Eine „Studie“ hat ergeben, dass wir „einen regelrechten Zusammenbruch des Vertrauens in die gesetzliche Rentenversicherung“ haben. Man sollte genauer hinschauen

Seit Jahren werden wir mit einem immer wiederkehrenden Muster konfrontiert: Man lässt eine „Studie“ erstellen (am besten für die Verkaufe ist es, wenn man mit einer „wissenschaftlichen Studie“ hausieren gehen kann, mindestens muss das aber „repräsentativ“ sein), haut dann einige wenige Ergebnisse gezielt raus und hofft auf den – oftmals auch beobachtbaren – Effekt, dass zahlreiche Medien in ihrer Zeitnot und unter Vernachlässigung eigentlich basaler journalistischer Regeln wie Prüfung der Quellen mit „copy and paste“ die Verbreitung der beabsichtigten Botschaft befördern.

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Immer wenige neue Ausbildungsverträge und immer weniger bestandene Abschlussprüfungen. Der Nachwuchs aus der dualen Berufsausbildung auf dem Sinkflug

Überall – außerhalb von Deutschland – wird die duale Berufsausbildung als eine besondere und idealerweise zu imitierende Form der beruflichen Qualifizierung gelobt und als großes Vorbild herausgestellt.

Aber in Deutschland, dem Kernland der dualen Berufsausbildung, steckt sie in vielen Berufsfeldern in einer schweren Krise. Auf der einen Seite gibt es seit Jahren ein Problem für viele eigentlich ausbildungswillige Betriebe – und deren Anteil an allen Betrieben schrumpft zugleich -, denn sie können die angebotenen Ausbildungsplätze kaum oder immer öfter gar nicht mehr besetzen. Sie finden schlichtweg keine Azubis.

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Inklusionsbarometer Arbeit 2025 der Aktion Mensch: Ein weiterer Rückschlag für die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung auf dem Arbeitsmarkt

Menschen mit einer Behinderung sind in vielen Lebensbereichen und gerade auch auf dem Arbeitsmarkt teilweise massiv beeinträchtigt. Zusammenfassend formuliert: Sie haben geringere Beschäftigungschancen auf dem Erwerbsarbeitsmarkt und gleichzeitig sind sie stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Menschen ohne eine Behinderung.

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Zur ungleichen Verteilung der Langzeitarbeitslosigkeit oder: Vom Pech, zur falschen Zeit arbeitslos zu werden. Einige Lehren aus der Corona-Pandemie

Wenn von „Langzeitarbeitslosigkeit“ gesprochen wird, denken viele Menschen an ein abgeschlossenes Schicksal, an Menschen, die seit der Geburtsstunde des Hartz IV-Systems Leistungen beziehen (von denen es tatsächlich einige gibt).1 Manche dieser Menschen werden vor allem von einem der privaten Fernsehsender wie in einem Kuriositäten-Fremdgrusel-Kino der voyeuristischen Öffentlichkeit präsentiert, ein Format, das dann auch noch zynisch als „Sozialreportage“ begrifflich missbraucht wird.2

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Sie nimmt weiter zu, die Wohnungslosigkeit. Und da geht es nicht nur um das Elend auf den Straßen, sondern um viel mehr Menschen

Die kalten Tage des Jahres haben begonnen und wir werden erneut mit den Bildern obdachloser Menschen auf den Straßen konfrontiert, wahrscheinlich auch mit Schreckensmeldungen über zu Tode gekommener, erfrorener Menschen. Und rund um die Feiertage wird sich dann wieder bei den einen oder anderen das Helfen-Wollen für die ganz am Rand unserer Gesellschaft befindlichen Bedürftigen in Form von sicher gut gemeinten Charity-Aktionen Bahn brechen und man versucht, in einem fast schon verzweifelten Akt des karitativen Aufbäumens wenigstens eine stundenweise Teilhabe an der festlichen Stimmung zu ermöglichen. 

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