt es eine gesellschaftliche Abwertung von Menschen, die nicht mehr voll im Produktionsprozess sind. Zeit, einen neuen Blick auf das Alter zu werfen.
Deutschlandfunk Kultur: Durchs Raster gefallen – Leben ohne Krankenversicherung (18.12.2023)
Laut Gesetz muss man in Deutschland krankenversichert sein. Doch arbeitslose EU-Bürger, Menschen ohne Aufenthaltsstatus aus Drittländern und Obdachlose leben oft ohne Versicherung. Sie erhalten in Arztpraxen und Kliniken nur eine Notversorgung.
WDR: Managerin in Elternpflege – Vera Schneevoigt (18.12.2023)
Vom Führen zur Fürsorge: Die erfolgreiche IT-Managerin Vera Schneevoigt hat 2022 ihrer Konzernkarriere aufgegeben, um sich um ihre Eltern und Schwiegermutter zu kümmern. Sie fordert neue Arbeitsmodelle, damit Pflegende nicht diskriminiert werden.
DLF: Was ist los in Berlin-Neukölln? (16.12.2023)
Berlin-Neukölln macht Schlagzeilen: brennende Autos zu Silvester, Angriffe auf Polizei- und Rettungskräfte, ein geschlossenes Freibad, zuletzt Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Demos. Auffällig ist, viele der Randalierer sind noch sehr jung.
DLF: Kinderarmut – Keine Chancen ohne mehr Teilhabe (13.12.2023)
Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche gelten in Deutschland als von Armut bedroht. Ob die geplante Kindergrundsicherung in dieser Lage helfen kann, ist politisch umstritten. Was bedeutet es für ein Kind, in Deutschland arm zu sein?
HR: Mobil, agil und flexibel – Was bringt uns New Work? (13.12.2023)
Vier-Tage-Woche, Sabbatjahr und die Work-Life-Balance fest im Blick, so beschreiben manche Personalverantwortlichen junge Bewerber und Bewerberinnen. Sie können sich so ein selbstbewusstes Auftreten und solche Forderungen leisten. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels ringen viele Unternehmen schon jetzt um Nachwuchs und es wird noch schwieriger werden. Diese Situation treibt den Wandel der Arbeitswelt voran. New Work ist zum Schlagwort für eine neue Unternehmenskultur geworden. Alte Hierarchiestrukturen werden aufgebrochen, Mitarbeitende können selbstbestimmter, flexibler und gleichzeitig verantwortlicher arbeiten. Löst New Work die Probleme auf dem Arbeitsmarkt? Können so nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere von einer menschlicheren Arbeitswelt profitieren? Und ist dieses andere Verständnis von Unternehmenskultur wirklich für alle passend und in allen Branchen machbar?
SWR: Notfallmedizin am Limit – Was gegen die Überlastung hilft (13.12.2023)
Manche Menschen haben keine Hausärztin und gehen deshalb in eine Notaufnahme. Oder sie schätzen die Rundum-Betreuung dort. Die Notfallmedizin muss dringend anders organisiert werden.
BR: Allen das Gleiche? Die Philosophie der sozialen Gerechtigkeit (13.12.2023)
Jedem das Seine? Oder allen das Gleiche? In der Philosophie, die sich von Anbeginn mit Fragen der Gerechtigkeit beschäftigt, taucht der Begriff der sozialen Gerechtigkeit erst relativ spät auf. Welche Gedanken und Ideen zum Thema soziale Gerechtigkeit gibt es und wie kann eine Gesellschaft sie erreichen?
Deutschlandfunk Kultur: Bettelverbot in Krefelder Innenstadt – Vor Gericht gescheitert (11.12.2023)
DLF: Bildungspolitik – Neue Zeiten, neue Schule. Essay von Mathias Greffrath (10.12.2023)
Klimawandel, Kriege, Digitalisierung: Was sollten die Bürger des 21. Jahrhunderts angesichts großer Umbrüche wissen? Und was heißt das für unser Bildungssystem? Schulen könnten in solchen Zeiten zu Werkstätten einer Gesellschaft im Aufbruch werden.
Deutschlandfunk Kultur: Triggerpunkte – Der Mythos der polarisierten Gesellschaft (10.12.2023)
Gendersternchen, Lastenräder, „Cancel-Culture“ – es gibt Trigger-Themen, bei denen wir schnell in Freund-Feind-Schemata verfallen. Doch der Eindruck von einer immer stärker polarisierten Gesellschaft sei falsch, sagt der Soziologe Steffen Mau.
SWR: Fit für die postmigrantische Gesellschaft – „Wie man Migranten direkt vor Ort helfen kann“ (10.12.2023)
Angesichts der täglich vielen tausend Menschen, die aus verschiedenen Gründen Zuflucht in Deutschland suchen, stellt sich die Frage, wie man Migration so steuern kann, dass Staat und Gesellschaft nicht permanent überfordert sind. SWR Science Talk mit dem Soziologen Marc Helbling.
DLF: Frankreich – Abgehängte Regionen und Wut auf den Zentralstaat (08.12.2023)
Immer weniger Bahnhöfe, Postämter, Arztpraxen und Menschen – in den Regionen der sogenannten „Diagonale du vide“ in Frankreich herrscht große Leere. Ein Nährboden auch für politische Extreme.
Deutschlandfunk Kultur: Wohnungsmarkt – Freiburg macht Jagd auf Wuchermieten (08.12.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Personalmangel – Berlin dünnt Busfahrplan immer weiter aus (08.12.2023)
SWR: Prostitution auf dem Prüfstand – Wie sinnvoll ist ein Sexkaufverbot? (08.12.2023)
Den eigenen Körper gegen Geld anbieten – seit 2002 ist das in Deutschland qua Gesetz nicht mehr sittenwidrig. Dennoch mehren sich die Stimmen, die den Verkauf sexueller Dienstleistungen verbieten wollen. Freier müssten eindeutig kriminalisiert werden, fordern die Kritiker, und plädieren für die Einführung des sogenannten „Nordischen Modells“ nach schwedischem Vorbild. Was spricht für dieses „Nordische Modell“? Hilft es den Prostituierten? Wie kann selbstbestimmte Sexarbeit in Zukunft geregelt werden? Doris Maull diskutiert mit Dorothee Bär – CSU-Politikerin, Anna Lena Ripperger – FAZ Redakteurin, Undine de Riviére – Prostituierte und Gründungsmitglied des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen
Deutschlandfunk Kultur: Herzklappen und Hirnelektroden – Sind Medizinprodukte wirklich sicher? (07.11.2023)
Die Forschung an Ersatzteilen für den Körper macht große Fortschritte. Allerdings werden diese Produkte nicht immer so gut überwacht, wie es nötig wäre. Die Folge: Hüftprothesen brechen oder Brustimplantate platzen.
DLF: Krankenhausreform – Weniger Betten, mehr ambulante Versorgung (06.12.2023)
Nicht jede Behandlung soll mehr in jeder Klinik möglich sein, dafür soll die Qualität steigen: Das ist ein Ziel der Krankenhausreform. Dabei wird es auch darauf ankommen, stationäre und ambulante Versorgung besser zu verzahnen.
HR: Nix gelernt! Das schlechte PISA-Zeugnis (06.12.2023)
Vor 20 Jahren waren Deutschlands miserable Ergebnisse bei der Pisa-Bildungsstudie noch ein Schock. Inzwischen haben wir uns fast schon daran gewöhnt, dass uns da regelmäßig kein gutes Zeugnis ausgestellt wird. Aber diesmal sind die Ergebnisse nochmal schlechter. 15 jährige Schüler liegen fast ein ganzes Schuljahr zurück in den Kernkompetenzen Mathematik und Leseverständnis. Natürlich fließt da die Corona Zeit mit ein, aber auch ohne Pandemiefolgen verfestigt sich das Bild, dass wir grundlegend etwas ändern müssen, wenn wir die dringend benötigten Potentiale des Nachwuchses zu Tage fördern wollen. Das Ifo Institut warnt bereits vor den enormen Kosten für die Volkswirtschaft, wenn junge Menschen mit immer weniger Kenntnissen von den Schulen kommen
DLF: Antifeminismus – Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen? (04.12.2023)
In sozialen Medien werben Influencer für traditionelle Rollenbilder. Auch extreme Ideologien wie der Antifeminismus, beispielsweise verbreitet durch den Influencer Andrew Tate, erfahren Zuspruch. Was bedeutet das für Gleichberechtigung und Demokratie?
DLF: Homeschooling in den USA: weiß, christlich, konservativ? (04.12.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Einmal Häftling, immer Häftling? (03.12.2023)
Leila saß im Gefängnis. Sie weiß, wie schwer es ist, wieder Fuß zu fassen im Alltag. Obwohl es im Strafvollzug eigentlich genau darum gehen sollte: Um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Soweit die Theorie. Doch wie sieht die Realität aus?
SWR: Benedikt Fischer, Suchtforscher: Ist Cannabis bald legal? (01.12.2023)
Die deutsche Bundesregierung will Cannabis legalisieren. Kritiker haben Bedenken, dass dadurch in Zukunft noch mehr Menschen diese Droge konsumieren. Die Ampel-Koalition argumentiert, sie wolle durch einen „kontrollierten Umgang mit Cannabis“ Konsumenten besser schützen und den illegalen Markt eindämmen. Vorreiter bei der Legalisierung von Cannabis war Kanada: Dort dürfen Erwachsene seit fünf Jahren Cannabisprodukte in bestimmten Geschäften kaufen, im Internet bestellen und teilweise zu Hause anbauen. Wie sind die Erfahrungen seither? Das erforscht Benedikt Fischer von der Simon Fraser University in Vancouver. Die Bilanz fällt durchwachsen aus: Der illegale Handel mit Cannabis ist durch die Freigabe zwar geschrumpft, allerdings kamen mehr Menschen wegen Cannabis in Notaufnahmen und Krankenhäuser.
WDR: Pharma-Standort Deutschland: „Hat keine Alternative“ (30.11.2023)
Die Bundesregierung will die Pharma-Industrie in Deutschland stärken. „Wir müssen die Produktion wieder nach Europa holen, um weniger abhängig zu sein“, sagt Reinhard Strametz, Professor für Patientensicherheit: „Das wird eine riesige Kraftanstrengung.“
WDR: Chancenungleichheit schon in der Kita? (28.11.2023)
Kinder aus benachteiligten Familien bekommen seltener einen Kitaplatz, auch wenn sie Bedarf haben. Prof. Dr. C. Katharina Spieß, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, spricht mit Ralph Erdenberger über die Ursachen der „Kita-Gap“.
Deutschlandfunk Kultur: Ukrainische Flüchtlinge – Die meisten finden keine Arbeit (27.11.2023)
Nur jeder fünfte Kriegsflüchtling aus der Ukraine findet in Deutschland Arbeit. Eine davon: Kateryna Khalanska aus Odessa. Die Projektmanagerin versucht es in Deutschland im zweiten Anlauf mit einem klaren Plan für sich und ihr Leben.
DLF: Kinderarmut – Wenn Familien zu wenig Geld haben (25.11.2023)
Kein Geld für Hobbys, Nachhilfe oder Urlaub: 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind von Armut bedroht. Was sich aus der Sicht von Betroffenen, Behörden und Sozialeinrichtungen ändern muss.
DLF: Asyl und Abschiebung – Neues Gesetz, altes Kompetenzwirrwarr (24.11.2023)
Bund und Länder haben sich mit dem „Rückführungsverbesserungsgesetz“ auf neue Regeln für die Abschiebung geeinigt. Ist es eine Verbesserung? Für Betroffene und Behörden bleiben die unterschiedlichen Zuständigkeiten und Regelauslegungen ein Problem.
SWR: Gemobbt, gekündigt, abgefunden – Wie Unternehmen gegen Betriebsräte vorgehen (24.11.2023)
Murat und Amin sind Betriebsräte in Berlin. Während der Pandemie kommt es zu Auseinandersetzungen – ums Kurzarbeitergeld, Dienstpläne, die Reinigung von Toiletten. Die Konflikte werden beigelegt. Aber kurze Zeit später wird eine Filiale geschlossen und Murat und Amin erhalten die Kündigung. Das Feature beleuchtet, wie Union Busting in Deutschland abläuft und warum spezialisierte Anwaltskanzleien schwere Geschütze gegen einzelne Betriebsräte auffahren. Friedrich und Scholz begleiten Murat und Amin, sprechen mit Gewerkschaftern und einem Anwalt, der explizit nur Arbeitgeber vertritt.
Deutschlandfunk Kultur: Care-Arbeit – Wer sich kümmert und wer nicht (22.11.2023)
Die Geschichte der Sorgearbeit zeigt, dass sich vom Gesinde, das dem aufstrebenden Bürgertum seit dem 19. Jahrhundert fast rechtlos zu Diensten war, bis zu der 24-Stundenpflege von heute ein roter Faden zieht: viel Arbeit, wenig Lohn, kaum Rechte.
DLF: Rentensystem in Österreich: Früherer Ruhestand, mehr Geld (22.11.2023)
DLF: Neue Kampagne soll helfen: Frankfurt am Main sucht 5000 neue Kita-Kräfte (22.11.2023)
DLF: Interview mit Sophia Schmitz: Studie über frühe Ungleichen im Kita-Zugang (22.11.2023)
Deutschlandradio Kultur: Jung und schon dement (20.11.2023)
Demenz gilt eigentlich als Alterskrankheit. Immer wieder trifft es auch Menschen mit 50 oder jünger, die mitten im Berufsleben stehen. So jung das Gedächtnis zu verlieren, stellt sie und auch die Angehörigen vor große Herausforderungen.
Deutschlandfunk Kultur: Gastarbeiter – Zwischen Heimweh und Fernweh (19.11.2023)
Bis Anfang der 1970er Jahre kamen zwei Millionen Italiener nach Deutschland. Weil sie schon früh Reisefreiheit genossen, entstand viel Hin- und Herfahren. Wie leben die ehemaligen Gastarbeiter und ihre Nachkommen mit einer Biografie in zwei Ländern?
DLF: Vier-Tage-Woche: Was spricht für und was gegen das Arbeitszeitmodell? (18.11.2023)
SWR: Knast, und dann? – Wege aus der Jugendkriminalität (18.11.2023)
Wenn Jugendliche straffällig werden, bietet das Gesetz viele Möglichkeiten, bevor sie ins Gefängnis müssen: etwa Sozialstunden, Kurse, Täter-Opfer-Ausgleich. Hier steht der Erziehungsgedanke im Vordergrund, aber irgendwann bleibt dann nur noch die Haft. Wie resozialisiert man jugendliche Täterinnen und Täter?
DLF: Zu knapp, zu teuer, zu schlecht – Wohnungsfrust in Hamburg (18.11.2023)
Wer eine neue Bleibe sucht, macht oft ernüchternde Erfahrungen: Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware – zumindest in Deutschlands Städten. Gleichzeitig werden Neubauprojekte wegen gestiegener Zinsen und Fachkräftemangel auf Eis gelegt. Diese Wohnungsmisere trifft viele Menschen, die zur Miete leben. Auch in Hamburg.
SWR: Ausbeutung auf der Autobahn – Trucker aus Osteuropa (17.11.2023)
Mehr als sechs Millionen LKW sind in der EU zugelassen. Pro Jahr transportieren sie über 13 Milliarden Tonnen. Wer am billigsten fährt, bekommt den Auftrag.
HR: Bullerbü ist anderswo: 70 Jahre Kinderschutzbund (16.11.2023)
„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“ Das hat Albert Einstein gesagt. Und aus einem solchen Impuls heraus wurde vor 70 Jahren der Deutsche Kinderschutzbund gegründet. Um eine Welt zu schaffen, in der Kinder vor körperlicher und seelischer Gewalt geschützt, in ihrer Entwicklung gefördert und an allen Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt werden. Auf dem Weg zu einer kinderfreundlichen Gesellschaft hat es in diesen 70 Jahren viele Fortschritte gegeben. Aber von einer unbeschwerten Kindheit wie in Astrid Lindgrens „Bullerbü“ sind viele immer noch weit entfernt. Allein im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als 100 Kinder getötet worden, und im Durchschnitt werden jeden Tag zwölf Kinder so schlimm misshandelt, dass sie ins Krankenhaus müssen. Wie können wir unsere Kinder besser schützen vor Gewalt in der realen und digitalen Welt, vor Gefahren innerhalb und außerhalb der eigenen Familie?
DLF: Geschichte der Kindheit – Die Entdeckung einer besonderen Lebensphase (16.11.2023)
Viele Jahrhunderte lang wurden Kinder vor allem als Arbeitskräfte, Soldaten-Nachwuchs oder Stammhalter angesehen. Dass Kinder besondere Rechte haben und geschützt werden müssen, ist eine relativ moderne Entwicklung.
DLF: Arbeitswelten in Deutschland und Japan – Morgens um halb zehn (17.11.2023)
Sechs Menschen erzählen vom Alltag ihrer Arbeit. Drei von ihnen leben in Japan, drei in Deutschland. Sie putzen, sie bringen Menschen auf die Welt und sie beerdigen die Toten ihres Landes. Wie unterscheiden sich ihre Arbeitswelten? Worüber denken sie nach, morgens um halb zehn?
DLF: Alzheimer- und Schlaganfall-Koryphäe soll Studie gefälscht haben (15.11.2023)
Es gibt Zweifel an Publikationen des Hirnforschers Berislav Ulokovic. Offenbar geschönte Daten waren Basis für ein Medikament, dass jetzt an Schlaganfallpatienten erprobt wird. Dabei sollen sechs von 66 Probanden verstorben sein.
BR: Wende in der Migrationspolitik: Ist die Solidarität erschöpft? (15.11.2023)
Schnellere Abschiebungen, weniger Anreize, Asylverfahren in Drittstaaten: Deutschland schlägt einen härteren Kurs in der Flüchtlingspolitik ein. Wie viel Solidarität haben wir noch mit Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen, fragt das Dossier Politik. Gäste im Studio sind der Bürgermeister von Hebertshausen, Richard Reischl, und der langjährige Flüchtlingshelfer Reinhard Kastorff aus Moosburg im Landkreis Freising.
DLF: DIW-Präsident: „Arbeit muss sich mehr lohnen“ (15.11.2023)
Die Höhe des Bürgergeldes halte Menschen nicht vom Arbeiten ab, sagt Marcel Fratzscher (DIW). Der Fachkräftemangel habe andere Gründe. Er fordert, den Zuverdienst zum Bürgergeld attraktiver zu gestalten.
WDR: Mit Abi in die Ausbildung (15.11.2023)
Abitur ist in: Immer mehr junge Leute verlassen die Schule mit Hochschul- oder Fachhochschulreife. Könnten studieren – und entscheiden sich doch dagegen. Studien zufolge strebt heute fast jeder und jede Zweite eine Ausbildung an.
WDR: Wie Integration gelingt (13.11.2023)
Die bayerische Gemeinde Hebertshausen mit ihren gut 6.000 Einwohnern hat mehr als fünfmal so viele Geflüchtete aufgenommen wie vorgesehen. Sorgen bereitet das dort kaum jemandem. Bürgermeister Richard Reischl (CSU) sieht Arbeit als Schlüssel für Integration und fordert sogar eine Arbeitspflicht.
BR: Mangel an Arbeitskräften: Rückkehr der Kinderarbeit in den USA (13.11.2023)
Zu viel Arbeit für zu wenige Menschen. In vielen Ländern fehlen Arbeitskräfte – auch in den USA. Dort gehen einige Bundesstaaten deshalb einen umstrittenen Weg: Sie setzen darauf, dass Minderjährige mehr arbeiten und haben deshalb die Regeln gelockert. Kinderschützer schlagen Alarm. Sie warnen, dass vor allem junge Migranten ausgenutzt werden.
DLF: Prostitution – Wenn Frauen zur Ware werden (11.11.2023)
Seit mehr als 20 Jahren ist das Geschäft mit Sex in Deutschland legal. Heute halten viele das Prostitutionsgesetz von 2002 für einen Fehler. Ein Vorwurf lautet, die Bundesrepublik sei das „Bordell Europas“. Viele Frauen erleben Ausbeutung und Gewalt.
BR: Keine Luft mehr im System – Von traumatisierten Kindern und überlasteten Kitas (10.11.2023)
Ein paar weiße Container neben einer Kuhweide im oberbayerischen Idyll. Darin eine Kindertagesstätte. Erst nur für eine Gruppe aufgebaut, wird hier bald eine zweite aufgenommen- und fast alle ukrainischen Kinder, die in der Kleinstadt im Chiemgau angekommen sind. Keine einfachen Ausgangsbedingungen.
BR: Die Gewerkschaft – Lästig, aber nötig? (09.11.2023)
Die Gewerkschaften haben sich in den letzten 150 Jahren zu wichtigen wirtschaftlichen und politischen Akteuren entwickelt. Doch Antworten auf die herausfordernde Transformation von Arbeit wie Gesellschaft scheinen sie schwer zu finden. Können sie den Wandel mitgestalten – und gleichzeitig selber zukunftsfähig werden?
WDR: Die russische Community in Deutschland (09.11.2023)
Mehr als anderthalb Jahre führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem sind Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht. Das beschäftigt und spaltet auch die russischsprachige Community in Deutschland. Denn ihre Haltung zu Russlands Krieg und Politik ist ambivalent.
DLF: Am Ende entscheidet Karlsruhe – Die Geschichte des Bundesverfassungsgerichts (09.11.2023)
„Wir gehen bis nach Karlsruhe!“ Diesen Satz hört man etwa, wenn Politiker ein Gesetz verhindern wollen. Dann soll das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Das Gericht genießt großes Ansehen, doch die politische Rolle war von Beginn an umstritten.
DLF: KiTas – Brauchen wir ein Recht auf vorschulische Bildung? (09.11.2023)
Am 19.11.2021 hat das Bundesverfassungsgericht in einer Entscheidung zu Schulschließungen und Distanzunterricht das Grundrecht auf schulische Bildung geschaffen. Der Staat müsse dafür ein Schulsystem schaffen, „das allen Kindern und Jugendlichen gemäß ihren Fähigkeiten die dem heutigen gesellschaftlichen Leben entsprechenden Bildungsmöglichkeiten eröffnet“. Doch wie sieht das mit vorschulischer Bildung aus? Denn auch, wenn Sie in der Öffentlichkeit meist als Betreuungseinrichtungen wahrgenommen werden, KiTas sind für eine erfolgreiche Schullaufbahn enorm wichtig. Sie haben das Potenzial schon früh Mängel auszugleichen. Etwa in der sprachlichen Entwicklung, dem mathematischen Verständnis, in der Motorik – so kann vorschulische- oder frühkindliche Bildung für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen. Doch welche Voraussetzungen brauch es dafür? Müssen wir vorschulische Bildung anders denken und anders aufstellen? Brauchen wir ein Recht auf vorschulische Bildung? Muss die Ausbildung in dem Bereich verändert werden? In den Systemfragen schauen wir uns den Stand der wissenschaftlichen Forschung dazu an und hören Stimmen aus der Praxis.
Deutschlandfunk Kultur: Tunesien und die EU – Mit Drittstaaten Migration kontrollieren (09.11.2023)
Um Migration übers Mittelmeer einzudämmen, hat die EU mit Tunesien ein Abkommen getroffen. Doch dessen Präsident Saied weist die abgesprochenen Finanzhilfen als „Almosen“ zurück. Wie kann die Zusammenarbeit mit Drittstaaten wie Tunesien aussehen?
Deutschlandfunk Kultur: Asyl in Industrieländern – Anreize und Limits für Geflüchtete (08.11.2023)
Die USA, Österreich, die Türkei und Polen sind aus unterschiedlichen Gründen das Zielland vieler Menschen auf der Flucht. Die Leistungen, die diese Länder bieten, sind sehr unterschiedlich, genauso wie die Pflichten und Regeln. Ein Überblick.
DLF: EU-Asylreform – Alter Streit um Migration und Lastenteilung (06.11.2023)
Seit Jahren ringt die EU um eine Reform der Asyl- und Migrationspolitik. Zwar gab es jüngst eine Einigung. Gelöst ist die Frage nach einer fairen Verteilung von Geflüchteten damit allerdings noch nicht.
DLF: Flüchtlinge – Die gefühlte Überforderung bei der Unterbringung (04.11.2023)
Seit Wochen ist in der Migrationsdebatte von einer Überforderung der Städte und Gemeinden die Rede. Eine Forschungsgruppe wollte wissen, wie es um die Lage vor Ort tatsächlich bestellt ist, und fand heraus: Es kommt darauf an, wen man fragt.
Deutschlandfunk Kultur: Krankenhausreform – Weniger Kliniken, dafür mehr Qualität? (03.11.2023)
Zu teuer, zu ineffizient, dazu die Folgen von Corona und Inflation – Deutschlands Krankenhäuser sind in Not. Eine Reform soll das System zukunftssicher und besser machen. Befürworter sehen sie als Revolution, Kritiker fürchten ein Kliniksterben. Es diskutieren: Prof. Dr. Armin Grau (MdB), Berichterstatter für Krankenhauspolitik bei Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Dr. Erika Raab, Geschäftsführerin der Kreisklinik Groß-Gerau und Prof. Dr. Jochen Schmitt, Mitglied der Regierungskommission zur Krankenhausreform.
BR: Krankenhausreform zum Wohle der Patienten – Wie wirtschaftlich muss das sein? (03.11.2023)
Eine Krankenhausreform ist bitter nötig – da sind sich die meisten Experten einig. Geht es nach den Wünschen von Gesundheitsminister Lauterbach, dann muss das System „entökonomisiert“ werden. Wie könnte eine ideale Reform aussehen? Darüber diskutiert Sybille Giel mit dem Ethiker Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl und der Gesundheitsökonomin Prof. Leonie Sundmacher.
HR: 112 – Kein Arzt dabei? (02.11.2023)
Bei einem Notfall kommt der Rettungswagen mit Sanitätern und oft der Notarzt gleich mit. Das ist nicht immer nötig, sagt Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Er will den Rettungsdienst reformieren: Bei vielen Noteinsätze reichten auch gutausgebildete Notfallsanitäter. Sie sollen mehr dürfen: Zum Beispiel Medikamente geben, kleinere Behandlungen durchführen. Notärzte sollen nur im Notfall dazu. Sie fürchten aber, dass dadurch Risiken entstehen für die Patienten. Notfallsanitäter wiederum sehen sich in ihrer Rolle unterschätzt. Wie sieht der Berufsalltag der Retter aus? Was steckt hinter dieser Reform? Verbessert sie das Rettungssystem, oder macht es alles komplizierter? Wo liegen die eigentlichen Probleme? Wir sprechen darüber mit dem Frankfurter Notfallsanitäter Christoph Grüne, mit dem Notarzt Florian Reifferscheid von der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften Notärzte Deutschlands (Band), mit Marco König vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst und mit Harald Dreßing vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.
WDR 5: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice: „Kein einheitliches Bild“ (02.11.2023)
Während der Corona-Pandemie erlebten Homeoffice und flexible Arbeitszeiten einen nie zuvor gekannten Boom. Arbeitsrechtlerin Johanna Wenckebach beschreibt, was davon geblieben ist und welche Problematiken das Home Office birgt.
DLF: Macht der Sprache – Wie andere EU-Länder über Migration diskutieren (02.11.2023)
In ganz Europa stehen die Themen Flucht und Migration weit oben auf der politischen Agenda. Sprachforscher haben die Debatten in verschiedenen Ländern verglichen. Sie beobachten eine massive Instrumentalisierung und Beeinflussung mittels Worten.
SWR: Das Pflege-Desaster – die hausgemachte Krise? (31.10.2023)
Sie ist eine der ganz großen Herausforderungen unserer Zeit – die Pflege. Eigentlich. Tatsächlich schiebt die Politik viele damit einhergehenden Probleme seit vielen Jahren vor sich her. Doch inzwischen werden die Rufe nach konkreten Lösungen von allen Seiten immer lauter. Schon heute sind etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig – im Jahr 2050 werden es nach Schätzungen des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung 7,25 Millionen sein. Gleichzeitig fehlen bereits jetzt Pflegekräfte und Heimplätze; Angehörige müssen sich zunehmend um die Betreuung kümmern.
DLF: Tafel auf Sylt – Armut gibt es auch auf der reichen Insel (31.10.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Roma in Berlin-Neukölln – Gelungene Integration (31.10.2023)
2011 wurde das frühere sogenannte „Rattenhaus von Neukölln“ von einer katholischen Wohnungsgesellschaft gekauft. Seitdem wohnen dort Roma und Nicht-Roma zusammen, zu angemessenen Mieten. Das Wohnprojekt gilt als gelungenes Integrationsvorbild.
WDR 5: Gewaltprävention bei Jugendlichen – Jens Mollenhauer (31.10.2023)
Jens Mollenhauer arbeitete fast vierzig Jahre lang als Polizist. Bis zu seiner Pensionierung leitete er die deutschlandweit einzigartige Jugendschutzeinheit der Hamburger Polizei. Im Gespräch berichtet er, warum Gewaltprävention bei Jugendlichen so wichtig ist.
Deutschlandfunk Kultur: In Schieflage – Warum Pflegeheime ums Überleben kämpfen (30.10.2023)
Hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und harte Sparvorgaben machen Pflegeheimen zu schaffen. Dabei schien das Geschäft mit der Pflege einst lukrativ. Nun häufen sich Insolvenzen, während auch die Zahl der Pflegebedürftigen steigt.
SWR: Jobs für Geflüchtete – Wie gelingt Integration in den Arbeitsmarkt? (27.10.2023)
Immer mehr Menschen fliehen nach Deutschland – im Juni waren hierzulande mehr als drei Millionen Geflüchtete registriert. Wie lassen sich die Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren? Verhindert die schnelle Vergabe von Sozialleistungen, dass sich Geflüchtete um Arbeit bemühen? Wie kann die Politik Jobhindernisse abbauen? Geli Hensolt diskutiert mit Nicole von Alvensleben – Gründerin Stitch by Stitch, Frankfurt, Richard Arnold – Oberbürgermeister Schwäbisch Gmünd, Professorin Dr. Yuliya Kosyakova – Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Professorin für Migrationsforschung, Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
HR: Azubis gesucht: Kein Bock oder keine Chance? (25.10.2023)
Rund 1,7 Millionen Menschen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Jedes Jahr verlassen zudem Tausende die Schule ohne Abschluss. Dabei würden ihre Potentiale dringend gebraucht. Wir haben in Deutschland einen Mangel an Fachkräften. Arbeitsminister Hubertus Heil will Deutschland zu einem Weiterbildungsland machen. Das passende Gesetz zur Aus- und Weiterbildung ist da. Jetzt wurde in Deutschland eine Ausbildungsgarantie beschlossen, die jungen Leuten, die keinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb gefunden haben, zugute kommen soll. Das Problem ist aber auch, dass viele Betriebe die ausbilden wollen, keine geeigneten Bewerber finden. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Ausbildung von heute noch taugt für die Arbeitswelt von morgen. Wir sprechen darüber mit Clemens Wieland der sich bei der Bertelsmann Stiftung um Bildung und ‘next generation’ kümmert, mit Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, mit dem Metzgermeister Dirk Ludwig und mit Gabriele Wydra-Somaggio vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.
DLF: Günstiger Wohnraum – Wie hohe Kosten den sozialen Wohnungsbau stoppen (25.10.2023)
WDR: Gewalt in der Pflege (24.10.2023)
Beleidigungen, unangemessene Berührungen, Randale: Fast jeder Pflegende hat schon einmal Gewalt und Aggressionen im Beruf erlebt. Um individuell auf solche Patienten einzugehen, ist zusätzliches Personal gefragt. Doch das fehlt meist.
Deutschlandfunk Kultur: Frauen in der Medizin – Studiert, promoviert – aussortiert? (23.10.2023)
Zwei Drittel aller Medizinabsolventen sind Frauen, oft mit exzellenten Noten. Dennoch gelangen nur wenige in Führungspositionen. Liegt es auch daran, dass Frauen seltener bereit sind, dem Job in der Klinik alles, auch ihr Privatleben, zu opfern?
Deutschlandfunk Kultur: Migrationspolitik – Wie Bürokratie die Integration von Geflüchteten verhindert (22.10.2023)
Vor sieben Jahren kamen 24 Gambier in ein kleines Dorf in Oberschwaben. Damals waren alle nach einem Jahr in Arbeit. Wir haben damals berichtet. Doch trotz erfolgreicher Integration macht ihnen die Bürokratie der Ausländerbehörde das Leben schwer.
DLF: Wenn Kiffen legal wird – Der Streit um Cannabis (21.10.2023)
Hilft die Legalisierung von Cannabis, den Schwarzmarkt auszutrocknen oder gefährdet sie die Gesundheit von Jugendlichen? Werden die Gefahren der Droge verharmlost? 200 Seiten ist der Gesetzentwurf lang und umstritten – auch unter Befürwortern.
SWR: Weiterbildung neben dem Beruf – Was können Hochschulen bieten? (21.10.2023)
Das lebenslange Lernen wird für Berufstätige immer wichtiger. Auch Hochschulen entwickeln immer neue Angebote. Sie wollen auch Interessierte ohne Abitur und Studium erreichen.
DLF: Triggerpunkte. Was steckt hinter aufgeheizten politischen Debatten? (19.10.2023)
LGBT, Flüchtlingspolitik, Klimaschutz – bei manchen Themen prallt in Debatten einiges aufeinander. Ein Team Berliner Soziologen hat für ihr neues Buch „Triggerpunkte“ nachgezeichnet, warum die Emotionen so schnell hochkochen, wenn bestimmte Schlagwörter fallen. Gendersternchen, Lastenräder, Obergrenzen: Sie alle sind mitnichten randständige Themen, sondern stehen für empfindliche Stellen der politischen Debatte, an denen letztlich tief verankerte moralische Grunderwartungen verletzt werden. Was genau zeichnet diese Punkte aus? Und was ließe sich daraus lernen?
HR: Verbote oder Regulierung – was schützt Prostituierte? (18.10.2023)
Soll Prostitution ein Gewerbe sein – das sprichwörtlich „älteste Gewerbe der Welt“? Und reicht es, Zwangs-Prostitution und Menschenhandel zu bekämpfen? Oder ist Prostitution grundsätzlich Ausbeutung, durch Zuhälter und „Freier“, und sollte deshalb als „organisierte Kriminalität“ grundsätzlich verboten werden? In Deutschland ist Prostitution seit 2002 nicht mehr sittenwidrig. Und Prostituierte haben seitdem die Möglichkeit, sozialversichert zu arbeiten und ggf. ihren Lohn einzuklagen. Aber Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die rechtliche und soziale Lage von Prostituierten durch diese Gesetzgebung eher verschlechtert als verbessert hat. Schweden und andere europäische Länder haben mit dem „Nordischen Modell“ einen anderen Weg eingeschlagen. Kern dieses Modells ist das Verbot, sich sexuelle Dienstleistungen zu kaufen. Strafbar machen sich dementsprechend die Kunden, die „Freier“. Aber auch über dieses Modell gehen die Meinungen auseinander. Wie viel Zwang und wie viel freien Willen gibt es in der Prostitution? Wie legt man den Verbrechern in diesem Gewerbe am besten das Handwerk? Und welche Haltung sollte unser Staat gegenüber der Prostitution einnehmen? Dazu äußern sich u.a. Inge Bell vom Deutschen Institut für Angewandte Kriminalitätsanalyse, die Prostituierte und Kolumnistin Salomé Barthus und Marie Kaltenbach vom „Bündnis Nordisches Modell“.
HR: Im Rotlicht – Das Sexgeschäft und die Frage nach Legalität (18.10.2023)
In Deutschland läuft erneut eine Debatte über den Umgang mit Prostitution. Einzelne Abgeordnete verschiedener Fraktionen fordern ein so genanntes Sexkaufverbot, also die Kriminalisierung der Prostitution. Vor allem die Unionsparteien setzen sich dafür ein, während große Teile von SPD und Grünen dagegen sind. Die BefürworterInnen des Sexkaufverbots wollen damit nach eigener Aussage SexarbeiterInnen vor Gewalt und Ausbeutung schützen und Menschenhandel verhindern. Prostitution soll langfristig abgeschafft werden. Sie plädieren für das sogenannte Nordische Modell, nach dem sich nicht die Sexarbeiterinnen selbst strafbar machen, sondern deren Kunden. Statt des Angebots wird die Nachfrage eingedämmt. Gleichzeitig zeigen internationale Studien, dass gegenteilige Effekte die Folge sind: Verbote verhindern weder Prostitution, noch dämmen sie negative Auswirkungen ein. Wo tatsächlich Zwang und Gewalt eine Rolle spielen, bieten Verbote keinen Schutz, so die Meinung der Gegner des Nordischen Modells.
DLF: Drogen und Obdachlosigkeit – Das Elend am Berliner Leopoldplatz (18.10.2023)
DLF: Paris: Polizei verbietet Essensausgabe an Bedürftige (18.10.2023)
DLF: Drug-Checking – Was die Laboranalyse leisten kann (17.10.2023)
Illegale Drogen vor dem Konsum überprüfen: Nach Modellprojekten gestattet es der Bund den Ländern jetzt per Gesetz, solche Drug-Checkings einzuführen. Wie funktioniert die anonyme Analyse? Und welchen Einfluss hat sie auf den Konsum?
NDR: Armut heute – wie gelingt der soziale Aufstieg? (17.10.2023)
In Deutschland ist etwa jede sechste Person arm oder von Armut bedroht. Trotzdem ist Armut in der Öffentlichkeit oft ein Tabu-Thema. Besonders für junge Menschen. Was bedeutet es, im reichen Deutschland in Armut zu leben? Wie sehr prägen diese Erfahrungen?
DLF: Gewerkschaften in den USA – Beliebt, aber beschränkt (16.10.2023)
Gewerkschaften sind in den USA gerade so beliebt wie seit Mitte der 60er-Jahre nicht mehr. Ihre Anzahl steigt, doch sie sind schwach: Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und Arbeitgebern scheitern oft.
Deutschlandfunk Kultur: Ehrenamtliches Engagement – Helden des Alltags sorgen für Zusammenhalt (14.10.2023)
Ohne sie läuft nichts: Ehrenamtliche leiten Vereine, kümmern sich um Kinder und ältere Menschen. Sie helfen Geflüchteten, löschen Brände und retten Unfallopfer. In Deutschland sind es etwa 30 Millionen. Warum lohnt es sich, sich zu engagieren?
DLF: Sammelunterkünfte für Flüchtlinge – Berlin hält an umstrittenem Konzept fest (13.10.2023)
WDR: Die Schullandschaft in NRW (13.10.2023)
Hauptschule, Realschule und Gymnasium – so kennen es viele von früher. Inzwischen gibt es diverse Schulformen in NRW. Nicht alle sind ein Erfolgsmodell.
HR: Arbeitssuche ohne Barrieren: Der Traum vom inklusiven Arbeitsmarkt (12.10.2023)
Die Zahl der Menschen mit Schwerbehinderung, die eine Arbeit haben, steigt: Doch vom Zielbild der Inklusion im Berufsleben ist Deutschland noch weit entfernt. Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat eine Schwerbehinderung, doch nur etwa die Hälfte im Erwerbsalter hat Arbeit. Woran liegt das und ist der Fachkräftemangel die Chance für diese Menschen?
WDR: Medizin zwischen Moral und Gewinn (12.10.2023)
„Unser Gesundheitssystem krankt“, hören wir von Politikern, Gesundheitsexperten und Ärzten. Das beobachtet auch die Hausärztin Laura Dalhaus bei ihrer täglichen Arbeit. Sie sieht in der Gesundheitsversorgung in Deutschland große Fehlentwicklungen. Dennis Burk hat sie in ihrer Praxis besucht.
NDR: Steigende Flüchtlingszahlen – Kippt die Stimmung in der Bevölkerung? (12.10.2023)
Immer mehr Geflüchtete kommen nach Deutschland. Kommunen und Ehrenamtliche sind am Limit. Wie gehen wir damit um?
DLF: Unterbringung von Geflüchteten – Engpass im hessischen Kelsterbach (12.10.2023)
DLF: Unsicherheit. Welchen Politikern vertrauen Menschen in Krisen? (12.12.2023)
DLF: Generationskonflikte – Jede Jugend ist die dümmste? Ok, Boomer! (12.10.2023)
Dem Klischee zufolge wollen junge Leute kaum noch arbeiten und die Boomer-Generation hat den Klimawandel verschlafen. Viel ist die Rede vom Generationskonflikt. Aber woher kommt der Begriff der Generation und was taugt er aus historischer Sicht?
Deutschlandfunk Kultur: Wohnungsmangel: Günstig Bauen – geht das überhaupt noch? (10.10.2023)
Die Gründe für die hohen Baupreise sind vielfältig: Materialpreise, Personalkosten und Grundstückspreise sind gestiegen. Hinzu kommen die hohen Zinsen, die die Finanzierung teurer machen. Ist preiswertes Bauen überhaupt noch möglich?
WDR: Weniger Geld für Freiwilligendienste – und dann? (06.10.2023)
Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren, leisten viel für die Gesellschaft. Die Ampel plant, Zuschüsse für diese Freiwilligendienste stark zu kürzen. Dadurch könnten 35.000 Stellen wegfallen
BR: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz – Zwischen Ideologie und Notwendigkeit (06.10.2023)
Einwanderungspolitik und Arbeitskräftebedarf hängen in Deutschland von jeher eng zusammen. Vor allem in der Bundesrepublik war die Anwerbung von Fachkräften – oder umgekehrt: die Zuzugsbegrenzung – fester Bestandteil einer Politik, die immer wieder begleitet wurde von lautstarken ideologischen Debatten.
HR: Migration: Wie viel Krise steckt dahinter? (05.10.2023)
„Migrationskrise“ – was steckt alles in diesem Schlagwort? Auf jeden Fall die vielen humanitären Krisen dieser Welt: Krieg, Klimawandel, Hungersnot und Perspektivlosigkeit. Denn alle diese Krisen treiben viele Menschen dazu, ihr Heil zunächst in der Flucht und dann in der EU und damit auch in Deutschland zu suchen. Aber auch die Migrationspolitik der EU-Staaten trägt krisenhafte Züge. Und viele Kommunen z.B. hier bei uns in Hessen kriegen buchstäblich die Krise, weil sie als letztes Glied in der Kette mit einer zu großen Zahl zugewanderter Menschen fertig werden müssen. Aber wie viel Krise steckt wirklich in der Migration? Ein nüchterner Blick tut not. Und zwar nicht nur auf die Herausforderungen und Nöte, sondern auch auf Lösungsansätze, die tatsächlich und nicht nur scheinbar weiterführen. Und die nicht nur Krisen abwenden, sondern vielleicht auch Chancen eröffnen können. Wie lassen sich die Belastungen, die mit Zuwanderung einher gehen, sinnvoller und zumutbarer verteilen? Und wie lässt sich Integration (gerade auch in den Arbeitsmarkt) zum Nutzen aller vorantreiben?
DLF: Geschichte des Alkohols – Kultur und Exzess (05.10.2023)
Von wilden Partys in der Antike bis hin zu Heilschnäpsen im Mittelalter: Die Menschen berauschen sich seit Jahrtausenden am Alkohol. Versuche, ihn zu verbieten, waren in der Geschichte nicht besonders erfolgreich.
DLF: Migration – Aufgeheizte Stimmung und mögliche Lösungen (02.10.2023)
Vor den Landtagswahlen gehört die ungesteuerte Migration nach Deutschland und Europa zu den wichtigen Debattenthemen. Städte und Landkreise wissen nicht mehr, wo sie die Flüchtlinge unterbringen sollen. Wie kommt Deutschland aus der Migrationskrise?
Deutschlandfunk Kultur: Ostdeutsche Identität – Es war nicht alles gut, aber … (02.10.2023)
Zwei Drittel der Ostdeutschen empfinden eine Verbundenheit mit Ostdeutschland. Auch die Wahlerfolge der AfD zeigen, dass im Osten die Uhren anders ticken als im Westen. Ein Blick auf ostdeutsche Identitäten und westdeutsche Wahrnehmungsmuster.
DLF: Jung, arbeitslos und mit welcher Perspektive? Was Jobcenter leisten können (30.09.2023)
Gesprächsgäste: Jens Peick, MdB SPD, Dortmund, Mitglied und Berichterstatter im Arbeits- und Sozialausschusses, ehemals Jobcenter-Mitarbeiter; Dr. Christina Herrmann, Verein Pro Arbeit Aachen, Mit-Verfasserin eines Protestbriefs, Dr. Matthias Schulze-Böing, Verein Beschäftigungspolitik: kommunal (bp:k), ehemaliger Geschäftsführer von MainArbeit, Kommunales Jobcenter Offenbach.
DLF: Alltagshelden – Warum ohne Ehrenamt nichts läuft (30.09.2023)
SWR: 4-Tage Woche – Können wir uns das leisten? (29.09.2023)
Weniger arbeiten bei gleichem Lohn – mit dieser Forderung zieht die IG in die nächsten Tarifverhandlungen in der Eisen- und Stahlindustrie. Auch in anderen Branchen träumen viele von der 4-Tage-Woche. Unbezahlbar und in Zeiten des Fachkräftemangels auch kontraproduktiv, heißt es dagegen aus der Wirtschaft, die vor Produktivitätsverlusten warnt. Pilotprojekte dagegen sagen: wer nur vier Tage wöchentlich arbeitet, ist nicht nur gesünder und sondern auch genauso produktiv. Ist die 4-Tage Woche das Arbeitszeit-Modell der Zukunft oder überfordert es die deutsche Wirtschaft? Geli Hensolt diskutiert mit Gregor Kalchthaler – Mitgründer der Unternehmensberatung Intraprenör, Marie-Christine Ostermann – Präsidentin des Verbandes „Die Familienunternehmer“, Prof. Enzo Weber – Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftsforschung an der Uni Regensburg.
BR: Angst haben fast alle – Gewalt im Leben von Obdachlosen (29.09.2023)
Helle, Tommy, Melli, Umut und andere treffen sich täglich an einem Berliner Bahnhof. Sie haben keine Wohnung und helfen einander. Ihr Leben ist geprägt von Gewalt. Streit im Milieu, Brandattacken von Jugendlichen, Angriffe durch Rechtsextreme; Securities vertreiben sie und Unbekannte beleidigen sie. Warum werden sie zur Zielscheibe?
HR: Alles andere als selbstverständlich – Nöte von pflegenden Angehörigen (28.09.2023)
Rund vier von fünf Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Meist übernehmen die eigenen Kinder, der Ehepartner oder andere Angehörige diesen oft sehr kräftezehrende Arbeit. Dabei müssen sie nebenbei noch den eigenen Alltag stemmen, zwischen Job, Familie und den übrigen normalen Problemen. Wer kümmert sich um die pflegenden Angehörigen? Das ist ein Thema auf dem Pflegetag, der heute in Berlin startet. Wir schauen in die Familien, in denen sich die erwachsenen Kinder um ihre betagten Eltern kümmern, und fragen, was sie sich wünschen – und wo ihre großen Schwierigkeiten liegen. Was plant die Politik? Und was ist von der Idee der bezahlten Pflegezeit zu halten?
SWR: Verteilen, steuern, begrenzen? Der Streit um die Migration (27.09.2023)
Ex-Bundespräsident Gauck warnt vor einem „Kontrollverlust“, CSU-Chef Söder fordert eine „Integrationsgrenze“ – seit Tagen wird der Ton in der Flüchtlingsdebatte rauer. Die Bilder von vollen Auffanglagern auf Lampedusa, die Klagen überforderter Kommunen und nicht zuletzt die Erfolge der AfD sind für viele der Beweis, dass es im Umgang mit dem Thema Migration einen neuen Kurs braucht: weniger Moral, mehr Realismus. Doch wie könnte eine realistische Migrationspolitik aussehen? Ist sie nur ein anderes Wort für Abschottung? Was kann, was muss Deutschland für Flüchtlinge leisten? Michael Risel diskutiert mit PD Dr. Stefan Luft- Migrations- und Integrationsforscher, Universität Bremen, Sophie Meiners – Migrationsforscherin, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl – Rechts- und Politikwissenschaftler, Hochschule RheinMain.
DLF: Hausbesuche von Ärzten – Eine Pflicht mit Problemen (27.09.2023)
Sie dauern länger, sind aufwändig und ein Minus-Geschäft – aber Ärzte sind verpflichtet bestimmte Hausbesuche zu machen. Nur kommen immer weniger Ärzte zu ihren Patienten nach Hause. Digitale Lösungen können bei der Versorgung helfen.
Deutschlandfunk Kultur: Downtown San Francisco – Leerstand, Drogen, Gewalt (27.09.2023)
Über die Folgen der Covid-Pandemie wird viel gesprochen. Seltener geht es dabei um das Stadtbild. In San Francisco hat sich dieses in den letzten Jahren dramatisch verändert. Der Leerstand ist unübersehbar – die Drogenprobleme so schlimm wie nie.
DLF: Arbeitskräftemangel – Warum viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben (25.09.2023)
Seit dem Start des Ausbildungsjahres im August sind fast 230.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das sind doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Demgegenüber stehen 100.000 Jobsuchende und der Fachkräftemangel, den viele Branchen beklagen.Seit dem Start des Ausbildungsjahres im August sind fast 230.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das sind doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Demgegenüber stehen 100.000 Jobsuchende und der Fachkräftemangel, den viele Branchen beklagen.
BR: Zwischen Patienten und Straftätern – Unterwegs mit einem Pfleger auf einer forensischen Station (25.09.2023)
Wenn Menschen mit psychischer Erkrankung straffällig werden, kommen sie in die sogenannte Forensik. Welche Therapie gibt es dort und wie ist der Alltag? Gabriele Knetsch war einen Tag lang mit einem Pfleger auf einer forensischen Station unterwegs.
Deutsche Welle: Cannabislegalisierung: „Bürokratisch und komplex“ (22.09.2023)
Deutschland wird wohl Ende des Jahre Cannabis legalisieren. Ein neuer Wirtschaftszweig wird aber erstmal nicht entstehen, sagt der Wettbewerbsökonom Justus Haucap. Bei der Legalisierung könne man viel von anderen Ländern lernen.
BR: Dorfläden in Bayern – Regional einzukaufen ist so beliebt wie bedroht (22.09.2023)
Die Nahversorgung erscheint in kleineren Ortschaften, aber auch in einzelnen Stadtteilen zunehmend ausgedünnt. Aus dieser Problemlage heraus hat sich in Bayern eine Gegenbewegung entwickelt. Viele Dorfläden wurden neu gegründet.
NDR: Massive Kürzungen: Sind die Freiwilligen-Dienste noch zu retten? (21.09.2023)
Der Bund will seinen Etat für Freiwilligendienste deutlich kürzen. Welche Folgen hat das? Und welche Bedeutung haben „Buftis“ für unsere Gesellschaft?
Deutschlandfunk Kultur: Misere Lehrermangel – Quereinsteiger in Schulen sind unverzichtbare Notlösung (16.09.2023)
SWR: Streit ums Bürgergeld – Wie viel Sozialstaat können wir uns leisten? (15.09.2023)
Das Bürgergeld steigt, die Kindergrundsicherung kommt, gleichzeitig aber schwächelt die deutsche Wirtschaft. Viele fordern deshalb, der Staat müsse Sozialleistungen überdenken, möglicherweise reduzieren. Das Argument: Es kann nur verteilt werden, was zuvor erwirtschaftet wurde. Die Diskussion um den Umbau des Sozialstaates läuft. Wer soll wie unterstützt werden? Und wie lässt sich das System weiterhin finanzieren? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Christoph Butterwegge – Armutsforscher und Politikwissenschaftler an der Universität Köln, Prof. Bettina Kohlrausch – Wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Dr. Dorothea Siems – Volkswirtin und Chefökonomin, „Welt“.
Deutschlandfunk Kultur: Sicherheit – Konzepte in Städten gegen Kriminalität (14.09.2023)
DLF: Wohnalternativen 60+ – Den Jahren mehr Leben geben (12.09.2023)
So wirbt der Dresdner Verein „Altwerden in Gemeinschaft“ für „WGs“ im höheren Lebensalter. Das Interesse daran ist groß, denn immer mehr Menschen fragen sich, was passieren wird, wenn sie Hilfe brauchen, vor allem dann, wenn sie allein sind.
HR: Geldmaschine Sportwetten – Das Spiel mit der Sucht (06.09.2023)
Seit der Freigabe der Sportwetten im Herbst 2020 boomen in Deutschland die Sportwetten. Die Folge: 1.4 Millionen Menschen gelten in Deutschland als pathologisch spielsüchtig. Aber wieso machen Sportwetten so schnell süchtig und was tut die Bundesregierung dagegen?
DLF: Kampf um jeden Quadratmeter – Wie die Niederlande die Wohnungsnot lindern wollen (02.09.2023)
HR: Leere in der Lehre – Betriebe und Jugendliche finden sich selten (31.08.2023)
Immer mehr Betriebe versuchen verzweifelt neue Auszubildene zu finden. Immer mehr Lehrstellen bleiben deshalb unbesetzt. Gleichzeitig suchen immer mehr junge Menschen ohne Erfolg einen Ausbildungsplatz. Außerdem steigt die Zahl der Menschen, die ohne Berufsabschluss ins Arbeitsleben starten. Dem möchte die Bundesregierung entgegenwirken und hat deshalb die sogenannte „Ausbildungsgarantie“ im Weiterbildungsgesetz beschlossen. Diese gilt ab dem 01.08.2024 und soll jedem jungen Menschen in Deutschland eine Ausbildung garantieren. Sofern er das möchte. Doch diese Garantie hat ihre Schwächen und in bestimmten Regionen – u.a. auch in Hessen – wird sie vrstl. gar nicht greifen. Im Nachbarland Österreich gibt es seit Jahren eine Ausbildungsgarantie – sie funktioniert aber anders als das deutsche Modell.
NDR: Ehrenamt – Wer engagiert sich eigentlich noch für die Gesellschaft? (30.08.2023)
DLF: Diakonie, AWO, Caritas – Warum Wohlfahrtsverbände wachsen (30.08.2023)
Die Wohlfahrtsverbände zählen zu den großen Arbeitgebern in Deutschland. Die Beschäftigtenzahlen steigen. Denn immer mehr Menschen brauchen Pflege oder Hilfe, während der Staat soziale Aufgaben zunehmend an die freie Wohlfahrtspflege abgibt.
SWR: Die Kindergrundsicherung – Meilenstein im Kampf gegen Armut? (28.08.2023)
Wohl kein Gesetzesvorhaben ist in der Ampel so umstritten wie die Kindergrundsicherung. Die grüne Familienministerin Paus will sie unbedingt durchsetzen und bekommt Rückendeckung von Sozialverbänden allen voran dem Kinderbund. Finanzminister Lindner steht dagegen auf der Bremse. Mehr als zwei Milliarden will er für die Kindergrundsicherung nicht locker machen. Dagegen hat die Diakonie ausgerechnet, dass mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr benötigt würden, um die fast zwei Millionen Kinder, die in Haushalten mit Sozialleistungen leben, aus der Armut zu holen. Die neue Kindergrundsicherung soll nach den Plänen der Bundesregierung ab 2025 ausgezahlt werden. Sie soll bisherige Familienleistungen bündeln, wie Kindergeld, das Kinder-Bürgergeld, den Kinderzuschlag, möglicherweise auch die Unterstützung für Bildung und Teilhabe.
DLF: Spanien – Wenn die Rente an die Inflation gekoppelt ist (25.08.2023)
Die Inflation lässt die Renten in vielen Ländern faktisch schrumpfen. Spanien geht mit einer besonderen Rentenreform voran: Die Renten werden an die Inflation gekoppelt und steigen stetig an. Gut für die Alten, doch was ist mit der jungen Generation?
HR: Der digitale Doktor: Künstliche Intelligenz in der Medizin (25.08.2023)
Einige sprechen gar von einer Revolution: Künstliche Intelligenz könnte unsere heutige Medizin maßgeblich verändern. Sie könne Ärztinnen und Ärzte bei der Analyse von Röntgen- und Ultraschallbildern sowie bei Diagnostik und Behandlung unterstützen. Überall, wo Daten entstehen, könne die KI helfen, so bei Blutdruckmessungen, Blutwerten, Sauerstoffsättigung zum Beispiel oder auch bei unter dem Mikroskop untersuchten Blutzellen, Ultraschall- und MRT-Aufnahmen. Was aber kann die KI wirklich besser als der Mensch, und wo sind Ärztinnen und Ärzte weiter unablässig?
Deutschlandfunk Kultur: Flüchtlingsunterkünfte – Zwischen Angst, Langeweile und Zuversicht (21.08.2023)
Fast 1,5 Millionen Menschen haben seit 2022 in Deutschland Zuflucht gefunden. Die meisten beginnen ihr neues Leben in großen Sammelunterkünften. Wie lebt es sich dort nach traumatischen Fluchterlebnissen – zwischen dünnen Wänden, ohne Privatsphäre?
DLF: Working Class: Die Wohlstandsillusion (20.08.2023)
Es ist die bescheidene, deutsche Variante des „American Dream“, das Versprechen an die Kinder „Ihr sollt es einmal besser haben.“ Allein: Es trägt in vielen Fällen nicht mehr. Vermögensaufbau aus eigener Kraft ist für viele Bundesbürger unmöglich.
NDR: Licht aus, Streik an: Die Folgen des Arbeitskampfes in Hollywood (20.08.2023)
Hollywood produziert gerade das, was es am besten kann: Schlagzeilen. Auf der einen Seite rettet der “Barbie”- Film das Kino, macht in drei Wochen eine Milliarde Dollar Umsatz. Auf der anderen Seite stehen die Macher, die Drehbuchautoren und Schauspieler nicht am Filmset und kurbeln das Filmgeschäft weiter an, sondern legen die Traumfabrik mit einem Streik lahm. Es geht um Geld und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz. Noch ist nicht absehbar, wann der Streik enden wird. Katharina Wilhelm aus dem ARD-Studio Los Angeles erklärt, was die Parteien fordern und warum die Kreativen der Branche um ihre berufliche Zukunft fürchten.
Deutschlandfunk Kultur: Heime für Behinderte müssen abgeschafft werden (19.08.2023)
Nach Recherchen des Vereins Ability Watch kommt es in Behindertenwohnheimen systematisch zu Gewalt. Der Vereinsvorsitzende und SPD-Politiker Constantin Grosch fordert die Abschaffung der Heime und ein selbstbestimmtes Leben für alle Menschen.
SWR: Mehr Rente: So soll die private Altersvorsorge besser werden (19.08.2023)
Die Bundesregierung hat die Reform der privaten Altersvorsorge angeschoben. Ziel ist es, mehr Bürger zum Sparen fürs Alter zu motivieren und die staatlich geförderte Riester-Rente attraktiver zu machen. Schon seit langem steht die einst gefeierte Riester-Rente in der Kritik. Sie gilt angesichts hoher Kosten und oft magerer Renditen als Fehlschlag. Eine Kommission im Auftrag der Bundesregierung hat nun Vorschläge zur Reform der privaten Altersvorsorge vorgelegt.
Deutschlandfunk Kultur: Einkaufen in ländlichen Regionen -„Dahoom“-Läden in Baden-Württemberg (18.08.2023)
SWR: Legalisierung von Cannabis – Neustart in der Drogenpolitik? (17.08.2023)
Seit 1929 ist Cannabis in Deutschland verboten. Mit dem geplanten Gesetz zur Teil-Legalisierung der Droge vollzieht die Bundesregierung nun die Kehrtwende: Kontrollierte Abgabe durch Vereine statt Schwarzmarkt und Kriminalisierung. Jetzt soll es im Kabinett beschlossen werden. Aber wie überzeugend ist das neue Gesetz? Und ist dieser drogenpolitische Neustart richtig? Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. med. Derik Hermann – Suchtmediziner und Chefarzt im Therapieverbund Ludwigsmühle, Dr. med. Marianne Klein – Ärztliche Direktorin Klinikum Schloss Winnenden, Georg Wurth – deutscher Hanfverband.
Deutschlandfunk Kultur: Wohnungsnot in Berlin – Schlechte Prognosen für Ärmere (16.08.2023)
rbb: Wieder im Trend: Werkswohnungen (16.08.2023)
Bis in die 1980er Jahren waren Werkswohnungen populär. Dann waren Wohnungen von Unternehmen für ihre Mitarbeiter lange Zeit nicht im Trend. Bis jetzt: Seit einiger Zeit bieten Firmen ihren Angestellten moderne Wohnkonzepte.
DLF: Soloselbständige – Wenn die Krankenkasse auf einmal Nachzahlungen fordert (15.08.2023)
Auch Soloselbständige wie Fußpflegerinnen oder Friseure können in der gesetzlichen Krankenversicherung sein. Aber wenn man die Frist für den Steuerbescheid versäumt, wird es teuer. Diese Erfahrung machen derzeit Tausende.
Deutschlandfunk Kultur: Berlins erster Cannabis Social Club träumt schon vom Wachsen (15.08.2023)
Gemeinsam anbauen und nur an die Mitglieder abgeben: Berlins erster Cannabis Social Club wartet ungeduldig auf das Gesetz zur Freigabe. Die Gründer planen weitere Ableger in der Hauptstadt – und sehen nur positive Folgen für Konsumenten.
Deutschlandfunk Kultur: Verwundbarkeit – „Wir alle brauchen Fürsorge“ (13.08.2023)
Verwundbar sein will kaum jemand – doch sind wir es alle, sagt die Philosophin Jule Govrin. Darin sieht sie die Möglichkeit einer anderen Politik: Eine, die nicht um autonome Individuen kreist, sondern um geteilte Abhängigkeiten und Gemeingüter.
DLF: Von bösen Stiefmüttern und guten Co-Vätern- Geschichten aus dem Patchwork-Glück (13.08.2023)
Im Märchen war noch klar, was von Stiefmüttern zu halten ist. Heute lebt jede zehnte Familie in Deutschland in einer modernen Patchwork-Konstellation. Frauen und Männer gehen immer häufiger neue Partnerschaften ein, den Nachwuchs immer im Schlepptau.
DLF: Kinder- und Jugendhilfe – Hamburgs Anlaufstellen am Limit (12.08.2023)
Wenn ein junges Leben aus den Fugen gerät, ist schnelle Hilfe nötig. Doch viele Anlaufstellen der Kinder- und Jugendhilfe sind überfordert, die Zahl der Kindeswohlgefährdungen ist gestiegen. Blick in ein überlastetes System am Beispiel Hamburg.
DLF: Bildungschancen von klein auf: Kitas als Bildungsorte (12.08.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Kitaplatz-Anspruch – Zwischen Wunsch und Wirklichkeit (12.08.2023)
Seit zehn Jahren haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr Anspruch auf einen Kitaplatz. So weit die Theorie. In der Praxis fehlen mehr als 380.000 Plätze, Erzieherinnen sind Mangelware. Personal und Eltern sind am Limit. Wie könnte das geändert werden?
rbb: Beratungsstelle: Pflege von Angehörigen ist großes Armutsrisiko (10.08.2023)
Die Union fordert einen Lohnersatz für pflegende Angehörige. Für die Pflegezeit soll es eine Zahlung nach dem Vorbild des Elterngeldes geben, so der Vorschlag. Mara Rick von der Berliner Beratungsstelle „Pflege in Not“ findet, dass das in die richtige Richtung geht. Eine bessere Unterstützung für pflegende Angehörige sei „längst überfällig“.
DLF: Krankenhausreform – Medizinische Versorgung im Nordsaarland vor dem Aus (10.08.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Folgen von Kinderarmut und Initiativen dagegen (10.08.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Pflegende Eltern – Der Kampf, gesehen zu werden (07.08.2023)
Etwa 240.000 behinderte Kinder werden in Deutschland von ihren Eltern gepflegt ‒ ein Vollzeitjob. In der Flut der Anträge, Therapien und Arztbesuche fühlen sich viele Betroffene allein gelassen. Der Weg zur Hilfe ist komplex und manchmal Glückssache.
DLF: Care-Ökonomie – Liebe als Arbeit? (06.08.2023)
Erziehung, Pflege, Haushalt. Alltägliche Tätigkeiten stehen oft irgendwo zwischen Freizeit und Lohnarbeit. Überwiegend von Frauen verrichtet, oft unbezahlt, aber natürlich aus Liebe? Oder kann Care-Arbeit geregelt und bezahlt werden?
SWR: Hospizarbeit in Deutschland – Sterbende begleiten, den Tod sichtbar machen (04.08.2023)
Viele Menschen möchten gerne zuhause sterben. Die Ehrenamtlichen in der deutschen Hospizbewegung wollen ihnen das ermöglichen. Doch die Bewegung ist jung und ihr fehlt Nachwuchs.
DLF: Arbeit in der Transformation – Sollte Erwerbsarbeit auch sinnstiftend sein (03.08.2023)
Die Arbeitswelt ist seit Jahren von großen Umbrüchen geprägt. Digitalisierung und künstliche Intelligenz haben einerseits zur Arbeitserleichterung, andererseits zur Arbeitsverdichtung geführt. Gleichzeitig wollen junge Leute sich weniger über Arbeit identifizieren. Welchen Stellenwert wird Arbeit künftig in unserer Gesellschaft haben? Wie werden sich die Arbeitsbedingungen wandeln müssen?
Deutschlandfunk Nova: Pflege – Ausbildung, Reform, Notstand (03.08.2023)
Vorträge von Michael Klingenberg, Stefan Greß und Benjamin Ewert.
Wie kann man die Krankenpflegeausbildung verbessern? Wie sieht eine sinnvolle Pflegefinanzierung aus? Wie können sich Pflegende mehr Gehör verschaffen? Die drei Vorträge wurden am 26. Juni 2023 auf der Pflegetagung am Fachbereich Gesundheitswissenschaften der Hochschule Fulda gehalten. Der Vortrag von Michael Klingenberg hat den Titel „Reform des Pflegestudiums – Durchbruch für die akademische Pflegeausbildung?“ Der Vortrag von Stefan Greß hat den Titel „Finanzreform der Pflegeversicherung – Stückwerk statt Strukturreform“. Der Vortrag von Benjamin Ewert hat den Titel „Macht und Ohnmacht der Pflege in den Institutionen des Gesundheitssystems“.
rbb: Messner: „Klimaschutz und Sozialverträglichkeit eng verbinden“ (03.08.2023)
Eine große Mehrheit in Deutschland hält Umweltschutz für wichtig. Wie eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes zeigt, machen sich viele Menschen aber Sorgen, dass ihr sozialer Status unter den Maßnahmen leiden könnte. Klimaschutz könne nur funktionieren, wenn er sozialverträglich ist, betont Dirk Messner, Präsident des Bundesumweltamts.
WDR: Ein Kraftakt – Häusliche Pflege (02.08.2023)
Es ist eine beinahe unmögliche Aufgabe: häusliche Pflege von alten, kranken oder dementen Familienmitgliedern. Angehörige opfern sich auf und müssen ihr eigenes Leben komplett zurückstellen – dennoch fehlt der gesellschaftliche Rückhalt.
DLF: Cyberattacken – Arztpraxen, Kliniken und Krankenkassen im Visier (01.08.2023)
Cyberangriffe haben deutlich zugenommen. Besonders betroffen ist das Gesundheitswesen. Weil es ein „weiches“ Ziel darstellt und weil sich der Bereich stark digitalisiert. Häufig gehen die Angriffe mit Lösegeldzahlungen einher. Zahlen oder nicht?
HR: Meister fallen nicht vom Himmel – Azubis verzweifelt gesucht! (01.08.2023)
Stell dir vor, das Ausbildungsjahr beginnt – und die Werkbank bleibt leer. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres können abertausende Lehrstellen nicht besetzt werden. Besonders kritisch ist die Lage im Einzelhandel, in Metallberufen, dem Lebensmittelbereich und allgemein in Handwerksberufen. Was tun? Mehr zahlen? Bessere Arbeitsbedingungen? Manche Arbeitgeber werben sogar schon mit der Vier-Tage-Woche für Azubis. Ob das was bringt? Darüber reden wir mit Bäckermeister Martin Dries aus Rüdesheim, dem ehemaligen Schweißer-Lehrling Jason Henß, Arbeitsmarktforscher Prof. Thorsten Schulten und mit der DGB-Bezirksjugendsekretärin Charlotte Dick.
SWR: Zehn Jahre Rechtsanspruch: Wie hat er die Kita verändert? (01.08.2023)
Seit dem 1. August 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz – um genau zu sein, auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren, die noch nicht in den Kindergarten gehen. Dieser Rechtsanspruch soll Eltern ermöglichen, mit gutem Gewissen und entspannt zur Arbeit zu gehen, und Kindern soll er ermöglichen, sich frei und spielerisch zu entfalten. Gleichzeitig soll die Betreuung frühzeitig zum Beispiel sprachliche Defizite ausgleichen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen aber auch noch nach zehn Jahren weit auseinander. Personalmangel ist dabei nur ein Problem, sagt Marcus Bracht, Beisitzer im Deutschen Kitaverband und Geschäftsführer der „educcare Bildungskindertagesstätten gGmbH“ in Köln.
HR: Kitas: „Wir stehen kurz vor einem Kollaps“ (01.08.2023)
Vor exakt zehn Jahren trat der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren in Kraft. Zwar ist der Ausbau von Kitas seitdem gut vorangekommen, aber noch immer ist das Angebot nicht ausreichend. Nach neuesten Zahlen des Instituts für Wirtschaft fehlen bundesweit 266.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder. Woran liegt das? Ein Gespräch mit Anette Stein, Direktorin Bildung und Next Generation bei der Bertelsmann-Stiftung.
DLF: 10 Jahre Kita-Rechtsanspruch (01.08.2023)
HR: Kein Grund zum Feiern – 10 Jahre Rechtsanspruch auf Kitaplätze (01.08.2023)
Am 1. August 2013 trat der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für die Unter-Dreijährigen in Kraft. Ziel war eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem für Frauen und Alleinerziehende. Schon damals gab es allerdings Zweifel auf Seiten der Kommunen, ob sie genügend Plätze anbieten können. Heute, zehn Jahre später, fehlen nach neuesten Zahlen des Instituts für Wirtschaft bundesweit 266.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder. Laut Statistischem Bundesamt bleiben aktuell 60 Prozent der Mütter mit Kleinkindern zu Hause. Wo liegt das Problem? Wie ist die Lage in Hessen? Und was tut die Landesregierung, um dem Mangel entgegenzuwirken?
Deutschlandfunk Kultur: Ein Mensch ist keine Akte – Gesetzliche Betreuung in Deutschland (30.07.2023)
SWR: Gesundschrumpfen oder Kaputtsparen – Was bringt die Krankenhausreform? (27.07.2023)
Als „Revolution“ hat Bundesgesundheitsminister die Einigung mit den Ländern auf Eckpunkte zur Reform der Kliniklandschaft bezeichnet: Schluss mit den Fallpauschalen, komplexe Eingriffe, wie etwa Krebsbehandlungen, sollen nur noch in spezialisierten Häusern stattfinden. Es droht ein harter Wettbewerb, viele Krankenhäuser werden vermutlich auf der Strecke bleiben. Beginnt jetzt also das große Kliniksterben – vor allem in ländlichen Regionen? Und was bedeutet die geplante Reform für die Versorgung der Patienten? Doris Maull diskutiert mit Dr. Susanne Johna – Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Prof. Dr. Steffen Fleßa – Experte für Gesundheitsmanagement, Uni Greifswald, Martin Gscheidle – Geschäftsführer für Krankenhausfinanzierung und Recht, Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft.
HR: Wieder Streik in Gräfenhausen: Frust und Verzweiflung bei Truckern (27.07.2023)
Der Autobahn-Rastplatz Gräfenhausen hat eine symbolische Bedeutung für osteuropäische LkW-Fahrer. Sie hoffen auf Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen in Europa. Bislang hat sich für sie aber nichts gebessert.
SWR: Einsamkeit überwinden – Wege aus der sozialen Isolation (25.07.2023)
Einsamkeit ist ein wachsendes gesellschaftliches Problem – auch unter jungen Menschen. Verschärft wurde die Situation durch die Coronapandemie. Auf Dauer kann Einsamkeit sogar krank machen. Die Politik hat die Brisanz erkannt: Plakate und Videos sollen aufklären, ebenso wird die Forschung gefördert. Zugleich starten Kommunen und Bürger*innen unterschiedliche Projekte, die einsamen Menschen helfen wollen: vom Schwätzbänkle über digitale Angebote bis zu gemeinschaftlichen Wohnformen. Einsamkeit wird aber ganz unterschiedlich empfunden. Was kann helfen?
DLF: Privatinsolvenz – Wenig genutzter Weg in die Schuldenfreiheit (25.07.2023)
Schulden sind ein schambehaftetes Thema – dabei sind rund sechs Millionen Menschen in Deutschland überschuldet. Eine Privatinsolvenz führt in drei Jahren zur Schuldenfreiheit, doch nur wenige stellen sich dem Verfahren. Experten sehen Reformbedarf.
DLF: Kultursensible Pflege – Herausforderung auch für die Pflegenden (25.07.2023)
SWR: Eine für alles? Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg (25.07.2023)
Im letzten Jahr feierten die Gemeinschaftsschulen im Land ihr 10-jähriges Bestehen. Die neue Schulart war und ist als ein Beitrag zur Chancengleichheit gedacht. Gefördert werden sollen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen, und zwar auf dem für sie und ihn bestmöglichen Niveau. So lautet jedenfalls die Theorie. Doch die Wirklichkeit in den mittlerweile mehr als 300 Schulen im Land scheint nicht immer so rosig zu sein, wie eine Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung unter Lehrkräften kürzlich deutlich zeigte. Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen dieser Schulart?
WDR: Klinik Wartenberg: Schichtplan nach Biorhythmus (24.07.2023)
Auch in der Pflege wird in Schichten gearbeitet – besonders anstrengend in einem ohnehin schon fordernden Beruf. Die Klinik Wartenberg passt den Schichtplan des Personals dem jeweiligen Biorhythmus an. Warum das Mitarbeiter zufriedener, ausgeschlafener und leistungsfähiger macht, erklärt Pflegedienstleiter Norman Daßler.
DLF: Pflege – Wie Senioren von Alltagsbegleitung profitieren (20.07.2023)
DLF: Gesundheit – Warum Finanzinvestoren in Arztpraxen investieren (20.07.2023)
SWR: Feindliche Übernahme – Geht uns durch KI die Arbeit aus? (20.07.2023)
Von der Dampfmaschine bis zum Roboter: Schon immer hat der technische Fortschritt darauf gezielt, schwere und teure menschliche Arbeit zu ersetzen. Aber die nächste Evolution durch künstliche Intelligenz ist so gewaltig, dass selbst Technik-Pioniere wie Elon Musk vor ihren apokalyptischen Folgen warnen. Lässt sich der unheimliche „Geist aus der Flasche“ noch zähmen und produktiv steuern? Sind KI-Systeme wie ChatGPT womöglich sogar die Lösung gegen den Fachkräftemangel? Oder müssen Arbeit und Beschäftigung ganz neu gedacht werden? Geli Hensolt diskutiert mit Dr. Tina Klüwer – Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.), Daniel Privitera – Zentrum für KI-Risiken und -auswirkungen (kira), Prof. Dr. Johanna Wenckebach – Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
WDR: Neue Sozialpolitik für Deutschland (19.07.2023)
“Wir können uns das leisten.“, sagt Autor und Ökonom Maurice Höfgen über seine Forderungen nach einer neuen Sozialpolitik. Im Gespräch mit Ralph Erdenberger spricht er über steigende Pflegekosten, Kindergrundsicherung und die Politik der AFD.
DLF: Drogenkonsumräume – Hilfe für Suchtkranke, Entlastung der Innenstädte? (19.07.2023)
In vielen Städten ist die offene Drogenszene Normalität geworden. Zu der Diskussion über die richtige Drogenpolitik gehört deshalb auch die Forderung, Drogenkonsumräume einzurichten. Sie sollen Suchtkranken helfen und die Öffentlichkeit entlasten.
DLF: Gefährdet die Krankenhausreform die ärztliche Weiterbildung? (19.07.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Psychiatrie in der DDR – Die gestörte sozialistische Persönlichkeit (19.07.2023)
Psychiatrie und Psychologie in der DDR – das war oft eine Gratwanderung. Funktionäre misstrauten der „bürgerlichen Wissenschaft“, Bürger argwöhnten, als unbequem in der Psychiatrie „weggesperrt“ zu werden. Forscher bemühen sich um Aufarbeitung.
Deutschlandfunk Kultur: Diagnose Klimawandel – Wie die ökologische Krise unsere Gesundheit bedroht (18.07.2023)
Hitzewellen oder Ozonrekorde – der Klimawandel gefährdet unsere Gesundheit akut. Womöglich schlimmer sind langfristige Folgen: Chronische Krankheiten nehmen zu, tropische Erreger schleppen neue Infektionen ein. Sind wir dafür gewappnet?
DLF: Inklusion? Fehlanzeige! 12-Jähriger kämpft um Schulhelfer fürs Gymnasium (17.07.2023)
DLF: Den Kitas droht der Kollaps. Interview mit Anja Braekow (13.07.2023)
DLF: Abolitionismus – wie sieht eine Welt ohne strafende Institutionen aus? (13.07.2023)
Deutschlandradio Kultur: Armut am Lebensende. Warum immer mehr Pflegeheimbewohner zu Sozialfällen werden (10.07.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Altenpflege in der Krise – Wie es andere Länder besser machen (10.07.2023)
DLF: Zur Lage der Saisonkräfte in der Landwirtschaft (10.07.2023)
Interview mit Stefan Sell.
DLF: Einwanderung, Rentner, Roboter – Lösungen für den Arbeitskräftemangel (08.07.2023)
In vielen Branchen in Deutschland ist der Fachkräftemangel schon heute ein Problem. Dass die Bevölkerung immer älter wird, verschärft die Situation. Verschiedene Ansätze sind notwendig, um dem Problem beizukommen – wenn es überhaupt möglich ist.
DLF: BAföG-Kürzung statt Reform – wie ernst nimmt die Bundesregierung die Not vieler Studierender? (08.07.2023)
Wie groß werden die Einschnitte beim BAföG durch die angekündigten Etat-Einschnitte sein? Wen treffen die geplanten Kürzungen? Und bleibt die versprochene „echte“ Reform auf der Strecke?
BR: Sterbehilfe – die Abstimmung zum Assistierten Suizid und die Folgen (07.07.2023)
Der Bundestag wollte die Beihilfe zum Suizid gesetzlich regeln. Doch beide Gesetzesentwürfe wurden gestern von der Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt. Ein Antrag, die Suizidprävention zu stärken, hat hingegen eine große Mehrheit gefunden. Über die Folgen diskutiert Klaus Schneider mit der Palliativmedizinerin Prof. Claudia Bausewein und Internist Dr. Michael de Ridder von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben.
HR: Wenn man zum Sterben Hilfe braucht (06.07.2023)
Die Sterbehilfe muss in Deutschland neu geregelt werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden und der Bundestag beschäftigt sich schon länger mit einer Neuregelung. Denn: das allgemeine Persönlichkeitsrecht schließe die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierfür Hilfe bei Dritten zu suchen, befand das Gericht. Und dieses Recht auf selbstbestimmtes Sterben sei nicht auf schwere oder unheilbare Krankheiten beschränkt – es bestehe „in jeder Phase menschlicher Existenz“. Da hat das Verfassungsgericht den Abgeordneten eine schwierige Aufgabe gestellt. Mehrere Entwürfe zu einem neuen Gesetz werden schon länger diskutiert. Bei der Abstimmung über ein neues Sterbehilfegesetzt sind die Fraktionszwänge aufgehoben, die Abgeordneten sollen eine Gewissensentscheidung treffen können. Wie haben die Abgeordneten sich entschieden, welche Folgen hat die Neuregelung und wie können wir als Gesellschaft mit dem Anspruch auf Selbstbestimmung umgehen? Darüber sprechen wir unter anderen mit dem Mitglied des Ethikrates Helmut Frister, dem Arzt und Hospizberater Michael de Ridder und dem Kulturwissenschaftler Thomas Macho.
DLF: Arbeitszeit – Vom Malochen zur Vier-Tage-Woche (06.07.2023)
Viel zu arbeiten galt lange als Statussymbol, doch die Erwerbsarbeit verliert an Bedeutung: Care-Arbeit, Ehrenamt und freie Zeit werden wichtiger. Damit nähert sich unser Arbeitsverständnis wieder dem der vorindustriellen Zeit an.
HR: Hilft Haft? Was Gefängnisse anrichten (05.07.2023)
Wer das Gesetz bricht, muss bestraft werden. Soweit zumindest stimmen Justiz und Volksmeinung überein. Doch wenn es um die Frage geht, was Haftstrafen bewirken können, gehen die Meinungen weit auseinander. Ist das Gefängnis ein Ort der Selbstbesinnung, ein Ort der gesellschaftlichen Resozialisation oder wird hier eine kriminelle Haltung untermauert? Lernen die Menschen hier nur das Überleben in einer Gefängnis-Hierarchie und verlernen jedes selbstständige Handeln? Und wem helfen eigentlich die Ersatzfreiheitsstrafen, die verhängt werden, wenn man Geldstrafen nicht bezahlen kann oder will und die den Staat jährlich mehr als 200 Millionen Euro kosten? Darüber sprechen wir mit Anke Stein, Direktorin der JVA Berlin Moabit, dem Juristen Ronan Steinke und Arne Semsrott, Journalist und Aktivist zur Aufhebung der Ersatzfreiheitsstrafe.
Deutschlandfunk Kultur: Vier-Tage-Woche – Weniger Arbeit, gleicher Lohn (04.07.2023)
Die Vier-Tage-Woche – nur ein schöner Traum? Nach Experimenten von Unternehmen zeigt sich jedenfalls: Die Beschäftigten sind begeistert. Wirtschaftsvertreter hingegen warnen: Die Vier-Tage-Woche könnte den Fachkräftemangel verschärfen.
Deutschlandfunk Kultur: Dänemarks „No-Ghetto“-Politik – Wie Menschen vertrieben werden (04.07.2023)
In Dänemark sollen bis 2030 Viertel mit hoher Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate neu durchmischt werden. Ein Teil der Bevölkerung muss umziehen – vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sind betroffen.
SWR: Long Covid und ME/CFS – Krimi um eine Krankheit (30.06.2023)
Post Covid ist ein Rätsel. Dabei ist das Syndrom nicht neu. Schon 1955 wurde eine ähnliche Krankheit beschrieben, die nach viralen Infekten auftritt: Chronisches Fatigue-Syndrom.
BR: Work-Life-Balance – Unmöglicher Spagat? (28.06.2023)
Unternehmen werben mit flexiblen Arbeitszeiten, der Müsli-Bar und dem Sabbatical – für die Work-Life-Balance. Und nichts scheint jungen Mitarbeitenden gerade wichtiger als das. Doch wie klappt der Spagat in der Realität? Ein Blick in Wirtschaftsgeschichte und Psychologie: Was ist der Schlüssel zur Balance?
DLF: Arbeitszeiterfassung – Volle Flexibilität oder digitale Stechuhr? (27.06.2023)
In Deutschland muss künftig die ganze Arbeitszeit erfasst werden – nicht nur die Überstunden. Das Bundesarbeitsministerium hat einen ersten Entwurf vorgelegt, wie dies geschehen soll. Jetzt diskutieren Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Politik.
Deutschlandfunk Kultur: Investoren kaufen Arztpraxen – Gesundheit als lukratives Geschäft (26.06.2023)
Finanzinvestoren kaufen im großen Stil Arztpraxen. Der Zeitpunkt ist günstig. Viele Ärzte gehen in Rente. Das Nachsehen haben Patienten, denn den neuen Eigentümern geht es vor allem um Rendite. Gesundheitsminister Lauterbach will nun gegensteuern.
SWR: Sucht macht einsam – Hilfe für Drogenkranke und ihre Angehörigen (25.06.2023)
Sowohl in Deutschland als auch in der gesamten Europäischen Union sterben immer mehr Menschen am Drogenkonsum. Doch es fehlt an Prävention und niederschwelligen Beratungsstellen für Suchtkranke. Auch Eltern, Partner und Kinder suchtkranker Menschen müssen begleitet werden.
DLF: Vier-Tage-Woche – Warum es auf die Produktivität ankommt (23.06.2023)
Für eine Vier-Tage-Woche ist die Produktivität entscheidend: Wenn Beschäftigte bei gleichem Gehalt weniger arbeiten, müssen sie in weniger Zeit das Gleiche leisten. In Spanien treibt die Politik das Modell voran, auch in Deutschland gibt es Ansätze.
NDR: Kliniksterben und Krankenhausreform: Steckt Deutschland in der Notaufnahme? (21.06.2023)
Im ganzen Norden machen Klinikmitarbeiter lautstark auf ihre Misere aufmerksam. Wie kann eine gute Versorgung gesichert werden?
BR: Wachstumsbranche Wohlfahrtsverbände – Warum Diakonie, Caritas & Co immer wichtiger werden (19.06.2023)
In Deutschland werden viele soziale Aufgaben traditionell von Wohlfahrtsverbänden erbracht, obwohl der Staat dafür zahlt: Kindergärten von kirchlichen Verbänden wie Caritas oder Diakonie organisieren Kinderbetreuung, aber auch nicht-kirchliche Verbände wie Arbeiterwohlfahrt oder Arbeitersamariterbund verzeichnen etwa in ihren Pflegeeinrichtungen oder Sozialdiensten eine immer höhere Nachfrage. Ihre Belegschaften wachsen und wachsen. Ihre einstigen Mutter-Organisationen, also etwa Kirchen oder SPD und Gewerkschaften verlieren hingegen an Bedeutung. Wie passt das zusammen? Und kann das immer so weiter gehen?
Deutschlandfunk Kultur: Bandenkriminalität in Schweden – Vom Vorzeige- zum Wegschau-Land (19.06.2023)
In Schweden gibt es mehr Schusswaffen-Morde als in jedem anderen Land in Europa. Die Korrespondentin Sofie Donges hinterfragt das deutsche Bild vom Bullerbü-Idyll und erklärt, warum Gewalt und Bandenkriminalität ein solches Ausmaß erreichen konnten.
DLF: Vom Suchen und Finden – Das Erbe der italienischen Arbeitsmigration (17.06.2023)
Armut, Abenteuerlust und ein „Anwerbeabkommen“ brachten in den 50er- und 60er-Jahren Hunderttausende Italiener nach Deutschland. Das deutsche Wirtschaftswunder war auch ihr Erfolg. Viele kehrten in die Heimat zurück, doch etliche pendeln bis heute „zwischen den Welten“.
DLF: Vorsorge für die Rente – Wie sich Altersarmut von Frauen verhindern lässt (16.06.2023)
Armut im Alter betrifft vor allem Frauen. Die jetzt beschlossene Rentenerhöhung wird daran wenig ändern. Eine Ursache sind auch traditionelle Rollenbilder: Der Mann als Hauptverdiener, die Frau sorgt unbezahlt für die Familie.
HR: Fläschchen leer – Apotheken haben fertig (14.06.2023)
Zu Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten werden Sie Ihre Apotheker heute möglicherweise nicht befragen können. Weil sie sich am deutschlandweiten Streiktag der Apotheken beteiligen. Denn in der Apotheke zu arbeiten, ist für sie selbst mit immer mehr Risiken und Nebenwirkungen verbunden: Die Kosten steigen wie die Quecksilbersäule eines Fieberthermometers. Die Verstopfung durch Bürokratie schreit nach einem Abführmittel. Lieferengpässe lassen Medikamente zur Mangelware werden. Und niedrig dosierte Gehaltstarife sorgen dafür, dass immer weniger Menschen bereit sind, hinter der Apotheken-Theke zu stehen. Auf dem Land geht immer mehr Apotheken der Lebenssaft aus: Und so wird die Medikamenten-Versorgung in Deutschland allmählich selbst zum Patienten.
Deutschlandfunk Kultur: Klima, Krisen, Pflichtdebatte – Was bringen Freiwilligendienste? (13.06.2023)
Im Zuge ökologischer und sozialer Krisen hört man immer wieder auch die Forderung nach einem Pflichtdienst für das Gemeinwohl. Doch schon heute engagieren sich viele junge Menschen freiwillig. Sind Freiwilligendienste sinnvoll? Und wenn ja, für wen?
SWR: Unter Beschuss – Können wir uns auf die Polizei verlassen? (12.06.2023)
Schläge, Hetze, Drohungen: Die Gewalt nimmt zu – auf beiden Seiten. Letztes Jahr sind mehr Polizeibeamte angegriffen worden als je zuvor. Andererseits häufen sich Vorfälle von Fehlverhalten bei der Polizei, von Rassismus bis Nötigung. Was läuft da schief? Wer kontrolliert die Polizei? Und wer schützt sie? Marion Theis diskutiert mit Prof. Dr. Tobias Singelnstein – Kriminologe, Rainer Wendt – Deutsche Polizeigewerkschaft, Bettina Zietlow – Polizeipsychologin.
Deutschlandfunk Kultur: Herausforderung demografischer Wandel – nicht nur in Deutschland (10.06.2023)
Weltweit geht die demografische Schere auseinander: In Afrika wächst die Bevölkerung rapide, im globalen Norden nimmt sie eher ab. Migration ist die Folge, doch ist sie auch die Lösung für die Probleme alternder Gesellschaften wie der deutschen? Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung im Gespräch mit Patrick Garber.
DLF: Bildungsnotstand – Deutsche Schulen am Limit (10.06.2023)
An deutschen Schulen fehlen mindestens 12.000 Lehrer, Unterrichtsausfall ist Alltag. Und das trotz Nachholbedarf nach der Coronazeit. Zudem sind viele Schulgebäude baufällig. Experten sprechen von der größten Bildungskrise seit Jahrzehnten.
BR: Bildung als Schlüssel – Wie Kinder im Hasenbergl einen Weg aus der Armut finden (09.06.2023)
Kein eigenes Kinderzimmer, kein Urlaub und ein Leben voller Sorgen: Fast drei Millionen Kinder sind in Deutschland von Armut betroffen. Durch eine gute Bildung können Kinder und Jugendliche einen Weg aus der Armut finden.
DLF: Lehrermangel – Warum Lösungen so schwerfallen (08.06.2023)
Deutschlandweit fehlt es an Lehrerinnen und Lehrern. Der Mangel ist unübersehbar. Die Politik versucht, Antworten zu geben, und auch aus Wissenschaft und Schulen kommen kluge Lösungsansätze. Doch warum führt all das bislang nicht zum Erfolg?
SWR: Rezepte zum Überleben – Was rettet die Apotheke? (07.06.2023)
Immer mehr Ortschaften müssen ohne Apotheke auskommen. Der Betrieb lohnt sich nicht, oder das Personal fehlt. Dabei wächst der Bedarf an Medikamenten; in Deutschland leben zunehmend ältere Menschen. Woher bekommen die künftig Ihre Pillen und Tropfen? Und wie sieht die Apotheke der Zukunft aus? Marion Theis diskutiert mit Steffen Kuhnert – Gesundheitsexperte und Apotheker; Prof. Dr. David Matusiewicz – Gesundheitsökonom, Essen; Gabriele Regina Overwiening – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Berlin
Deutschlandfunk Kultur: Geburtshilfe – Wie Hessen Hebammen zurück in die Klinik lockt (07.06.2023)
HR: Unbekümmert in die Altersarmut? – Die Jüngeren und die Rentenfrage die Rente? (06.06.2023)
In Frankreich protestieren Massen gegen die Rentenreform, in Deutschland scheint das Thema kaum zu bewegen. Dabei steht das System der Altersversorgung auf der Kippe. Ein Wunder, dass die Jungen nicht längst aufbegehren. Aber wie ist die Renten-Situation derzeit und was wird auf die jüngere Generation zukommen?
NDR: Rente mit 63, 65 oder 67 – wann ist der richtige Zeitpunkt? (06.06.2023)
Erneut wird über die Rente mit 63 gestritten. Ist sie noch zeitgemäß? Brauchen wir überhaupt ein offizielles Rentenalter?
Deutschlandfunk Kultur: Schulbildung für kranke Kinder – Chancengleichheit? Fehlanzeige! (06.06.2023)
Es macht einen Unterschied, ob ein Kind in Bayern, Hessen oder Niedersachsen geboren ist: Erkrankt es psychisch oder chronisch somatisch, kann die schulische Entwicklung je nach Bundesland sehr unterschiedlich verlaufen.
DLF: Pflegedirektorin Katrin Fromm – „Wir brauchen ausländische Fachkräfte“ (07.06.2023)
Medizin studieren durfte sie in der DDR nicht, also lernte sie Krankenschwester. Als Jugendliche engagierte sie sich in der Friedensbewegung und als Mutter nach dem Amoklauf in Erfurt für ein besseres Schulklima. Als Pflegedirektorin kämpft sie vor allem gegen den Fachkräftemangel in ihrer Branche.
Deutschlandfunk Kultur: Steigende Zahl Demenzkranker – Eine Gesellschaft sucht nach dem Umgang mit dem Vergessen (05.06.2023)
Oft beginnt es damit, dass man sich neue Informationen nicht mehr merken kann. Bis zur Diagnose „Demenz“ ist es meist noch ein beschwerlicher Weg. Heilbar ist die Krankheit bis heute nicht. Doch neue Therapien mit Antikörpern könnten Hoffnung machen.
DLF: „Der institutionelle Gefängnisgedanke macht keinen Sinn“ (04.06.2023)
Sachsens Justizministerin will den Strafvollzug modernisieren. Ex-Gefängnisdirektor Thomas Galli, der mittlerweile als Anwalt die Rechte von Häftlingen vertritt, geht einen Schritt weiter. Wir müssen die Gefängnisidee überwinden, fordert er.
Deutschlandfunk Kultur: Nach der Arbeit hängen die Kleider ihre Menschen auf – Rumänische Arbeitende in Fleischbetrieben (03.06.2023)
2020 brachte Covid rumänische Beschäftigte beim Fleischkonzern Tönnies in die Schlagzeilen. Nach kurzer Zeit war das Medieninteresse wieder erloschen. Dieses Feature lässt sie zu Wort kommen: kein Werksreport, sondern Begegnungen mit Menschen.
SWR: „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ – Die verleugneten Nazi-Opfer (02.06.2023)
Auch Obdachlose, Suchtkranke oder Prostituierte wurden von den Nazis verfolgt, als „Asoziale“ bzw. „Berufsverbrecher“. Erst 2020 erkannte der Bundestag diese Opfergruppe an. Warum so spät? Noch heute ist der „Assi“ ein geläufiges Schimpfwort.
DLF: Legalize it? Eine Geschichte von Rausch und Drogen (01.06.2023)
In Deutschland wird über die Legalisierung von Cannabis diskutiert. Debatten über die richtige Drogenpolitik gibt es schon lange. Noch viel länger aber gibt es berauschende Substanzen, Menschen haben sie wohl auch schon immer konsumiert.
DLF: Prostitutionsgesetz – Frankreich zieht eine gemischte Bilanz (01.06.2023)
Als in Frankreich 2016 das sogenannte Prostitutionsgesetz verabschiedet wurde, feierte die Politik das als Erfolg. Freier wurden erstmals unter Strafe gestellt, Prostituierten sollte geholfen werden auszusteigen. Hat sich dies bewahrheitet?
Deutschlandfunk Kultur: Jubiläum ohne Jubel – 60 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und Deutschland (31.05.2023)
1963 warb die Bundesrepublik um Bergarbeiter aus Südkorea für den westdeutschen Steinkohlebergbau. Anders als die Gastarbeiter aus der Türkei sind sie eher unsichtbar geblieben, denn sie und ihre Geschichte kommen im kollektiven Gedächtnis kaum vor.
DLF: Leiharbeit – Gleiche Arbeit, weniger Lohn (30.05.2023)
Leiharbeiter verdienen in der Regel knapp ein Fünftel weniger als die festangestellte Stammbelegschaft – und ausgerechnet Tarifverträge ermöglichen das. Das Bundesarbeitsgericht hat nun entschieden, dass dies nicht gegen EU-Recht verstößt.
HR: Angst vor Alter und Armut: Wo die Pflege Lücken hat (26.05.2023)
Am Anfang war das Versprechen: Mit der Pflegeversicherung sollen Pflegebedürftige davor bewahrt werden, wegen der Kosten der Pflege zu einem Sozialfall zu werden. Altersarmut sollte verhindert werden. Heute, 30 Jahre nach der Einigung auf die Einführung einer Pflegeversicherung, sieht es allerdings nicht gut aus: Die Beiträge steigen, die Eigentbeteiligung für die ambulante oder stationäre Pflege auch. Wie zukunftsfest ist die Pflegeversicherung? Und ist sie das richtige Modell für eine alternde Gesellschaft?
SWR: Nach Corona – Was sind die Lehren aus der Pandemie? (26.05.2023)
Grundschüler, die nicht richtig lesen können; Menschen, die wegen möglicher Impfschäden vor Gericht ziehen; ein Gesundheitsminister, der rund um die Uhr von Personenschützern bewacht werden muss: Die Corona-Pandemie ist zwar offiziell vorbei, ihre Spuren sind aber nach wie vor sichtbar. Während eine vom Virus gezeichnete Gesellschaft versucht, nach vorne zu schauen, die Strapazen von Schulschließungen und Kontaktverboten hinter sich zu lassen, gibt es gleichzeitig das Bedürfnis nach einer Aufarbeitung der Corona-Politik: Wie gut hat das Krisenmanagement funktioniert? Wer hat welche Fehler gemacht? Und wie bereiten wir uns auf ähnliche Bedrohungen besser vor? Michael Risel diskutiert mit Dr. Christina Berndt – Wissenschaftsjournalistin, Süddeutsche Zeitung; Prof. Dr. Armin Grau – Bundestagsabgeordneter „Bündnis 90/Die Grünen“; Prof. Dr. Alexander Kekulé – Virologe und Epidemiologe; Dr. René Schlott – Historiker und Publizist, Berlin.
DLF: Daten, Daten, Datenmangel. Wie Sozialforschung in Krisen besser helfen könnte (25.05.2023)
In der Pandemie war es oft Thema: Es mangelt an Daten. Und es wurde oft gefordert, die Sozialwissenschaften in der Krisenbewältigung besser einzubinden. Doch inwiefern hängen die beiden Punkte zusammen? Und welchen Anteil hatten die Sozialwissenschaften selbst an der Situation? Denn das Generieren guter Daten über die Einstellungen und das Verhalten von Menschen bedeutet einen erheblichen Aufwand. Eine Online-Umfrage liefert längst nicht dasselbe Wissen wie ein repräsentatives Langzeit-Panel, vernetzt mit weiteren Daten. Die Corona-Krise hat insofern auch innerhalb der Sozialwissenschaften die Diskussion verstärkt, ob sich die Fächer methodisch besser aufstellen müssen. Anstoßen will das etwa das neue DFG-Forschungsprojekt „New Data Spaces for the Social Sciences“.
Deutschlandfunk Kultur: Sozialwahlen – Wie ein Erfolgsmodell in die Krise schlitterte (23.05.2023)
Sozialwahl – was ist das? Bis Ende Mai können 52 Millionen Wahlberechtigte mitentscheiden, wer die Vertreter für die Selbstverwaltung ihrer Renten-, Kranken- und Unfallversicherung sein sollen. Doch nur wenige beteiligen sich. Eine Ursachenforschung.
Deutschlandfunk Kultur: Politologe: Abstimmung hat wichtige Funktion für unseren Sozialstaat (23.05.2023)
Die alle sechs Jahre stattfindende Sozialwahl trage dazu bei, dass die bürgerliche Kontrolle des Sozialstaats funktioniere, erläutert Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder. Das ist nicht der einzige Grund, warum er für eine Wahlteilnahme wirbt.
Deutschlandfunk Kultur: Streikrecht: britische Regierung plant Verschärfung für Gewerkschaften. Interview Jan Eichhorn (22.05.2023)
WDR: Zu wenig Geld und Personal – Wie sichern wir die Pflege? (21.05.2023)
Gäste: Liane Bednarz, Journalistin & Publizistin ; Claus Fussek, Publizist; David Gutensohn, Zeit Online; Eva Quadbeck, RND-RedaktionsNetzwerk Deutschland
SWR: Internationale Pflegekräfte kämpfen gegen religiöse Vorurteile (21.05.2023)
Bürokratie und Religion sind für internationale Pflegekräfte häufig Hindernisse, in Deutschland zu bleiben. Hinzukommen Vorurteile gegenüber unterschiedlichen Nationalitäten. Im Ausland angeworbene Pflegekräfte bleiben nicht so gerne in Deutschland. Das liegt zum einen an der deutschen Bürokratie, aber auch an interkulturellen und religiösen Aspekten wie Gebetsroutinen und -orten, religiösen Speisevorschriften, Feiertagen und unterschiedlichen Erfahrungen in der Körperpflege von kranken und alten Menschen. Hinzukommen Vorurteile gegenüber anderen Nationalitäten und deren Religion. Und obwohl auch bei christlichen Trägern Pflegenotstand herrscht, bevorzugen sie immer noch christlich getaufte Mitarbeitende.
NDR: Die Bronx brennt nicht mehr – Vom Kiez der Gangs zum Place To Go (21.05.2023)
„Du musstest hart sein, um zu überleben.“ Ana „Rokafella“ Garcia erinnert sich an Glasscherben und Urin-Gestank im Treppenhaus. An den Sound der Sirenen. Sie ist in der South Bronx aufgewachsen und wurde eine der ersten weiblichen Breakerinnen. Heute brennt die Bronx nicht mehr. Der Kiez der Gangs am Harlem River hat sich gewandelt: Der Stadtteil wird schick. Hip Hop feiert seinen 50. Geburtstag. Doch die Bewohner eines der strukturschwächsten Stadtteile der USA kämpfen noch immer. Viele fürchten: Auch ohne Feuer könnten sie bald vertrieben werden.
HR: Wie ChatGPT und Co. die Arbeitswelt verändern (19.05.2023)
Der Chatbot ChatGPT ist eine der am schnellsten wachsenden Anwendungen im Internet. Er kann unter anderem jegliche Art von Text erstellen und das innerhalb von Sekunden. Kein Wunder also, dass das bei vielen Unternehmen Interesse weckt. Viele Mahner warnen schon vor verschwindenden Arbeitsplätzen. Doch es gibt auch viele Chancen.
SWR: Kevin – Eine Jugend am Rande der Großstadt (19.05.2023)
In den Plattenbauten von Hellersdorf ist die Migrantenquote niedrig und die Arbeitslosenquote hoch. Dort lebt Kevin. Langzeitbeobachtung einer Jugend am Rande der Gesellschaft.
DLF: Forschung zu Polizeigewalt – Wie lässt sich rechtswidrige Gewalt im Dienst verhindern? (18.05.2023)
Ein DFG-Forschungsprojekt der Universität Frankfurt am Main zeigt: Übermäßige Polizeigewalt wird zu wenig aufgearbeitet. Die Gründe: fehlende unabhängige Beschwerdestellen, Personalnot und Mängel in der Kommunikation.
BR: Leben im Zwischenland – Ukrainer in Polen (18.05.2023)
Mehr als zwei Millionen Ukrainerinnen sind mit ihren Kindern seit Beginn des Krieges nach Polen geflüchtet. Viele der Geflüchteten sind bei Bekannten und Verwandten untergekommen, aber auch bei völlig Fremden. Die Hilfsbereitschaft der Polen ist zwar weiterhin groß, aber sie läßt langsam nach. Da wird auch gesellschaftliche Erschöpfung langsam spürbar. Ernst-Ludwig von Aster über ukrainische Kriegsflüchtlinge in Polen und ihre Sehnsucht nach einem normalen Leben.
Deutschlandfunk Kultur: #ichbinarmutsbetroffen – Was die Bewegung in einem Jahr erreicht hat. Interview Holger Schoneville (17.05.2023)
BR: Grüß Gott oder Adieu: Braucht es die Kirchen noch? (17.05.2023)
Die Kirchen bekommen mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Jahr aus Steuergeld. Die Ampel will diese Staatsleistungen beenden. Zudem treten immer mehr Menschen aus der Kirche aus. Erstmals sind dieses Jahr weniger als 50 Prozent der Deutschen Mitglied in der katholischen oder evangelischen Kirche. Wie kommt die Kirche aus der Krise?
HR: Schaffe, schaffe, abschaffe – Können wir uns weniger Arbeit leisten? (16.05.2023)
Vier-Tage-Woche, mobile Arbeit, New Work – die Arbeitswelt verändert sich schnell. Alte Hierarchien, Arbeitszeitmodelle, Entscheidungsstrukturen werden neu gedacht. Die Digitalisierung bringt Entlastung, aber auch neue Herausforderungen. Die jüngere Generation hat außerdem ganz andere Ansprüche und Erwartungen an die Arbeitswelt:Sie will mehr Raum für Familie, Freizeit, das Leben. en Traum der idealen Work-Life-Balance hegen wir schon lange. Kommen wir ihm näher? Können wir uns weniger Arbeit wirklich leisten?Oder ist weniger vielleicht sogar mehr für alle? Diese Fragen “erarbeiten” wir mit Dieter Zapf, Arbeitspsychologe, mit Mark Hübers vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung, mit Florian Kunze, Politik- und Verwaltungswissenschaftler, und mit Hubertus Schmitz-Winnenthal, Chefarzt am Klinikum Aschaffenburg, Initiator von “Meine Station”.
BR: Armutsfalle Minijob (15.05.2023)
Der Ruf nach Ausweitung der Minijob-Möglichkeiten wird lauter. Doch die Statistik zeigt deutlich, nur jeder fünfte Minijobber zahlt in die Rentenkasse ein. Die meisten Minijobber führen zudem eine Tätigkeit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus aus – ist das für eine Gesellschaft sinnvoll?
Deutschlandfunk Kultur: Missstände in Pflegeheimen – Gewalt gegen alte Menschen verhindern (15.05.2023)
Pflegekräfte sind wegen des hohen Drucks oft überfordert. Das führt zu Gewalt gegen die Heimbewohner. Weil Angehörige Nachteile für die Bewohner befürchten, schweigen sie dazu. Dabei gäbe es professionelle Unterstützung.
Deutschlandfunk Kultur: „In der normalen Stationspflege könnte es zu Todesfällen kommen“ (12.05.2023)
In wenigen Jahren fehlen eine halbe Million Pflegekräfte, die in Rente gehen. Es müsse jetzt Geld in die Hand genommen werden, um eine Katastrophe in Zukunft zu verhindern, fordert Krankenschwester und Historikerin Monja Schünemann am Tag der Pflege.
Deutsche Welle: “Kein Land macht bei den Renten alles richtig oder falsch“ (12.05.2023)
Viele Industrieländer haben mit den Folgen des demografischen Wandels zu kämpfen. Was unternehmen sie gegen sinkende Rentenniveaus bei gleichzeitig steigenden Kosten? Welche Modelle könnten Vorbild sein für eine Reform bei uns und in anderen Ländern? Kaum jemand kennt sich in dieser Materie international so gut aus, wie die Rentenexpertin Monika Queisser von der OECD in Paris
DLF: Gefährlicher Arbeitsplatz – Gewalt gegen Helfende in der Notaufnahme (11.05.2023)
Übergriffe auf Rettungsdienste machen immer wieder Schlagzeilen. Auch die Gewalt gegen medizinisches Personal in Notaufnahmen nimmt zu, etwa bei langen Wartezeiten. Die Krankenhäuser versuchen, sich zu wappnen – und hoffen auf strukturelle Reformen.
SWR: Arbeitslust oder Rentenfrust – Was treibt Senioren zurück zur Arbeit? (11.05.2023)
Nach vierzig Jahren Maloche endlich in den Ruhestand. Von wegen. Immer mehr ältere Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen drängen zurück auf den Arbeitsmarkt. Manche, weil ihnen so ganz ohne Lohnarbeit langweilig ist. Andere müssen einfach ein paar Euro dazuverdienen, weil die Rente sonst nicht reicht. Welche Bedeutung hat die Erfahrung der Senioren für die Wirtschaft? Und: Können die arbeitswilligen Rentner und Rentnerinnen helfen, das Problem des Fachkräftemangels zu lösen? Doris Maull diskutiert mit: Ulrike Mascher – Ehrenpräsidentin Sozialverband VdK Deutschland, Werner Eichhorst – Forschungsinstitut Zukunft der Arbeit, Torsten Tolle – Gründer von Silverworker-Online.de
rbb: EU-Asylpolitik: Realität und Reform (11.05.2023)
Wir helfen niemandem, der es nicht nach Europa schafft, „ganz unabhängig davon, ob er Schutz benötigt oder nicht“. Das nennt Ruud Koopmans „die Asyl-Lotterie“ und „das tödlichste Migrationssystem der Welt“. Der Berliner Migrationsforscher schlägt eine grundlegende Reform vor, die über das geplante Migrations- und Asylpaket der EU hinausgeht: „ungewollte, ungesteuerte Zuwanderung“ durch „gewollte, gesteuerte Zuwanderung“ zu ersetzen. Die reichen EU-Staaten sollen Asyl-Kontingente für die Schutzbedürftigsten einrichten. Weitere Asylanträge und -verfahren blieben Drittländern überlassen: nähme etwa Tunesien Asylbewerber auf, die in der EU abgelehnt wurden, würde die EU dafür gut ausgebildete Tunesier als Arbeitsmigranten aufnehmen. – Eine „realistische Utopie“ oder eine „Gefahr völkerrechtswidriger Abschiebungen“, wie PRO ASYL warnt? Deren rechtspolitische Sprecherin Wiebke Judith erklärt, dass die EU-Asylgesetze nicht geändert, sondern eingehalten werden müssten.
HR: Wege ebnen, Grenzen ziehen – Das Flüchtlingsdilemma (10.05.2023)
“Unser Herz ist weit, doch unsere Möglichkeiten sind endlich“, hat Joachim Gauck gesagt, als er noch Bundespräsident war. Und damit Herz und Möglichkeiten nicht innerhalb kürzester Zeit erschöpft sind, soll Migration besser gesteuert werden. Durch internationale Abkommen und Asylverfahren jenseits der EU-Grenzen ebenso wie durch eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen und finanziellen Lasten in der EU und in Deutschland. Wie das gehen kann und soll, das wollen wir am Tag des Migrationsgipfels von Bund und Ländern wissen
DLF: Wohnungsbau – Von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg lernen (10.05.2023)
In der Nachkriegszeit war es ein Kraftakt, landesweit so viele Wohnungen zu bauen, wie dringend benötigt wurden. Heute blicken Experten auf diese rasante Bautätigkeit zurück und fragen sich nach Lehren für die heutige Zeit des Wohnungsmangels.
DLF: Albrecht von Lucke: Die Notlage in den Kommunen braucht eine Lösung (10.05.2023)
Der Politologe Albrecht von Lucke beobachtet rund um den Migrationsgipfel eine erstaunliche Verhärtung zwischen Bund und Ländern. Statt der Konflikte zwischen den Parteien gebe es eine Blockade im föderalen System. Eine Lösung sei dringend nötig.
DLF: Sozialer Sprengstoff in den Kommunen (10.05.2023)
Kitas und Schulen überfüllt, Fachkräftemangel überall. Dazu kommt die Versorgung teils traumatisierter Geflüchteter: Der Hannoveraner Bezirksbürgermeister Wjahat Waraich sieht seine Kommune in einer Notlage – und sorgt sich um Hetze von Rechts.
DLF: Ehrenamtliche verzweifeln an der Bürokratie (09.05.2023)
Zuständigkeits-Wirrwarr und Formularflut – Ehrenamtliche wie der Arbeitskreis Asyl kämpfen mit bürokratischen Hürden. So fehlt Zeit, um Geflüchtete seelisch oder bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Immerhin: Ein Jour fixe im Rathaus bringt Besserung.
Deutschlandfunk Kultur: Aktivistin Daniela Brodesser – Die Armut schleicht sich an (09.05.2023)
Die österreichische Aktivistin Daniela Brodesser weiß aus eigenem Erleben, was Armut bedeutet. Es ist nicht nur ein Mangel an Geld. Armut nehme die Würde, das Selbstbewusstsein – und verhindere Chancen, besonders für Kinder. Das will sie ändern.
BR: Quereinsteigerinnen in Kitas: Im Schnelldurchlauf zur Erzieherin (08.05.2023)
Bis 2030 könnten in bayerischen Kitas 67.000 Erzieherinnen, das hat eine Studie der Bertelsmann Stiftung prognostiziert. Ein Mittel gegen die Personalnot ist die Ausbildung von Externen zu Erzieherinnen. Das bedeutet, den gleichen Stoff in der Hälfte der Zeit zu lernen. Wer macht diesen Quereinstieg und wie funktioniert er?
DLF: Erstmals assistierter Suizid im Schweizer Justizvollzug (08.05.2023)
Das Persönlichkeitsrecht umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben, so das Bundesverfassungsgericht. Hat aber auch ein Insasse im Gefängnis Anspruch auf assistierten Suizid? Was in Deutschland diskutiert wird, wird in der Schweiz praktiziert.
rbb: Keine Wohnungen für die Mittelschicht (06.05.2023)
Die Wohnungssuche – nicht nur – in Berlin ist selbst für Menschen mit einem mittleren Einkommen zu einem Lotteriespiel geworden. Das Angebot im sogenannten mittleren Mietsegment ist seit 2012 um rund ein Drittel gesunken.
SWR: Arm trotz Arbeit – Was gegen Erwerbsarmut hilft (06.05.2023)
Reinigungskräfte, Paketboten, Callcenter-Beschäftigte: Viele Menschen sind trotz Arbeit arm. Sie haben teils mehrere Jobs, doch monatlich weniger als 1250 Euro zur Verfügung. Der Mindestlohn soll helfen, aber es gibt auch noch andere Stellschrauben.
Deutschlandfunk Kultur: Bildung in Deutschland – Warum die Digitalisierung an Schulen so schleppend vorankommt (06.05.2023)
Kein WLAN, fehlende Schulungen und Planungssicherheit: nur drei Gründe, warum an vielen Schulen noch digitale Steinzeit herrscht. Während die einen mehr Engagement von den Lehrkräften fordern, sagen andere: Ohne Support von außen geht es nicht.
BR: Am Limit aber hilfsbereit – Wie bayerische Kommunen mit Geflüchteten umgehen (05.05.2023)
Wohin mit den Flüchtlingen? Auch die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger steht vor diesem Problem. Und sie scheint eine Lösung gefunden zu haben, vorerst zumindest: Ein Hotelschiff. Seit gut drei Monaten hat es in der 1.000-Einwohner-Gemeinde Bach an der Donau festgemacht. Rund 200 Flüchtlinge finden hier Platz. Nach der ersten Aufregung, samt Demonstrationen hat sich das Leben auf dem Schiff und in der Gemeinde etwas normalisiert. Für Landrätin Schweiger ist die Unterbringung aber nur eine Baustelle von vielen. Große Sorgen bereitet ihr – ähnlich wie vielen anderen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern – die Frage, wie die Flüchtlinge langfristig integriert werden können, bei wenig Wohnraum, wenig Personal in Kitas und Schulen. Sebastian Grosser über Gemeinden am Limit und ihr Engagement Flüchtlingsprobleme trotz aller Schwierigkeiten so gut es geht doch zu bewältigen.
rbb: Wie wollen wir arbeiten? (04.05.2023)
Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Erfüllung finden junge Menschen nicht mehr im Job, sondern in der Freizeit. Nicht etwa, weil sie faul sind, sondern weil sich harte Arbeit schon lange nicht mehr zu lohnen scheint. Trotz 40-Stunden-Woche können sich viele Menschen ein sorgenfreies Leben nicht leisten. Wie lässt sich das ändern? Kann Arbeit wieder sinnstiftend werden? Wie vereinbaren wir kürzere Arbeitszeiten mit dem Fachkräftemangel? Darüber sprechen David Gutensohn und Barbara Prainsack.
DLF: Künstliche Intelligenz: Der große Jobvernichter für die Mittelschicht? Interview mit Jens Südekum von der Universität Düsseldorf (03.05.2023)
NDR: Mehr Geld für die Pflege – ist die Krise jetzt gemeistert? (02.05.2023)
Seit Anfang Mai bekommen Pflegekräfte mehr Geld. Mit der Tariferhöhung soll der Beruf wieder attraktiver werden. Ist das gelungen?
rbb: Arbeitsmarktforscher: Flexibilität wichtiger als kürzere Arbeitszeit (02.05.2023)
Die Debatte über die Vier-Tage-Woche nimmt Fahrt auf. Der Arbeitsmarkt- und Berufsforscher Enzo Weber sieht in der kürzeren Arbeitszeit kein Allheilmittel – in seinen Augen sind Flexibilität und Selbstbestimmung den Arbeitnehmern viel wichtiger.
DLF: Ehrenamt und Elternersatz – Vormünder für minderjährige Geflüchtete gesucht (02.05.2023)
Minderjährige, die ohne Eltern nach Deutschland flüchten, bekommen hier einen Vormund. Die Caritas sucht und schult dafür Menschen, die sich ehrenamtlich um die Jugendlichen kümmern und sie unterstützen. Doch es melden sich nicht genug Ehrenamtler.
HR: Barrierefreiheit – wie weit noch bis zur Inklusion? (02.05.2023)
Wo stehen wir in Sachen Inklusion eigentlich? Können Menschen mit Behinderung in dem Maße am Alltag teilhaben, wie sie es sich wünschen? Klappt Inklusion in den Schulen und gibt es zur Unterstützung inzwischen genügend darauf vorbereitete Lehrer?
BR: Hilfe! Mitarbeiter dringend gesucht – Der Fachkräftemangel und die Folgen (01.05.2023)
Handwerk, Sozialarbeit, Informatik: Überall fehlen die Fachkräfte. Was sind die Ursachen und Folgen? Wir gehen auf Spurensuche – in den Branchen, die besonders betroffen sind.
DLF: Die Zukunft der Arbeit in Zeiten von KI – Der Soziologe Dirk Baecker im Gespräch (01.05.2023)
Homeoffice, KI und Co.: Die Arbeitswelt ist durch technische Innovationen im Umbruch. Parallel ändert sich auch der Stellenwert von Arbeit in der Gesellschaft. Der Soziologe Dirk Baecker sagt, inzwischen werde jeder Sinn-Aspekt daran infrage gestellt.
rbb: Gesundheitskollektiv: Ein Mittel gegen den Ärztemangel? (29.04.2023)
In zwölf Jahren werden in Deutschland mehr als 10 000 Hausärzte fehlen – vor allem in ländlichen Regionen. Wie soll da ärztliche Versorgung noch aufrechterhalten werden? Ein Schlüssel sind vielleicht lokale Gesundheitszentren, die für Entlastung der Ärzte sorgen: durch Fach-Teams. In Berlin-Neukölln wird ein solches Modell gerade getestet.
SWR: Faul oder frei: wie die Generation Z die Arbeitswelt verändert (29.04.2023)
Sie fordern hohe Gehälter und viel Freizeit, suchen Jobs, die Sinn stiften und sind im Digitalen zu Hause: Die Mitglieder der Generation Z. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie begehrt wie keine Generation vor ihnen, bringen mit ihren Ansprüchen aber auch so manchen Chef zum Verzweifeln. Wie tickt die Generation Z? Was erhofft sie sich vom Arbeitsleben? Welche Rolle spielen die jungen Leute bei der Bewältigung des aktuellen Fachkräftemangels? Und wie verändern sie mir Ihren Ansprüchen die Arbeitswelt insgesamt?
HR: Arbeitszeiterfassung – kommt die Stechuhr zurück? (28.04.2023)
Arbeitsminister Hubertus Heil will Unternehmen dazu verpflichten, viel genauer als bisher die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter elektronisch festzuhalten. Ein Referentenentwurf aus seinem Ministerium liegt jetzt vor. Kritiker befürchten, dass damit das Ende der Vertrauensarbeitszeit bevorsteht.
HR: Wie exklusiv ist gute Bildung? Privatschulen in Deutschland (28.04.2023)
Seit Jahren steigt in Deutschland die Anzahl der Privatschulen und -universitäten. Allerdings hat das noch längst nicht die Dimension wie in Holland, wo etwa 70 Prozent der Kinder eine Privatschule besuchen. Hierzulande sind es rund unter zehn Prozent. Was einige als elitäre Einrichtungen für die Kinder gut betuchter Eltern bezeichnen, ist für die anderen eine notwendige Alternative zu den heruntergekommen Einrichtungen der öffentlichen Schulen.