In den Wochen und Tagen vor dem großen Fest am Jahresende mit den vielen Geschenken kann man ihnen nicht entkommen – den Berichten über die heiß laufende Branche der Paketdienste und die oftmals noch milde als skandalös titulierten Arbeitsbedingungen der Paketzusteller. Paketzentrum Regensburg: So viele Pakete wie noch nie – so eine der unzähligen Meldungen zum Thema: »Die Belastung für die Mitarbeiter ist kurz vor Weihnachten im Zentrum enorm. Die Anlage fährt auf voller Auslastung. 550.000 Pakete am Tag und 30.000 Sendungen pro Stunde flitzen durch das Förderband-Labyrinth der Anlage … auch wenn im Zentrum selbst alles automatisiert abläuft, müssen die Pakete an den Ausgängen wieder per Hand in die Lkws und Container geräumt werden. In einem Container, der für das Paketzentrum in Saulheim bei Mainz bestimmt ist, stapeln sich die Sendungen schon bis unter die Decke. Das wird diese Woche bis Weihnachten wohl noch so bleiben.«
Und dann die Paketzusteller, die modernen Fußtruppen für die letzte Meile der Logistik-Branche: »330 Millionen Pakete versenden die Deutschen zur Weihnachtszeit. Jedes Jahr werden es mehr. Die Zusteller leiden unter der hohen Belastung und der schlechten Bezahlung. Und die Straßen der Städte verstopfen«, so Florian Gontek in seinem Artikel Paketzusteller zur Weihnachtszeit: Ausgeliefert. Und in aller Deutlichkeit: »In der Paketbranche herrscht Krieg. Und Boten wie Sven sind das Kanonenfutter. Er weiß schon morgens, dass er sein Pensum nicht schaffen wird«, so Svenja Beller in ihrem Artikel Niederlage, jeden Tag. »Er nennt sich für heute Sven. Seit anderthalb Jahren arbeitet er als Paketbote für DHL. Der Name ist ein Akronym der drei Unternehmer Dalsey, Hillblom und Lynn, die den Express-Zustelldienst Ende der sechziger Jahre in San Francisco gegründet haben, seit 2002 gehört er zur Deutschen Post. In Deutschland ist Sven einer der 20.000 Paketzusteller des „gelben Riesen“ … ein athletischer junger Mann, der studiert hat und mehrere Instrumente spielt, aber nach der Uni keinen Job gefunden hat. Für den das hier eine Übergangslösung ist. „Die meisten bleiben hier nur sieben bis acht Monate“, sagt er. Es ist hart, stressig, kräftezehrend. Er hasst diesen Job.« Andere leiden offenbar auch: Krankmachende Arbeit für wenig Geld, so Marie Rövekamp, die Zahlen von den Krankenkassen zitiert: »Statistisch gesehen sind Brief- und Paketboten 25,2 Tage im Jahr krankgeschrieben, die Berufstätigen insgesamt fehlten mit 15,2 Tagen zehn Tage weniger.«
Und für die, die Zahlen brauchen: Mehr als 490.000 Menschen arbeiten mittlerweile bei Post- und Zustelldiensten in Deutschland, wie die Bundesagentur für Arbeit ausgewertet hat. Vor allem Paketfirmen heuern vor Weihnachten Tausende Beschäftigte zusätzlich an, damit Geschenke rechtzeitig ankommen. Der Boom des Onlinehandels hat viele Arbeitsplätze in der Logistik geschaffen, oftmals allerdings zu jämmerlichen Konditionen. »Nur 30 Prozent der Beschäftigen in Zustelldiensten haben eine Ausbildung; 70 Prozent sind Hilfskräfte, arbeiten zum Großteil in Teilzeit oder als Minijobber. Mehr als die Hälfte der Aushilfen bleibt unterhalb der Niedriglohnschwelle, erhält also weniger als 10,50 Euro pro Stunde. Tatsächlich dürfte die Lage noch schlechter sein. Denn die Statistik erfasst keine selbständigen oder gar scheinselbständigen Fahrer.« So Benedikt Müller unter der Überschrift Viele Zusteller arbeiten zu miserablen Löhnen.
»Tatsächlich lässt etwa DPD fast alle Pakete von Subunternehmern zustellen. Auch bei Hermes arbeiten nur fünf Prozent der Boten direkt bei dem Unternehmen. Einzig die Deutsche Post und UPS lassen den Großteil ihrer Pakete von eigenen Angestellten austragen.« Dabei muss man auch mit Blick auf die „eigenen Angestellten“ mit Blick auf die vergangenen Jahre krasse Formen des Lohndumping konstatieren. Beispiel: »Die Deutsche Post AG stellt ihre Paketzusteller seit 2015 in der Tochtergesellschaft DHL Delivery zu den im Vergleich zum Post-Haustarif deutlich schlechteren Konditionen der Speditions- und Logistikbranche ein. Mancherorts beträgt der Einstiegslohn unter elf Euro. Ein vor 2015 beim Mutterkonzern eingestellter Paketbote verdient 1.200 Euro mehr im Monat – für die gleiche Arbeit«, so Ludger van der Heyden in seinem Artikel Profis zu teuer.
Aber den Paketdiensten fällt es immer schwerer, Fahrer zu finden. Dieser Druck schlägt sich auch in steigenden Personalkosten nieder – was dann seitens der Paketdienste als Argument für anstehende Preiserhöhungen benutzt wird: Paketdienste Hermes und DHL wollen die Preise erhöhen: »Pakete zu verschicken soll teurer werden – und das, obwohl Hermes die Preise in diesem Jahr bereits angezogen hatte. Grund dafür sollen die hohen Kosten bei der Zustellung an der Haustür sein.« Die Mehreinnahmen sollten vor allem (angeblich) dazu dienen, den Paketzustellern höhere Löhne zahlen zu können. „Aktuell haben wir einen Mindestlohn von 9,50 Euro ausgerufen. In etwa vier Jahren kommen wir bei zwölf Euro an.“ So der Deutschland-Chef von Hermes, Olaf Schabirosky. Und von Post-Chef Frank Appel kommt dieser Hinweis: „Faktisch sind die letzten 50 Meter bis zur Haustür der teuerste Teil unsere Dienstleistung.“ Genau dort lasse sich die Effizienz aber kaum mehr steigern.
Und mit was für einer Eskalation wir es auf der Nachfrageseite zu tun haben, kann man solchen Zahlen entnehmen, die Svenja Beller serviert: »Mehr als 3,35 Milliarden Pakete wurden letztes Jahr in Deutschland zugestellt. Das entspricht etwa 47 Paketen pro Einwohner über 15 Jahre. Das würde bedeuten, dass jeder von uns alle acht Tage ein Paket bekommen hat, also fast jede Woche eines. DHL lieferte davon mehr als 1,3 Milliarden Pakete aus. Weil die Digitalisierung unseres Konsumverhaltens noch längst nicht an ihrem Ende angekommen ist, werden all diese Zahlen immer weiter wachsen. DHL könnte als größtes Versandunternehmen sowohl in Deutschland als auch in der Welt eigentlich einer rosigen Zukunft entgegensehen. Das Problem ist nur: Ihm wachsen die Zahlen längst über den Kopf. Es sind zu viele Pakete für zu wenig Boten – für zu viel Geld. Und damit hat vor allem der größte Auftraggeber ein Problem: Amazon.«
Natürlich darf Amazon nicht fehlen – bevor wir allerdings einen genaueren Blick auf diesen Riesen werfen, noch eine Ergänzung zu dem Hinweis auf die Bedeutung der Nachfrager, also der Kunden in den Haushalten: Alexander Hagelüken argumentiert unter der beschritt Ausgeliefert so: Für die miserablen Arbeitsbedingungen seien »nicht nur böse Zustelldienste verantwortlich, die Gewinne maximieren. Es sind die Kunden selbst, die selbstverständlich fordern, dass kostenlos geliefert wird. Diesen Gratisanspruch richten viele Konsumenten bereits gegen Musik, Filme oder Nachrichten im Netz. Er etabliert sich auch beim Zustellen, mit ähnlich dramatischen Folgen für jene, die von dieser Tätigkeit leben wollen.« Und das hat Folgen: »Die Paket- oder Essenslieferdienste konkurrieren daher nicht über Qualität oder Service, sondern über den Preis. Also über möglichst geringe Bezahlung. Um die weiter zu drücken, lagern sie gern an Sub-Sub-Firmen aus, die ihren (Schein-) Selbstständigen so viele Lieferungen pro Tag vorschreiben, bis die unter den gesetzlichen Mindestlohn rutschen. Besonders günstig machen es Paketfirmen für ihre besten Kunden, Großversender wie Amazon – und die wiederum buhlen mit Gratisversand um uns, die Konsumenten. So schließt sich der Billigkreislauf, der auch ökologisch schadet, weil immer mehr Laster in die Städte drängen.«
Nun aber der Blick auf Amazon, denn dieses bei vielen Kunden überaus beliebte und gerne in Anspruch genommene Unternehmen ist mittendrin in dem immer größer werdenden Schlamassel mit den Paketen. Und Amazon will zum einen weiterhin die Kostenlos-Kultur der Kunden bedienen und zum anderen die damit verbundenen Kosten (weiter) drücken. Vor diesem Hintergrund überrascht dann das hier nicht wirklich: Amazon sucht Paketfahrer – das Auto sollen sie mitbringen, so hat Birger Nicolai seinen Artikel überschrieben: »Der Onlinehändler Amazon nutzt seine enorme Marktmacht, um noch mehr Druck auf klassische Paketdienste wie DHL und Hermes aufzubauen. Dafür stellen die Amerikaner eigene Fahrer an, die gerne direkt von der Konkurrenz abgeworben werden.«
Es geht hier um Amazon Flex. Dazu bereits der Beitrag Und täglich grüßt das Murmeltier? Von erneuten Streiks bei Amazon über dessen „Uberisierung“ bis hin zu der tonnenschwere Frage nach den Arbeiterrechten im digitalen Kapitalismus vom 27. November 2017. Birger Nicolai berichtet nun über diesen Vorstoß:
»Das Angebot mag für manchen Jobsuchenden nicht uninteressant klingen. Doch wer in der falschen Region lebt, bekommt erst einmal eine Absage. „Leider sind wir momentan in Ihrem Gebiet noch nicht vertreten, arbeiten jedoch stark daran, Amazon Flex auch bei Ihnen anzubieten“, kommt als Antwort auf eine Stellenanfrage von dem Onlinehändler zurück. Der Kandidat hatte ein Postleitzahlengebiet in Norddeutschland in die Onlinebewerbung eingegeben. Komplett vergebens war die Bewerbung dennoch nicht: „Sie befinden sich auf unserer Warteliste und werden informiert, sobald wir bei Ihnen zu finden sind“, heißt es weiter.«
Offensichtlich läuft das erst an, das aber wird richtig groß aufgezogen: »Gesucht werden „Amazon-Flex-Lieferpartner“, die sich „bequem mit dem eigenen Auto flexibel Geld dazuverdienen“ wollen. Das heißt: Diese Gelegenheitsausfahrer sollen für ein paar Hundert Euro im Monat mit ihrem privaten Pkw Sendungen von Amazon zu den Lieferadressen fahren und an die Kunden übergeben. Angesprochen im Text werden gleich mehrere Nationalitäten. Denn bei der Sprachauswahl der Internetanzeige lassen sich neben Deutsch noch Russisch, Polnisch, Türkisch und Englisch auswählen.«
Und das hat eben auch mit den Dumping-Preisen zu tun, die Unternehmen wie Amazon an die klassischen Lieferdienste zu zahlen bereit sind. Dazu Birger Nicolai: »… auf den ersten Blick ist die Situation paradox: Mit den wachsenden Paketbergen und der steigenden Nachfrage nach Zustellern verbessert sich die Lage dieser Berufsgruppe kaum. An einigen Stellen verschlechtert sie sich sogar. Die Arbeit wird härter, die Tagesmengen werden größer und der Stundenlohn verharrt in vielen Fällen auf dem Niveau des Mindestlohns. Ein Auslöser dafür sind die Preise, die die klassischen Zustelldienste von Großversendern wie Amazon bis Zalando bezahlt bekommen. In derartigen Verträgen stehen nach verlässlichen Brancheninformationen Zustellpreise von weniger als zwei Euro für eine bundesweite Paketablieferung bis an die Haustür.
Für dieses geringe Geld aber lässt sich diese Arbeit kaum zu auskömmlichen Bedingungen für die Fahrer organisieren. Das wissen die Manager von DHL, Hermes oder auch DPD sehr wohl – und unterschreiben dennoch derartige Verträge.«
Und das hat handfeste Folgen: So musste der Branchenprimus Deutsche Post eine Gewinnwarnung über eine Milliarde Euro aussprechen, weil das Management in der Paketzustellung der Tochtergesellschaft DHL jahrelang statt auf Gewinn nur auf Menge abgezielt hatte.
Nun aber wird diese Schraube noch eine Umdrehung fester gedreht. Amazon, der größte Onlinehändler im Land und zugleich ein aufstrebendes Logistikunternehmen, verzichtet mehr und mehr auf die Dienstleistung der Paketdienste und ersetzt sie durch eine eigene Organisation. Und die sieht dann so aus:
»„Amazon Deutschland Transport Gesellschaft“, „Amazon City Logistik Alpha“ oder „Amazon City Logistik Gamma“ heißen neue Tochterfirmen, die quer durch Deutschland eine Paketzustellung durch firmenfremde Zusteller aufbauen. Bislang heuerte Amazon dafür mittelständische Kurierfahrer-Gesellschaften an. Doch jetzt werden auch ganz direkt Privatfahrer gesucht. Ein typischer Stundenlohn dürfte zwischen zehn und 13 Euro liegen.
In manchen Städten stellt Amazon die Lieferwagen. Dann sind Modelle wie ein Renault Trafic oder Mercedes Vito, oftmals in weißer Lackierung und mit einem kleinen Schriftzug in Orange, für das Onlinekaufhaus unterwegs. Anderenorts müssen die Fahrer ihren Pkw mitbringen.«
Angesichts der Personalnot in dieser Branche führt das dann zu solchen Effekten: »„Unsere Fahrer werden von Mitarbeitern von Amazon auf der Straße angesprochen, ob sie nicht direkt für den Onlinehändler Pakete ausfahren wollen“, sagte ein Aufsichtsrat eines Wettbewerbers. Ganze Fahrergruppen würden auf diese Weise abgeworben. Wenn dies gelinge, schwäche dies die Zustellorganisation des betroffenen Paketdienstes. Das wiederum führe in vielen Fällen zu Kritik und Beanstandungen des Großkunden Amazon an eben dieser Adresse.«
Und bei solchen Prognosen müssen sich die klassischen Paketdienste warm anziehen: »Branchenexperten erwarten, dass Amazon binnen weniger Jahre zwischen 40 Prozent und 60 Prozent der Bestellungen selbst zustellen wird und sich dafür gerade eine Zustellung in Deutschland aufbaut.« Und dafür gibt es bereits Vorlagen in anderen Ländern: »In Großbritannien übernimmt die dortige Amazon-Landesgesellschaft bereits die Mehrheit der Zustellungen in eigener Regie. Auch dort werden vor allem Gelegenheitsarbeiter beschäftigt. Auch schwere Güter stellt Amazon bereits selbst zu… In einigen Regionen Deutschlands kommen jetzt direkt von Amazon beauftrage Subunternehmer etwa mit dem Sofa oder Kühlschrank an die Haustür vorgefahren.«
Dass die Gewerkschaften ein mehr als kritisches Auge auf diese Entwicklung richten, ist verständlich: Sie »schauen kritisch auf derartige Gelegenheitsjobs in der Logistikbranche „Amazon entledigt sich damit komplett der Verantwortung“, sagte Andrea Kocsis, Bundesvizevorsitzende von Ver.di. Diese Art der Beschäftigung sei nicht sozialversicherungspflichtig und unterliege keinen tariflichen Regelungen. Durch das benötigte Auto seien die Eigenkosten hoch.„Am Ende bleibt diesen Paketfahrern weniger als der Mindestlohn übrig“, sagte Kocsis. Dadurch dass Amazon bestimmte Abläufe und Strecken vorschreibe, könne es sich sehr wohl um Scheinselbstständigkeit handeln. Dies aber verstoße gegen deutsche Arbeitsgesetze.«
Und auch aus einem anderen Grund sollte man diese (wahrscheinliche) Entwicklung der Paektdienste mehr als kritisch sehen: „Dort wo die Infrastruktur passt, vornehmlich in den Großstädten, stellt Amazon die Sendungen selbst zu. Den Rest dürfen dann DHL oder andere Zustelldienste übernehmen“, so wird Christina Dahlhaus, Chefin der Branchengewerkschaft DPVKOM, von Nicolai zitiert. Was der Onlinehändler mache, sei ein „Baustein zu weiterem Lohn- und Sozialdumping“.
Die Folgen liegen auf der Hand: „Statt eines Wettbewerbs um die Leistung liefern sich die Zustelldienste einen immer härteren Preiswettbewerb“, so der Unternehmensberater Horst Manner-Romberg. Weil die Paketbranche dies nicht auf Dauer durchhalten werde, rechnet Manner-Romberg mit wesentlichen Veränderungen. „In vier oder fünf Jahren wird es Standard sein, dass der Paketkunde sich die Sendung an Sammelstellen selbst abholt“. Parallel dazu wird sich die Entwicklung hin zu Zigtausenden Gelegenheitsjobs in der Zustellbranche fortsetzen.
Und was sollte und könnte man (entsprechenden politischen Willen unterstellt) machen? Dazu erneut Alexander Hagelüken in seinem Artikel Ausgeliefert: »Zusteller würden würdiger entlohnt, wenn Konsumenten anerkennen, dass ihre Leistungen etwas wert sind. Sie ersparen einem die Zeit, selbst in den Laden zu gehen. Dafür können Kunden zahlen. Damit dieses Geld auch wirklich bei den Zustellern ankommt, brauchen diese allerdings Gewerkschaften, die höhere Löhne durchsetzen.« Nun wird der eine oder andere verständlicherweise an dieser Stelle einwenden: Schön und gut, aber wie garantiert man mir, dass das Geld auch bei den Zustellern ankommt und nicht die Gewinnmargen der Unternehmen steigert? Denn offensichtlich sind die Gewerkschaften derzeit nicht wirklich in der Lage, die höheren Löhne auch durchzusetzen. Dazu schreibt Hagelüken:
»Weil die Arbeitnehmervertreter seit Längerem geschwächt sind, ist der Lieferboom ein Fall für die Politik. Sie sollte nicht nur die Subfirmen besser kontrollieren. Denkbar wäre, angemessene Löhne für die ganze Branche verbindlich zu machen. Ähnliches verordnete die Bundesregierung vor zehn Jahren bei Briefen, was dort Billiglohnwettbewerb verhinderte.«
Und natürlich könnte man auf die Idee kommen, ergänzend die Haftung der Paketdienste für die Einhaltung der Standards bei den von ihnen beauftragten Subunternehmen einzuführen. Denn bislang können sich die Paketdienste immer darauf zurückziehen, dass sie die Einhaltung der Vorschriften zwar verlangen, aber was der selbstständige Subunternehmen dann in Wirklichkeit mache, das ließe sich eben nicht kontrollieren.
Das hätte man schon alles machen können. Wenn man gewollt hätte.