Wer in Deutschland besser verdient, lebt länger und hat eine bessere psychische und physische Gesundheit. Das klingt für viele fast schon trivial und ist aus zahlreichen Veröffentlichungen (eigentlich) auch schon seit langem bekannt. die hier angesprochenen teilweise erheblichen Unterschiede bei „der“ Lebenserwartung sind von großer Bedeutung angesichts der regelmäßig, gerade auch aktuell mal wieder vorgetragenen Forderung, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter mit „der“ Lebenserwartungsentwicklung nach oben angehoben werden sollte. Für alle. Was nur auf den ersten Blick ein schlüssiges Konzept darstellt. Ein differenzierter Blick hingegen verdeutlicht schnell, dass damit erhebliche Umverteilungseffekte zuungunsten derjenigen „unten“ verbunden wären (vgl. dazu die zahlreichen Beiträge in diesem Blog, beispielsweise Was und wie viel hast Du (nicht) und wo wohnst Du (nicht)? Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auf. Bei der Lebenserwartung. Und dabei mit einem besonderen Blick auf die regionale Ebene vom 3. Mai 2024).
Genauer hinzuschauen lohnt sich auch mit Blick auf die Aussage, wer in Deutschland besser verdient, lebt länger und hat eine bessere psychische und physische Gesundheit, denn: Bei Frauen zeigt sich der Zusammenhang nur beim Haushaltseinkommen. Wie hoch ihr individuelles Einkommen ist, scheint keine Rolle zu spielen, bei Männern hingegen schon.