Die alljährliche Schlacht um die Weihnachtszeit für die vielen Menschen in den Paketdiensten ist geschlagen, aber angesichts der Bedeutung des Online- und Versandhandels im gewöhnlichen Alltag geht das nahtlos weiter mit den unzähligen Paketen aller Art, die an die Haustür gebracht werden (sollen). Und hin und wieder tauchen sie dann für einen Moment auf in der öffentlichen Berichterstattung, die Paketzusteller. Meistens in skandalisierend daherkommenden Schlaglichtern auf die Arbeitsbedingungen in dieser Branche, wo eine im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knochen gehende Arbeit geleistet wird. Also von denen, mit deren Arbeit die letzte Meile zum Kunden bedient wird. Hier wird seit vielen Jahren immer wieder über die Paketdienste berichtet.
Und wenn wir von den Paketdiensten sprechen, dann geht es um eine echte Boom-Branche. In den letzten Jahren stieg die Sendungsmenge kontinuierlich und im Jahr 2021 wurden rund 4,15 Milliarden Sendungen durch die KEP-Branche (KEP steht für Kurier-, Express- und Paketdienste) ausgeliefert, nach anderen Erhebungen werden für 2021 auch mehr als 4,5 Milliarden Sendungen genannt. Fast 590.000 Beschäftigte sind hier mehr oder weniger unterwegs.
