Wissen ist weniger das Problem. Zu den Pflegeberichten der Kranken- und Pflegekassen im Jahr 2024. Und die „Boomer“ sind auch wieder ein Thema

Jedes Jahr veröffentlichen einzelne Kranken- und Pflegekassen sogenannte „Pflegereporte“ – eine wahre Fundgrube an Materialien zu Entwicklung der Pflegelandschaft. So war das auch 2024.

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Das kann doch nicht wahr sein. Doch. Krankenhäuser entlassen Hilfskräfte und die ansonsten fehlenden Fachkräfte sollen das jetzt auch noch machen

Da wird sich der eine oder andere aber die Augen reiben. Sind die denn total verrückt geworden in den Krankenhäusern? Überall liest und hört man davon, dass denen die Pflegefachkräfte fehlen, das ganze Stationen mit ihren Betten verwahrlosen (müssen), weil man nicht über ausreichend (Pflege)Personal verfügt. Zugleich wird man andauernd damit konfrontiert, dass sich die offensichtlich noch wertvoller, weil knapper gewordenen Pflegefachkräfte beklagen über Arbeitsverdichtung, Überlastung und kaum noch erträgliche Arbeitsbedingungen. Da könnte der eine oder andere auf die naheliegende Idee kommen, dass man alles versuchen muss, um diese Arbeitsbedingungen zu verbessern, dass man nach Entlastungsmöglichkeiten suchen muss, um die, die noch da sind, (möglichst lange) zu halten und andere vielleicht gewinnen zu können. Könnte man denken.

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Ausländer rein!? Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von ausländischen Beschäftigten getragen

»2023 waren in Deutschland knapp 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Pflege ist lange Zeit stärker gewachsen als die Beschäftigung insgesamt. Seit Anfang 2022 hat der Beschäftigungsaufbau in der Pflege allerdings spürbar an Dynamik verloren«, so die Bundesagentur für Arbeit in ihrem im Mai 2024 veröffentlichten Bericht Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich. Und dann kann man dort lesen: »Der Anteil der beschäftigten Pflegekräfte mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit ist im Zeitverlauf deutlich gestiegen und so geht der überwiegende Anteil des Beschäftigungsanstiegs in den vergangenen 10 Jahren auf sie zurück. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von Ausländerinnen und Ausländern getragen.«

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